Zeilensport: Wider dem Finke
Frank Hellmann von der Frankfurter Rundschau greift eine “Ikone” des politically correct Bundesliga-Fußball an: Volker Finke: Systemfehler
Finke ist auch in anderen Teilen enttarnt. Eine Mär, dass der Verein sich als Ausbildungsbetrieb für die Liga verdingt, dem die Besten abspenstig gemacht werden. Allein Sascha Riether entstammt aus der derzeitigen Startelf dem eigenen Nachwuchs, während Eigengewächse wie Tobias Willi gestrandet sind. Und einzig der zu Schalke abgewanderte Levan Kobiashvili erlag in den vergangenen Jahren den Lockrufen der Konkurrenz.
Gerne verschweigt Finke, dass er schon mal persönlich bei Uli Hoeneß vorspricht, um weitere Beschränkungen für Nicht-EU-Ausländer zu verhindern. Zuvorderst die Hilfe aus Georgien, Mali, Burkina Faso oder Libanon füllt nämlich die Nische im Breisgau mit spielerischer Substanz.
Dazu kritisiert Hellmann den “Personenkult” rund um Finke, der keine kritischen Stimmen zulässt, die das System hinterfragen und sich letztendlich imageschädigend auswirken, da das System Finke keine Stars zuläßt.
Man muss sich nicht alle Argumente aneignen, aber es ist eine selten gehörte und fundierte Meinung,
Reaktionen
Angeblich hat Finke seinen Rücktritt angeboten, Präsident Stocker habe jedoch nicht angenommen.
Ansonsten habe ich mich auch schon immer gefragt, für wen der SC Freiburg denn ach-so-viele Spieler ausbildet. In der Bundesliga landen die jedenfalls deutlich seltener als damals die Spieler des KSC, dem ja ähnlich nachgesagt wurde, von den großen Vereinen ausgeblutet zu werden.
Aber ist es nicht der natürliche Lauf der Dinge, dass die Kleinen und Mittleren mehr ausbilden als die Großen? In der übrigen Wirtschaft ist das auch so: Der Mittelstand bildet aus, die Großindustrie stellt ein. Vielleicht nicht so schön, aber volkswirtschaftlich auch nicht unbedingt schädlich (sage ich mal als nicht-Volkswirt).
Viele Grüße,
SurfGuard
es ist ein image-problem des SC freiburg, wobei ich es mal jedem selbst überlassen will, ob das image von freiburg selbst produziert und gepflegt wird, oder ein von aussen aufgedrücktes image ist…
vereine wie freiburg, bochum oder werder stellen sich als das untere ende der nahrungskette dar (oder werden dargestellt…) und groß ist das murren der anhängerschaft oder beobachter, wenn ein “großer” wieder zuschlägt.
KSC? wen haben die denn so alles rausgebracht? aus dem gedächnis:
kahn, scholl, fink, tarnat, kreuzer, sternkopf, dundee. sonst noch wer?
Jens Nowotny ;-)
Und natürlich Icke Häßler und Diego Buchwald ;-)))
@surfgard:
Hoppla! Hässlers Karriere startete doch bei den Reinickedorfer Füchsen (das ist ein Top Vereinsname, oder).
Nach 6 Jahren bein 1. FC Köln gings dann nach Italien und erst danach kam der gute “Icke” zum KSC! Kann man da noch von Ausbildung sprechen? Ich meine: nö!
Aber immer dran denken:
Wenn man mir die Freude am Fußball nimmt, hört der Spaß bei mir auf! Icke Hässler! ;-)
War ja auch nur a Späßle .-)
(Beide angeführten Sportsfreunde hatten schon ein paar Stationen ihres Fußballebens hinter sich, bevor sie dann beim KSC landeten, als sie sonst außer Regionalligisten keiner mehr wollte.)
@surfgard:
War ja auch nur a Späßle
Na,na,na! Du weißt doch:
Manche Leute glauben Fußball wäre ein Spiel um Leben und Tod. Das stimmt nicht! Es ist wesentlich ernster! ;-)