Tour-Tag 8: Nass
[17h12] — Zur morgigen Etappe läßt sich nicht viel sagen, denn morgen ist Ruhetag. Zumindest für die Zuschauer.
Die Rennfahrer werden um 19Uhr in den Flieger steigen und nach Zentralfrankreich, nach Limoges fliegen.
Am Dienstag kommt eine kurze aber knackige Etappe von 160km, die sie vor die Füße des Zentralmassivs bringen wird. Theoretisch eine Flachetappe mit nur 2x Berge der 4ten Kategorie, praktisch nervenaufreibend, weil es keinen Zentimeter Strecke gibt, der wirklich flach ist. Das Profil geht zickzack.
Es wird auch in Sachen Temperaturen ein Vorgeschmack auf die restliche Woche geben, die Temperaturen steigen an, es kommt die Sonne aus den Wolken heraus. Pünktlich zu den Pyrenäen wird es langsam aber stetig gen 30 Grad und damit Jan-Ullrich-Wetter gehen.
[17h11] — Auch vier Minuten später kommen noch die letzten “Opfer” des letzten Anstieges ins Ziel reingerollt.
[17h08] — Es wurde keine Sprintankunft, dazu war das letzte Stück zu berigig, zu winkelig, es war eher etwas für die Mannen die einen Kilometer stramm hochfahren können. Es gewinnt der dänische Meister #57 Hushovd/Credit vor #46 Kim Kirchen/Fassa und #19 Zabel/T-Mobile.
Das Feld wurde auf dem letzten Kilometer enorm langgezogen, McEwen und Bettini versuchten sich an einem langen Sprint, ihnen ging aber die Puste aus, liessen sich von Kirchen überholen, der aber ebenfalls einen Tick zu früh nachließ und Hushovd vorbeiziehen lassen musste. Zabel wurde in seinem Windschatten noch dritter.
[17h05] — es geht nun leicht bergauf. Wieder Sturz hinten im Feld. Tombak von Cofidis.
Jetzt wird das Tempo angezogen, Es geht immer noch rauf. Die Straßen werden enger, kurviger. Letzter Kilometer.
[17h04] — Das Tempo wird langsamer, fast als ob jeder einen Ausriß erwartet. Die Kreisverkehre, wenn sie von zwei Seiten befahrbar sind, bieten hinreichend Gelegenheit abzuhauen.
[17h03] — Ein Kreisverkehr nach dem anderen. Das Feld schließt aber nicht auf, sondern bleibt langgestreckt. Alle Teams vorne. QuickStep, Credit Agricole. CSC.
[17h02] — Hanebüchene Abfahrt auf ein “Point rond” zu. Die Strecke ist noch breit. Das Feld nach dem Kreisverkehr in die Länge gezogen.
[17h01] — Die Strecke feucht und rutschig. Das Feld sehr breit aufgefächert, aber offensichtlich viel Tempo machen, es wird richtig in die Pedalen gedrückt.
[17h00] — Alle versuchen ihre Sprinter vorne anzuziehen, das riecht wieder nach Sturz in der Endphase, angesichts des schwierigen Schlußstückes. 4-5 Teams machen Tempo.
[16h59] — Ein Hund soll die Straße gekreuzt und den Sturz verursacht haben.
6km vor dem Ziel. T-Mobile und Cofidis machen Druck.
[16h58] — Sturz im hinteren Hauptfeld, #143 Dumoulin bleibt auf dem Boden, läßt sich behandeln.
[16h55] — Es ist vorbei, die Asureißer blicken sich permanent um. und werden jetzt eingefangen, 9km vor dem Ziel.
[16h54] — 26 Sekunden Vorsprung. Die Strecke führt in weiten Schwüngen auf Quimper zu und ab und zu kann das Hauptfeld die Ausreißer aufblitzen sehen, ehe sie wieder um die Ecke biegen.
[16h51] — Der Vorsprung schmilzt dramatisch dahin, 45Sekunden. Tempo machen die Jungs von Credit Agricole.
[16h49] — Es geht auf die letzten 12km, die Ausreißer haben nur noch 1Minute Vorsprung.
[16h35] — Das Peloton befindet sich heute ganz unter Kontrolle von Brioches La Boulangere, dem Team mit dem Gelben Trikot. Das war in den Vortagen anders, als es die Teams mit Sprinter waren, die die Abstände zu fahren.
Zum einen ist Piil nicht ungefährlich für den “Gelben” Vöckler, “nur” etwas mehr als sechs Minuten hinter ihm. Zum anderen ist die kurze, eckige Zielankunft nicht wirklich für Sprinter sondern eher Ausreißer gemacht.
Zeitabstand vor der letzten Anhöhe der Etappe: 2min40.
[16h16] — Knapp eine Stunde ist noch zu fahren, Zeit um in die heutige Etappe einzusteigen. Eine recht kurze Flachetappe (168km), deren größte Schwierigkeit, ein Berg der 3ten Kategorie, schon nach 50km kam.
Drei Ausreißer fuhren bei Kilometer 20 los, haben ihren Vorsprung bis auf über 5Minuten ausgebaut, doch das Peloton hat die Fahrer noch unter Kontrolle und den Vorsprung locker auf 2min40 geschrumpft. Ausreißer: #66 Piil/CSC, #87 Scholz/Gerolsteiner, #48 Tossato/Fassa.
Jakob Piil mal wieder, ganz der Nachfolger eines Jacky Durand, immer wieder bei Ausreißversuchen dabei. Wieso er nicht die “rote Startnummer” des kämpferischsten Fahrer bekommt, ist nicht einsichtig.
Das Rennen ist eher unangenehm: fast permanent regnend und die Fahrer mit versteinerten Gesicht.
Reaktionen
Die “rote Rueckennummer” ist in diesem Jahr blau, weil der Sponsor gewechselt hat.
Chris