Nein, ….
…wir sagten doch bereits, unsere Ablehnung von Herrn Fanz als Trainer des KSCs hat überhaupt nix mit seinen Streitigkeiten mit unserem Vorstandsvorsitzenden Utz Claassen vor sechs Jahren in Hannover zu tun.
Eure EnBW Unternehmenskommunikation
Kein Unternehmen auf der Welt würde mit einem Führungspersonal zusammen arbeiten, das sich so unflätig über den Vorstandschef geäußert hat. Das empfinde ich als eine Provokation des Vereins.
Utz Claassen in der Hannoverschen Neuen Presse, lt. Netzeitung.
Reaktionen
Am Besten wird es wohl sein, wir schauen mal selbst, wer da seinerzeit recht hatte:
15.07.97:
Heute trifft sich der Aufsichtsrat und soll verkünden, wer der neue Vorstandsvorsitzende ist.
16.07.97:
Der neue Vorstandschef heißt Dr. Utz Claasen (34, Wirtschafts-Topmanager). Vize bleibt Karl-Heinz Mühlhausen, Schatzmeister wird der Anwalt Claus-Dieter Heinemann.
31.07.97:
Utz Claasen, neuer Vorstandsvorsitzender bei 96, kündigte an, daß mit Sofortmaßnahmen wie Spielerverkäufen und Personalabbau auf der Geschäftsstelle bis zu 1,3 Millionen Mark einge-spart werden sollen. Kernpunkt ist die Reduzierung des Spielerkaders von 22 auf 19 Akteure. Top-Leistungsträger sollen aber nicht verkauft werden.
11.08.97:
Im Verein gibt es Unruhe wegen der Prämienregelung. Klubchef Claasen möchte aufgrund der angespannten Finanzlage niedrigere Punktprämien zahlen, die bei einem Aufstieg jedoch aufgestockt werden sollen.
14.08.97:
Während der Aufsichtsratssitzung am Montag kam es zu einem Streit zwischen Klubchef Claasen und Manager Gerber. Die knallharte Art und Weise, mit der sich Klubchef Claasen an die Sanierung des verschuldeten Vereins macht, stößt bei Gerber auf wenig Gegenliebe.
15.08.97:
Franz Gerber wurde einen Tag vor dem Pokalspiel gegen Gladbach fristlos gekündigt. Der Verein informierte in einem Fax, daß Â„eine erfolgversprechende Zusammenarbeit“ nicht mehr zustande kommen würde. Die Stimmung in der Mannschaft, die voll hinter Geber steht, ist auf dem Nullpunkt.
16.08.97:
Hannover 96 bezwang Bundesligist Borussia Mönchengladbach in der 1. Hauptrunde des DBF-Pokals mit 5:3 nach Elfmeterschießen und wiederholte damit die Pokalsensation von 1992. Jörg Sievers hielt auch diesmal einen Elfmeter. Zuvor wurde Klubchef Claassen telefo-nisch bedroht, die Polizei suchte vorsorglich im Stadion nach Sprengsätzen und es kam zu Unmutäußerungen der Fans. Nach dem Abpfiff veranstalte die Mannschaft während der Pres-sekonferenz eine Demonstration für Franz Gerber und forderten lautstark seine Rückkehr. Kapitän Sievers und der Mannschaftsrat sind zuvor zurückgetreten. Die Spieler haben „kein Vertrauen zum Vorstand“.
18.08.97:
Nach dem Vorstandsvorsitzenden Claassen geriet am Wochenende auch der Aufsichtsrat in die Kritik: Aufsichtsratssprecher Karl Born denkt an Rücktritt, sein Kollege Reinhold Sauer forderte wie viele Mitglieder eine außerordentliche Versammlung. Engelbert Nelle, Präsident des Niedersächsischen Fußballverbandes schlug sich auf die Seite von Franz Gerber.
19.08.97:
Trainer Fanz wurde eine Kassette ausgehändigt , auf der unerlaubterweise ein Telefonge-spräch zwischen Fanz und Klubchef Claassen mitgeschnitten worden sei. Reinhold Fanz er-stattete Anzeige gegen Unbekannt.
20.08.97:
Auf einer Pressekonferenz kündigte Trainer Fanz seinen Rücktritt an, falls Claassen im Amt bleibt.
27.08.97:
Seit gestern Abend steht ein Team fest, daß den Vorstand von Hannover 96 ablösen will. Da-bei handelt es sich um den Unternehmer Martin Kind und Ex-96-Profi Bastian Hellberg. Am kommenden Montag wird eine außerordentliche Situng stattfinden.
01.09.97:
Heute treffen sich Aufsichsrat und Vorstand, um eine Entscheidung zu treffen, wie es im Klub weitergehen soll. Trainer Fanz droht mit Weggang, falls Franz Gerber nicht weitermachen darf.
02.09.97:
Der Aufsichstrat läßt den Vorstand um den umstrittenen Utz Claassen im Amt. Dies ergab eine Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand gestern Abend. Franz Gerber wird nicht wieder eingestellt. Am 26. September können die Mitglieder über mögliche Neuwahlen entscheiden. Desweiteren trat Aufsichsratmitglied Praschak zurück.
03.09.97:
Gestern bat Aufsichtsratssprecher Born auf einer Pressekonferenz das Festhalten an Klubchef Claassen erläutert. Laut Aufsichtsrat besteht zum Fall Gerber der „Anfangsverdacht der Un-treue“. Gerber soll handschriftliche Änderungen an Vertragen vorgenommen haben. Gerber konterte, daß dies „Rufmord“ sei. Die Mannschaft hat weiterhin kein Vertrauen zur Klubspit-ze und ist zu keinem Gespräch mit den Verantwortlichen bereit. Auf Drängen der Mannschaft hat Trainer Fanz seinen vorzeitigen Ausstieg bei 96 nun von der Mitgliederversammlung am 26.9. abhängig gemacht.
04.09.97:
Franz Gerber arbeitet trotz Hausverbot auf der Geschäftsstelle weiter. Reinhold Fanz hat sich gestern mit Vertretern von Mainz 05 getroffen. Der Zweitligist möchte den Coach für den entlassenden Reinhard Saftig (früher auch 96) verpflichten. Vladan Milovanovic hat ein An-gebot von TB Berlin vorliegen, Arminia Bielefeld hat Interesse an Addo und Asamoah.
08.09.97:
Heribert Bruchhagen (zuletzt Hamburger SV) war als neuer Manager im Gespräch; er sagte aber ab.
05.09.97:
Trainer Fanz erteilt Mainz 05 eine Absage und bleibt vorerst bei Hannover 96. Originalton Fanz: „Das bin ich den Spielern und den Fans schuldig, daß ich in Hannover bleibe und nicht aufgebe“.
11.09.97:
Gestern trafen sich im Rathaus Oberbürgermeister Schmalstieg, Klubchef Claassen, Auf-sichtsratschef Karl Born, Ex-Aufsichtsrat Harrald Wendt, Amateurchef Martin Brandstaeter und der mögliche neue Klubchef Martin Kind. Oberbürgermeister Schmalstieg sollte das 96-Chaos schlichten; offizielle Ergebnisse wurden aber nicht bekannt.
12.09.97:
Klubchef Claassen wird vermutlich heute der Öffentlichkeit ein Statement zur finanziellen Situation von Hannover 96 abgeben.
13.09.97:
Am Freitag trat der Vorsitzende Claassen erstmals mit konkreten Vorwürfen gegen den ent-lassenden Manager Franz Gerber an die Öffentlichkeit. Gerber wurde angelastet, im Fall der Spieler Milovanovic und Kovacec das vom Vorstand festgelegte Höchstgrundgehalt mittels Handgelder eigenmächtig überschritten, sowie die ebenfalls vom Vorstand fixierte Ablöse-summe für Addo erheblich niedriger in dessen Vertrag angesetzt zu haben. Außerdem hätte Gerber das Handgeld für Bicici auf fast die doppelte Summe erhöht sowie den Arbeitsvertrag von Dworschak unberechtigterweise unterschrieben. Weiter aufgeführt wurde auch Gerbers Sohn Fabian, der gegenüber seinen A-Jugendkameraden das achteinhalbfache verdient. Ger-ber wies alle Vorwürfe gegen sich zurück und war empört über die Veröffentlichung der Spie-lerverträge.
16.09.97:
Morgen verhandelt das Arbeitsgericht den Einspruch von Franz Gerber gegen das Stadion- und Hausverbot.. Weiterhin will der Ex-Manager feststellen lassen, daß er noch zum Vorstand zählt.
18.09.97:
Das Arbeitsgericht erkannte gestern, daß Franz Gerber weiter im 96-Vorstand ist. Das gegen Gerber verhängte Hausverbot wurde im einstweiligen Verfügungsverfahrungen aber nur in zwei Fällen aufgehoben: Geber darf zu Vorstandssitzungen die Geschäftsstelle betreten und an der Mitgliederversammlung am 26. September teilnehmen.
20.09.97:
Franz Gerber erhielt die dritte Kündigung. Klubchef Claassen wirft dem Ex-Manager folgen-des vor: 1. Verdacht der Unterschlagung, 2. Verdacht auf Steuerhinterziehung oder Beihilfe zur Steuerhinterziehung, 3. Verdacht auf Betrug oder Betrugsversuch, 4. Verdacht auf Un-treue.
22.09.97:
Laut Klubchef Claassen befindet sich Hannover 96 seit Donnerstag im Konkursverfahren. Dem Klub bleiben drei Wochen Zeit, den drohenden Konkurs zu verhindern.
26.09.97:
Auf der heute stattfindenden Mitgliederversammlung wird Klubchef Claassen sein Sanie-rungskonzept vorstellen und die Vertrauensfrage stellen. Unterdessen werden ca. 450 Neu-mitglieder vermutlich nicht an der Versammlung teilnehmen können, da ihre Anträge vorerst nicht bearbeitet wurden.
27.09.97:
Klubchef Claassen trat auf der Mitgliederversammlung zurück. Davor hatte er für seinen ein-stündigen Vortrag viel Applaus erhalten. In seiner Rede hatte Claassen die prekäre Situation des hochverschuldeten Klubs (angeblich 7 Millionen Mark Gesamtschulden) beschrieben und Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Krise gemeistert werden könnte. Die 96-Mitglieder wähl-ten anschließend einen neuen Aufsichtsrat: Mercedes-Chef Harrald Wendt, Martin Biskowitz, Professor Wilhelm Grebe, Hans-Günther Naumann, Stefan Mertesacker und der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Wolf Günther Wiesel. Kurz nach Mitternacht ernannte der neue Auf-sichtsrat den Unternehmer Martin Kind zum neuen Klubchef. Neuer Vize wird der Ex-Profi Bastian Hellberg und Schatzmeister wird Gerhard Lossin. Franz Gerber ist ab sofort wieder Manager der Roten.
03.10.97:
Gestern tagte erstmals der neue Vorstand. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation sollen in den Begegnungen gegen Eintracht Braunschweig und im Pokal gegen CZ Jena die Eintrittspreise leicht angehoben werden.
23.05.98:
Der ehemalige 96-Vorstandsvorsitzende Dr. Utz Claassen erwirkte vor dem Landgericht Han-nover eine Einstweilige Verfügung gegen 96-Trainer Reinhold Fanz. Sollte Fanz seine in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung getätigten Äußerungen wiederholen, droht ihm ein Ord-nungsgeld von 500 000 Mark. In einem Artikel wurde Fanz in etwa so zitiert: „Ich habe gleicht erkannt, daß Claassen keine Ahnung hat. Er hat uns doch alle belogen“.
13.08.98:
Trainer Fanz liegt ein Angebot für eine Vertragsverlängerung bis zum Jahr 2001 vor.
16.10.98:
96-Trainer Reinhold Fanz vom Zweitliga-Aufsteiger Hannover 96 hat im Rechtsstreit mit dem früheren 96-Präsidenten Utz Claassen einen ersten Sieg errungen. Der Coach darf dem Wirt-schaftsmanager weiterhin mangelndes Fußball-Fachwissen sowie Lügen vorwerfen. Das ent-schied gestern das Landgericht Hannover. Es hob eine von Claassen am 20. Mai gegen diese Äußerungen erwirkte einstweilige Verfügung auf. Das Hauptverfahren findet am 4. Novem-ber statt. Nach Ansicht der sechsten Kammer des Landgerichts ist der Vorwurf „mangelndes Fußball-Fachwissen“ eine zulässige Meinungsäußerung. Den Vorwurf der Lüge habe Claas-sen nicht glaubhaft entkräften können.
14.12.98:
Eintracht Frankfurts Sportdirektor Gernot Rohr hat in der „Frankfurter Allgemeinen Sonn-tagszeitung“ Kontakte zu 96-Trainer Reinhold Fanz bestätigt: „Fanz kennt die Bundesliga, er kennt den Verein. Entschieden ist aber noch nichts, zumal er noch unter Vertrag steht. Fanz könnten wir uns leisten, im Gegensatz zu Winfried Schäfer, der etwa dreimal so teuer ist.“ 96-Klubchef Martin Kind erklärte, daß Â„96 verhandlungsbereit ist“. Eine Entscheidung über den neuen Frankfurter Trainer will Rohr am Wochenende bekanntgeben.
19.12.98:
Der Weggang von Trainer Reinhold Fanz wird immer wahrscheinlicher. Gernot Rohr, Sport-direktor von Eintracht Frankfurt, telefonierte gestern mit 96-Klubchef Martin Kind und bat um die Freigabe von Fanz. „Es war ein gutes Gespräch“, sagte Rohr, der sich heute wieder mit Kind in Verbindung setzen will. Noch nicht geklärt ist das Ablöseproblem. Hannover 96 fordert für Fanz eine Ablösesumme, die Eintracht Frankfurt aber nicht zahlen möchte. Frank-furt bietet dafür Profis an, die ausgeliehen werden können.
21.12.98:
Trainer Fanz hat sich für einen Wechsel zu Eintracht Frankfurt entschieden. Jetzt müssen sich nur noch beide Vereine einigen. Am Sonnabend trafen sich 96-Chef Kind und Sportdirektor mit den Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt, um zu verhandeln. Unterdessen gilt Alex Weiss als Kandidat für die Fanz-Nachfolge.
08.01.99:
Neutrainer Franz Gerber überlegt, ob er Vladan Milovanovic zur Rückserie zu Hannover 96 zurückholt. Der Stürmer ist erst im Sommer zu Eintracht Braunschweig gewechselt, weil ihn Reinhold Fanz nicht mehr haben wollte.
22.01.99:
Bei der Homepageumfrage „Ist Franz Gerber Gerber der richtige Trainernachfolger von Rein-hold Fanz“ stimmt 54% (375 Stimmen) mit „Ja“ und
13.02.99:
Der Rechtsstreit zwischen Ex-Trainer Reinhold Fanz und dem ehemaligen 96-Klubchef Dr. Utz Claassen ist beendet. Nach Angaben von Claassens Anwalt Steffen Rohrig hat Fanz ges-tern vor dem Oberlandesgericht Celle durch seinen Rechtsbeistand erklären lassen, er werde die Äußerung, Claassen habe „doch alle belogen“, künftig unterlassen. Das Einstweilige Ver-fügungsv
Die FIFA Fußball-WM2006
das peinlichste Ereignis des Jahrhunderts für Deutschland.In den Schlagzeilen:Abzocke von Fans, die Karten wollenTreten des Datenschutzes mit allen Füßender Versuch, die Bundeswehr einzubringenRFID / Personenbezogene Tickets, nicht übertragbarAussch