EM-Menü: italienischer Schweden-Happen

Die nächste skandinavische Hürde für die Trapattoni-Jungs. Spieler und Nation sollen, glaubt man Medienberichte, alle enorm von Tottis Spuckerei angeekelt und verwirrt sein.

Keine guten Vorraussetzungen für die Begegnung gegen Schweden.

Die Schweden haben sich bislang als offensivstärkstes Team vorgestellt, was ich nicht nur an der Torezahl festmache, sondern auch an dem ausgeübten Druck und der Effizienz.

Die Italiener müssen zusehen, das sie aus dem Scheintoten-Zustand wieder aufwachen, in dass sie sich gegen Dänemark befanden. Auf dem Spielfeld schienen sie nicht bei der Sache zu sein und nach dem Spiel fanden sie allerlei Zipperlein und Wehwehchen. Falsche Schuhe, rauhe Socken, nun die Spuckerei. “Determination”, Zielstrebigkeit, wird irgendwie anders definiert.

Von den Gerüchte dass Trapattoni die Offensive entdeckt habe, wissen wir inzwischen, dass sie mehr als verfrüht gewesen sind.…

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EM-Menü: Deutschen-Mörder

Die größten internationalen Erfolge der Dänen und der Bulgaren waren jeweils Siege über die deutsche Nationalmannschaft (’92 im EM-Finale, bzw. ’94 bei der WM).

Heute bräuchten beide einen Sieg um sich die Chance zu wahren sich wieder als Königsmörder zu betätigen.

Für die Bulgaren nützt es überhaupt nichts allenthalben eine gute Leistung bei der 0:5-Kanterniederlage bescheinigt bekommen zu haben. Bis zum Larsson-Doppel war das Spiel knapp 60Minuten lang offen. Nicht nur die Innenverteidigung wirkte indisponiert. Die Offensive muss vorallen ihre Chancen effizienter nutzen. Hallo, Herr Berbatov?

Aber kann sich die Mannschaft nach dem 0:5 wieder aufrichten?

Die Dänen haben gut gespielt, aber Italiens Tor auch nicht wirklich massiv unter Beschuß genommen. Ich möchte den Ausdruck der “verschämten Offensive” dafür prägen, die uns heuer bei der EM so häufig begegnet.…

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EM-Update: Freitag, 18ter

Lahmer Nachrichtentag und eigentlich müsste man zum Auffüllen sogar die Meldung der Rückkehr der Münchner Löwen zur Grünwalder Straße reinnehmen (aber trotzdem das neue Allianz-Stadion bezahlen???)

Deutschland — Er war in Hannover, Berlin und Gladbach (ham die einen Goldesel aufgetrieben?) im Gespräch, nun wird aber Wolfsburg die neue Heimat des #14 Thomas Brdaric

England — In der Presse kamen Gerüchte über eine “Spielerrevolution” die dafür sorgte, das Trainer Eriksson vor dem Schweiz-Spiel seine “Mittelfeld-Raute” weglegte und zu einer 4er-Kette im Mittelfeld überging. Eriksson dementierte höflich aber bestimmt.

Italien — Der Verband hat die Drei-Spiele-Sperre von Totti gefressen und wird keinen Einspruch einlegen.

Russland — Wer etwas bizarre Analysen über Russlands Ausscheiden lesen möchte, der wende sich an die englische Ausgabe der Prawda, z.B.…

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Frankreichs blaues Auge

Frankreich – Kroatien 2:2

Frankreich macht die Sache noch einmal spannend. All die Souverinität die Frankreich phasenweise gegen England verströmte, wich einer Arroganz und “Laissez-faire”-Attitüde gegen Kroatien.

Sobald die Franzosen nicht 100% abrufen, verfallen sie in den Trott der Mittelmäßigkeit. Das Spiel wird uninspiriert und langsam vorgetragen, unterstützt von Trainer Santinis geänderter Aufstellung. Die gesamte Vierer-Abwehrkette bestand aus Innenverteidiger, nachdem #3 Lizarazu #13 Silvestre weichen musste und jener Silvestre im zweiten Spiel in Folge einen Elfmeter verschuldete, genauso wie der neu hereingekommene Altinternationale #8 Desailly den anderen Gegentreffer auf seine Kappe nehmen muss.

Wo im Mittelfeld #7 Pires das Spiel mit antrieb, sorgte nun #11 Wiltord für berechenbares Flügelspiel.

Auch wenn Frankreich vier Treffer bislang erzielte: keiner der Treffer war im eigentlichen Sinne “herausgespielt”.…

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Das häßliche Gesicht Englands: Wayne Rooney

England ist siegestrunken. All die Hool-Probleme sind vergessen, die nicht berauschende Leistung gegen harmloser als harmlos auftretende Schweizer, die das Spiel gegen Kroatien alles andere als einen Selbstgänger machen läßt, in den Hintergrund gerückt.

Es gibt einen neuen Volkshelden und es ist Wayne Rooney, der mit 18 Lenzen bereits so aussieht, als hätte er als alkoholisierter Hooligan alle Völkerschlachten seit Heyselstadion mitgemacht.

Es gibt auch niemanden unsympathischeren als Rooney.

Im zweiten Spiel in Folge ist er wieder haarscharf an einer roten Karte vorbeigerutscht. Diesmal sprichwörtlich. Tackling mit gestreckten Bein in den hinausstürmenden Stihl hinein, nur zwei Zentimeter am Gesicht von Stihl vorbei.

Hätte Rooney getroffen, man hätte Stihls Unterkiefer aus dem Tornetz wieder aufsammeln können. Dass es dafür nur Gelb gab, ist eine Unverschämtheit.…

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