Silverstone: Zehn von Elf
Nichts neues in dem vermutlich langweiligsten Wettbewerb der Sportverbände: Michael Schumacher fährt den zehnten Sieg im 11ten Saisonrennen ein. Und all Spannung reduzierte sich auf Rechenschieber-Aktion. Überholmanöver auf freier Strecke, trotz des schönen Kurses von Silverstone, gleich Null.
Es half auch nichts, dass Ferraris Taktik des 2 Boxen-Stops durch eine Safety-Car-Phase 18 Runden vor Schluß durchkreuzt wurde und Räikkönen sich hinter Schumacher setzen konnte. Es kam nicht zu einem direkten Duell, nicht ein Mal wurde MSC auf die Kampflinie gezwungen werden.
Was unterm Strich bleibt, ist das Comeback von McLaren-Mercedes. Das was sich in Magny-Cours andeuete, verfestigte sich in Silverstone: der MP4-19B bringt McLaren wieder aufs Podium. Marc Surer von PREMIERE schiebt die Probleme des MP4-19A nicht nur auf den Motor, der immer visuell spektakulär in die Luft flog. Der MP4-19A war sehr kompakt und sehr eng gebaut, die Aggrgate waren klein und dicht am Motor gebaut und trugen möglicherweise das ihre dazu bei, den Motor zu überanstregen. Beim 19B sei alles luftiger gebaut, was auch dem Motor zu Gute käme.
Williams ist meilenweit von der Schlagdistanz entfernt. BAR und Renault fehlt es an Konstanz um sich als Nummer Zwei hinter Ferrari zu behaupten.
Sauber hat inzwischen einen beachtlichen Vorsprung auf das Weltmeister-in-Spe-Team Toyota herausgefahren: 18 zu 8 Punkte.
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