Preview NY Jets – New England Patriots

22h05, live auf PREMIERE, CBS-Kommentatoren: Jim Nantz, Phil Simms, Bonnie Bernstein

Nicht das wir uns mißverstehen: die Jets spielen guten Fußball. Und doch hat man ständig das Gefühl dass sie eine Message an die Welt da draussen haben: “Nehmt uns endlich für voll“. Doch immer wenn bei den Jets eines der Spiele ansteht, mit denen sie ganz groß werden können, vergeigt man, wie zuletzt gegen Pittsburgh. Man vergeigt sie nicht schlimm, aber ausreichend um zu sagen: “die Jets sind noch nicht reif genug”. Das kann so auch über den jungen Coach Herman Edwards gesagt werden und über den jungen QB Chad Pennington.

Die Jets sind so gesehen, das genaue Gegenteil von den New England Patriots, die von der Scheitel bis zur Sohle das professionelle, abgezockte Team sind, das keine brillianten Statistiken aufstellt, aber mit Cleverness gewinnt.

Doch die Niederlage der Patriots letzte Woche gegen die dahinsiechenden Dolphins hat dem Image ein gewaltigen Knacks verpasst, und eine neuerliche Niederlage wird die Königsmörder anlocken, die den waidwunden Herrscher endgültig erlegen wollen.

Patriotische Probleme

Ungewöhnlich an der Niederlage im Monday Night Game, war QB Tom Brady, der entweder übermütig oder die Nerven zu verloren haben schien und zwei TDs durch INTs quasi selber verschuldete. Alle Augen werden darauf sein, wie clever Tom Brady agiert, ob er wieder solche Bolzen wie vor knapp einer Woche macht.

Die Patriots durchleiden schon die ganze Saison eine Verletzungsseuche, die aber deswegen nicht thematisiert worden ist, weil Coach Belichick es immer wieder verstand diese Verletzungen zu kompensieren, wenn auch mit ungewöhnlichen Mitteln, wie z.B. in der Secondary, bei der WR Terry Glenn einen exzellenten Aushilfs-DB gibt.

Aber mit dem Miami-Spiel taucht wieder ein alter Geist von Saisonbeginn auf: ist die neue Regelauslegung in Sachen Körperkontakt zwischen DBs und WRs eine Lex Anti-Patriots? Man hatte den Eindruck als hätte die Patriots-Secondary Probleme die gegnerischen Passempfänger regelkonform zu stoppen.

Die Schlüssel zum Spiel

Auch wenn die starke Defense der Jets nicht so bekannt ist, wie die der Patriots: unterm Strich sind beide Mannschaften ausgeglichen und liegen mit ihren Stärken und Schwächen eng beieinander.

Das Hinspiel dass die Pats mit 13:7 gewannen, läßt ahnen was für ein Spiel uns heute abend erwartet. Wenig Punkte, jeder lauert auf Fehler des Gegners.

Es gibt zwei Dinge die für die Patriots sprechen können: die Pats sind erfahrener und abgezockter, sollten daher mit dem Druck besser zurecht kommen. Fehler sind daher eher von den Jets zu erwarten.

Edwards ist vielleicht eher ein “Players Coach”, aber Belichick ist jemand der durch Tricks eher Spiele für sich entscheiden kann. Es gibt keinen Coach der seine Mannschaften besser in der Halbzeitpause an den Gegner adaptieren kann, als Belichick. Zudem öffnen er und Charlie Weis immer öfters die Trickspielzugs-Kiste…

Aber das Spiel der Dolphins zeigte, dass die Pats nicht mehr unverletzbar sind. Die Fehler können nun auch bei den Neuengländer passieren. Die Jets haben das Material um Fehler im Defensive Backfield zu forcieren. Aber die Patriots haben das Material um mit Linebackers und DL genau diese Rechnung zu einem bösen Eigentor machen zu lassen.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp