Advocaat. Und Celtic. Und Rangers. Und Gladbach.

Vor drei Tagen verwechselte ich in einem Lapsus Carmen Thomas’sche Dimensionen (“Schalke 05”) Celtic und Rangers miteinander. Kein Tippfehler, keine Freud’sche Fehlleistung, ich habe es nicht besser gewusst. Advocaat, Glasgow, viel Geld, also Celtic und abgehakt. Armin machte mich darauf aufmerksam und es gilt zur Buße den Lehrstoff zu pauken.

Der Stoff ist sofern interessant, weil er, und da ist die schlußfolgerung vom Donnerstag dann doch korrekt, Schlußfolgerungen für Advocaats Zeit bei Gladbach erlaubt.

Historisches

Die blauen Rangers und grünen Celtics gehören zu den geschichtsträchtigsten Fußballvereinen der Welt. Beide in Glasgow beheimatet, wurden ausgangs des 19ten Jh. (1872 bzw. 1888) gegründet. Die Blauen wurden zum Club der Protestanten und hatten bis 1989 ein selbstauferlegtes Verbot nicht-protestantische Spieler zu verpflichten.

Die grünen Celtics gilt als katholischer Verein.…

Weiterlesen

Nach dem 17ten Spieltag

Allenthalben wird der Herbstmeisterschaft gefrönt. Die Bayern sind oben und die Bayern sind insofern verdient und wie gewohnt oben, weil sie selbst in den schlechten Phasen noch hinreichend viele Punkte holen.

Hail the king

Ist eine Handschrift Magath zu sehen? Hmm. Zumindest die Pomadigkeit der Spätperiode Hitzfeld wird öfters abgelegt, aber mit Sicherheit noch zu selten für Magaths Geschmack. Man wird beobachten müssen, inwieweit dieses von den Spielern abhängt und Magath in Folge anfängt einige Spieler auszusortieren. Auffällig ist dass es auch einem Magath nicht gelungen ist, bei einigen Spielern das gesamte Potential abzurufen. Wer aus der Bayern-Abwehr hat derzeit europäische Spitzenklasse? Ein Kuffour ist immer noch tief im Leistungsloch, ein Lucio noch entfernt von seinen besten Leverkusener Tagen. Und über den Rest braucht gar nicht erst geredet zu werden.…

Weiterlesen

Nehmen, Wanken, Fallen, KO.

Vitali Klitschko – Danny Williams, Sieg Klitschko in der 9ten 8ten Runde.

Erst mal ganz herzlichen Dank an die ARD! Im Videotext war die Übertragung bis 5h30 markiert, woraus der geneigte Box-Connaiseur glaubt zu erkennen, dass der Kampf um 4h beginnt und der Videorekorder nur bis 6h zu laufen braucht…

Womit ich knackig daneben gelegen habe. Zum Glück habe ich es rechtzeitig gemerkt und konnte mich in die dritte Runde der vormittäglichen Wiederholung einschalten.

Womit wir bei einem anderen Ärgernis wären. Bei aller Liebe zum Boxsport, ich möchte nicht dass sich am Sonntag morgen zur Kinderprogrammzeit im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen Männer die Schädel blutig hauen. Wie schmerzfrei muss man sein, um zu glauben dieses mit “das ist doch Sport” entschuldigen zu können?…

Weiterlesen

WM nun auch bei PREMIERE

Während der Halbzeit des gestrigen Bundesliga-Spieltag grinsten 4 Männlein im PREMIERE-Studio als hätten sie den Weihnachtsmann erschlagen und ausgeraubt und sich mit viel gutem beschert.

PREMIERE-Chef Kofler, stolz wie Hulle, verkündete dasnun auch bei PREMIERE die Übertragungsrechte für die WM 2006 in Deutschland unter Dach und Fach sind. Es kam zum erwarteten Abschluß: alle 64 Spiele live bei PREMIERE, 8 davon exklusiv.

Wie zäh die Verhandlungen gewesen sein müssen, läßt sich aus dem Umstand ersehen, dass PREMIERE erst sieben Monate nach den anderen TV-Sendern abschloss. Wie die FAZ meldet, musste dabei eher der Rechteinhaber “Infront” bluten und auf einiges an Geld verzichten. Günter Netzer sah dann im PREMIERE-Studio prompt etwas über den Tisch gezogen aus.

Dritter Mann war Franz Beckenbauer, dem sowieso alles egal ist, solange die Kohle fliesst und er weiter sinnfrei daherschwätzen darf.…

Weiterlesen

Zeilensport: Wenn der Puck streikt

Die NYTimes beschäftigt sich heute ausführlich mit den Konsequenzen des Spielerstreiks in der NHL, der die Saison bis dato lahmlegt: “Lockout in NHL puts Businesses on the Brink

Zur Erinnerung: zwei Seiten prallen aufeinander. Die Spieler die ein größeres Stück vom Einnahmekuchen haben wollen und die Clubs die sagen, es gäbe keinen Kuchen zum Verteilen und mit Gutachten belegen wie finanziell schlecht es der Liga geht. Gutachten die widerum nicht nur von der Spielergewerkschaft angezweifelt werden.

Bruce Weber schildert im Artikel die “Kollateralschäden” des Streiks, die insbesondere die kleineren, Eishockey-fixierten Städte treffen. Hallen die leerstehen und nur Kosten produzieren, Sportsbar die mangels ausbleibenden Publikum vor dem Kollaps stehen.

Schätzungen in Detroit gehen davon aus, dass eine Red Wings-Saison der Stadt 10 Mio US$ an direkten Einnahmen (ÖPNV, Parkgebühren etc…) und 85Mio US$ indirekte Einnahmen bringen.…

Weiterlesen