Doch nur ein Klinsmännchen?
Wir werden vielleicht bis Freitag oder länger warten müssen, ehe Klinsmann und sein Gefolge in groben Zügen die Perspektiven für die nächsten Jahre anreißen. Aber momentan beschleicht mich wieder ein eher ungutes Gefühl. Wo vor Wochenfrist noch Revolution und Optimismus vorherrschte, scheint Realpolitik einzuziehen.
Klinsmann sprach in den Notizblöcken der Journalisten davon, dass der DFB von Grund auf refomiert werden müsste, es klang wie “Sauhaufen ausmisten”. Doch nach der verbalen Kraftmeierei folgte die Vertragsunterzeichnung: nur zwei Jahre bis Sommer 2006. Hmm.
In einem Nebensatz der heutigen SZ (nur in der ePaper-Abteilung) wird nun erwähnt, dass Klinsmann auf Befugnisse über die Nachwuchsarbeit verzichtet und der DFB die volle Kontrolle über die Arbeit an den U17-, U18-, U21- etc… Mannschaften behält. Weswegen sich die Frage nach Rangnick oder nicht, gar nicht erst stellt. Gerüchteweise gibt es allenfalls Überlegungen vom DFB Michael Skibbe irgendwo einzubauen.
Binnen einer Woche scheint der große Wurf verpufft zu sein. In 20 Tagen gibt es das erste Länderspiel, es braucht nicht viel Phantasie um zu ahnen, dass der Kader fast identisch mit dem EM-Kader werden wird.
Nach Hartz IV, nun Klinsmann I.
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