Pittsburgh Steelers – NY Jets 20:17 OT
[2h02] 20:17 Reed verwandelt ein 33yd-FG. Die Steelers besiegen die Jets in Overtime 20:17 und retten damit vermutlich halb Amerika ihre Sportwetten.
Die Steelers sind mit einem verdammt blauen Auge davon gekommen. Viel, viel Dusel.
Sie waren für mich die stärkere, dominantere Mannschaft. Das zeigen die Yards, das zeigen die Raumgewinne, das zeigt die Feldposition, das zeigt die Punkteausbeute der Offense (3 für die Jets). Alleine: man hat durch zwei Ballverluste minimum sechs Punkte aus der Hand gegeben.
So wie ich die Öffentlichkeit in Amerika einschätze, werden die jets weniger dafür gelobt, dass sie das Spiel so offen halten konnten, sondern mehr wegen den zwei FGs geprügelt werden. Es wird wohl vorallem hinterfragt werden ob man im Heinz Field 45yd-FGs versuchen sollte.
Die Steelers treten nächste Woche im Spiel um die AFC-Meisterschaft zuhause gegen den Sieger aus Patriots – Colts an.
[1h57] Die Steelers gehen auf Nummer sicher, nur noch Läufe um dann gleich ein FG aus zirka 35yds zu versuchen.
[1h56] 17:17 7’14/OT
Die Steelers nach einem Lauf von Bettis in FG-Distanz an Jets 26. Nun werden alle drei RBs eingesetzt: Bettis, Staley, Haynes.
[1h55] Roethlisberger wirft wieder Pässe. Kurze Pässe. Wenn er aber am Laufen ist, sehen seine Pässe grausam aus, eiern durch die Luft. Steelers an Jets 36.
[1h47] 17:17 12’32/OT
Erster Drive der Jets geht mit 0yd Raumgewinn (dank Holding-Strafe) zu Ende. Etwas überraschend haben die Jets den Fluß ihres Drives selbst zerstört, als sie bei 2nd and 10 auf den ganz weiten Pass gingen, statt zu versuchen die Distanz mit zwei kurzen Pässen zu spielen. All or nothing…
Die Steelers beginnen an der eigenen 13. Die Steelers haben in der zweiten Hälfte drei verdammt lange Drives fahren können, viele Läufe in der Mitte. Das wird den Jets übel Kraft gekostet haben. Frage ist inwieweit Roethlisberger noch das Selbstvertrauen hat, längere Pässe zu geben, oder ob die Steelers nur noch die “Nummer sicher” mit Laufspiel machen.
[1h39] Overtime hat begonnen, Jets als erste mit dem Ball. Dan Dierdorf macht darauf aufmerksam, dass die Jets-Offense heute nur drei Punkte gemacht hat. Die anderen 14 kamen von der Defense bzw. Special Team.
[1h36] Déja Vu von letzter Woche: die Jets gehen schon wieder mit 17:17 in die Overtime. Letzte Woche nach dem unsinnigen Foul an QB Brees, diese Woche versengen sie binnen 100 Sekunden zwei FGs. Soviel zum Thema “schwieriges Heinz Field”!
[1h32] Brien verpasst schon wieder! 43yd-FG! Wide Left. Auslaufende Spielzeit! Overtime! Pittsburgh hat gerade Hilfe von ganz weit oben bekommen.
[1h26] Großer Fehler von Roethlisberger der beim ersten Play überwirft in die Arme eines Jets. Damit sind 106 Sekunden vor Ende die Jets wieder an fast der gleichen Feldposition wie wenige Sekunden zuvor.
[1h25] Meldung vom anderen Spiel heute: Rams WR Isaac Bruce wird heute wg. Oberschenkel-Zerrung nicht spielen können.
[1h23] Zu kurz, zu kurz! Kein FG! Brien kickt aus 47yd zu kurz.
[1h20] 17:17 2’00/IV Two Minute-Warning
Jets an Steelers 28, damit in FG-Reichweite (45yds). Okay, im Heinz-Field lässt es sich nur sehr schwer FGs kicken, aber Brien ist aus New Jersey ähnlich diffizile Windverhältnisse gewohnt… 45yds sind machbar für ihn. Einen 42-Yarder hat er heute bereits verwandelt.
[1h11] 17:17 6’00/IV 6yd-Shovel-Pass auf Ward, TD
Wieder einer dieser langen Steeler-Drives: über 6 Minuten, 66yds, 7 Läufe, 3 Pässe. Immer wieder Läufe durch die Mitte, die Jets-DL mürbe machen.
Schon bei den letzten beiden Drives konnte man tief in die Jets-Hälfte vordringen, bis in die gegnerische 30 oder so und beide Male vergab man die Chance zu punkten durch Fumbles oder INTs.
Doch diesmal wird der Drive durchgezogen, auf Nummer sicher, nur Läufe und ein 5yd-Pass. Der TD durch ein Täuschungsmanöver. Shotgun-Formation. Statt Übergabe auf Bettis, der einen Lauf über rechts antäuscht der Shovel-Pass auf Ward, der halbrechts durch die Line dringt, während alles versucht Bettis zu blocken.
[0h55] 10:17 14’48/IV
RB Bettis fumblet. Die Steelers mit einem langen Drive, von der eigenen 20 beginnend bis an die gegnerische 20, mit vielen Läufen, erstmals auch mit Staley. Doch dann rennt Bettis versehentlich gegen einen anstürmenden Passrush und verliert den Ball.
Das Spiel nimmt ganz üble Züge für die Steelers an. In entscheidenden Momenten gelingt nichts. Ein Big Play der Defense tut Not.
[0h40] 10:17 3’52/III 86yds-INT-Return-TD Tongue
QB Roethlisberger zeichnete vorallem eines aus: keine Fehler machen. Hier war er nun, ein Fehler der die Steelers in die Enge treibt. Er rollt aus der Pocket raus und unterwirft im Laufen und der Ball fliegt statt in die Endzone direkt in die Hände von Tongue. Hätte Roethlisberger den Ball korrekt geworfen, der WR wäre zum TD durch gewesen.
[0h01] 10:10 0’29/II
Die Jets kontern die aggressive Steelers-Defense durch Läufe in der Mitte aus. Da die ganzen Linebackers zum Passrush unterwegs sind, wird ein Runningback der über die Scrimmageline kommt, erst weit hinten von den Safeties getacklet.
[23h48] 10:10 3’00/II 75yd-Punt-RET-TD Moss
Uhoh, alte Steelers-Schwäche: Kicks und Punts die zum TD retourniert werden. Moss kann ziemlich unberührt durchlaufen, nachdem vorher mit einer Ausnahme die Coverage der Steelers eher gut aussah.
[23h40] 10:3 6’38/II
Das Spiel geht in Richtung Thriller. Die Jets verlassen ihren gewohnten Gameplan und testen die Steelers Secondary aus, teilweise unterstützt von Steelers Def.Coord. LeBeau, der einige Plays lang die Verteidigung tief staffelte und nur vier Mann Passrush spielen liess.
Pennington versuchte das auszunützen und geht tief, testet die Coverage aus.
Als es “gefährlich” wurde, sprich so um Steelers 35, fing LeBeau an den Passrush wieder aggressiver zu gestalten, mehr Mann an der Scrimmage-Line aufzustellen. Prompt fangen sich die Jets wieder Raumverluste ein.
[23h31] 10:3 9’14/II
Three and Out für die Steelers. Die Jets-Defense wirkt aggressiver und können damit den Steelers noch mehr das Momentum rauben.
[23h24] 10:3 10’33/II 42yd-FG Brien
Endlich einige First Downs für die Jets, dank zweier längerer Pässe (11, 13yds). Der Drive wird an Pittsburghs 20 gestoppt, dank zweier Sacks und einem Lauf für Raumverlust.
[23h09] 10:0 1’58/I 3yd-Lauf TD Bettis
Der Drive der Jets endet mit dem 2ten Play: Interception von Pennington. Sehr genialer Move der Defense der Steelers. SS Polamalu stellt sich so auf, als würde er den Flanker-Receiver der Jets decken, um nach dem Snap stattdessen den Split End in Doppeldeckung zu nehmen. Pennington registriert nur den CB der den Split End tief deckt, nicht aber den kurzen Polamalu und wirft direkt in dessen Hände.
Der folgende Drive der Steelers, beginnend an der Jets 30, wird zu einem Schaulaufen der OL und RB Bettis, der folgerichtig 3yds zum TD läuft.
Die Steelers-Dominanz in der Defense und der OL ist beeindruckend. Die Steelers beherrschen die Mitte der Line. Da dürften etliche Zuschauer in Boston, Philadelphia und Indianapolis einige Zentimeter tiefer in den Sessel gerutscht sein.
[23h00] 3:0 5’18/I 45yd-FG von Reed
Eine beeindruckende Defensiv-Leistung der Steelers, die mit Aggressivität für insgesamt 14yds Raumverlust bei den Jets sorgten. Dem neuerlichen Three and Out der Jets folgte eine Serie der Steelers, wohlabgehangen zwischen Pass und Lauf, mit dem sie sich bis an die Jets 27 manövrierten und dann drei Punkte mitnahmen.
Auffällig: die Steelers versuchen immer wieder tief auf Burress zu gehen. Und bei 3rd and 8 ging Roethlisberger auf sicher, begnügte sich mit einem Scramble für wenige Yard Raumgewinn statt mit Brachialgewalt ein First Down zu suchen.
[22h47] 0:0 11’48/I
Ja, ungefähr so habe ich mir das vorgestellt. Nach jeweils einem Drive: Three and Out und jedesmal eine Beinahe-INT…
[22h32] Gemischte Nachrichten:
PREMIERE vermeldet das Bettis für die Steelers der “primary Back” sein soll. Abwarten.
ESPN meldet dass der Def.Coord. der Patriots Romeo Crennell den Headcoach-Posten bei den Cleveland Browns quasi in der Tasche hat. Die Verkündigung erfolgt nach dem Ende der Saison für die Patriots.
In der NFL fliegen derzeit die Entscheidungsträger wieder tief. In Reaktion auf frühes Ausscheiden wurden Seattles President of Football President Whitsitt gefeuert und in Green Bay bekam Coach Mike Sherman Kompetenzen entzogen. Über ihm wird ein General Manager eingesetzt, der über Personalfragen und z.B. den Kopf von Sherman entscheidet. Ted Thomson, und hier schließt sich der Kreis, war Vice President of Football Operation in Seattle.
Es wird nicht ausgeschlossen das Mike Sherman in Reaktion auf das frühe Ausscheiden zurücktritt.
[22h25] Für Pittsburgh ist heute trockenes Wetter bei temperaturen knapp unter Null verhergesagt worden.
Gerade kommt die Meldung das DE Abrahams, nicht unerwartet, heute nicht für die Jets wird spielen können. Seine Verletzung hat im Vorfeld für Kontroversen gesorgt. Grosso modo scheint er die Wahl zu haben sich jetzt für die Jets zu opfern und trotz Verletzung zu spielen, dabei aber auch eine schwerwiegendere Verletzung zu riskieren. Oder aber er kuriert die Verletzung richtig aus und geht hinsichtlich der nächsten Saison kein Risiko ein.
Was die Sache pikant macht: Abrahams ist nach dieser Saison ein “Free Agent“, kann also zu einem anderen Team gehen. Ein “Aufopfern” für die Jets jetzt mit dem Effekt einer schlimmeren Verletzung, würde sich direkt auf seine Vertragsverhandlungen mit anderen Teams auswirken. Er wäre auf dem Spielermarkt nicht mehr so viel wert.
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