Mehr weniger für mehr Mehr

Die Libération bringt eine Reuters-Meldung, wonach die UEFA umfassende Änderungen des Club-Fußballs plant.

Angesichts der auch bei der EM diskutierten “Entfremdung” des Club-Fußballs mit immer mehr ausländischen Spielern, will die UEFA für die Saison 2006/2007 zwei Maßnahmen einführen.

Das eine wäre eine “Quotenregelung” wonach Minimum vier Spieler vom Verein selber und vier weitere Spieler im gleichen Land wie der Club ausgebildet sein müssen. Damit würde sich die UEFA erstmals vom Begriff der “Nationalität” entfernen.

Die zweite Maßnahme wird aber mit Sicherheit von den Vereinen abgeschossen werden: die UEFA plant eine maximale Kadergröße von 25 Spielern zu erlauben.

Gerade diese Maßnahme ist für große Vereine mit umfangreichen Programm, wie z.B. Championsleague, Nationalspieler u.ä., schlichtweg Unsinn. Es erhöht die Verletzungsgefahr. Bereits jetzt wurde bei der Em geklagt, dass die “großen” Spieler wie Zidane, Henry, Beckham oder Raul durch Überbelastung zu müde gewesen sind.

Das nationale olympische Komitte Italiens rief unterdessen nach einer Ausländerquote von max. 50% in den Profimannschaften. Die EU ließ bereits wissen, dass eine solche Quote nicht EU-konform ist.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp