Sturm beim BVB
Was die Netzeitung verharmlosend unter dem Titel “BVB verkauft Namensrecht am Stadion“, bringt die BVB-Seele am kochen. Es ist in der Saisonpause nach der Wiederufnahme von Sunday Oliseh bereits der zweite Fall der flagranten Lüge des BVB-Vorstandes. Entsprechend gallig ist man bei schwatzgelb.de: “Alles Lüge“.
Wie erst jetzt bekannt wurde, hat der BVB bereits im Januar das Namensrecht am Westfalen-Stadion für 5 Mio Euro an einem Unternehmen namens “Assunta” verkauft, ein Tochterunternehmen der Commerzbank, die vereits bei einigen anderen Stadiondeals ihre Finger im Spiel hat. Dieses darf vier Jahre lang den Namen vermarkten und/oder ändern.
Die Geldsumme ist laut die-kirsche.com extrem niedrig. Die Allianz muss allein 6Mio EUR pro Jahr für das Stadion in München zahlen. Daher vermutet die-kirsche.com dass das Vertragskonstrukt, das bis zum 30.6. eine Rücktritts-Option vorsieht, eine Art versteckter, sechs Monate währender Kredit ist.
Die Fans sind erzürnt, da es in diesem jahr permanent Dementis oder Nelbelbomben bezüglich des Namensverkauf gab, zum Beispiel in einem Interview von Niebaum mit Schwatzgelb.de.
Das von uns geführte Interview sollte dem Präsidenten die Möglichkeit geben, die Vorwürfe in den Medien ausführlich gegenüber den Fans klarzustellen. Die Chance, die Wahrheit zu sagen war da, doch Dr. Niebaum zog es vor, die Anhänger des BVB weiter im Dunkeln zu lassen. Was wir alle nicht wussten: Zu diesem Zeitpunkt war der Deal mit Assunta bereits gelaufen. Sicher kann er – rechtlich gesehen – die Fans im Unklaren lassen, aber die Aktionäre haben ein Recht auf lückenlose Information über die Geschäftstätigkeiten der KgaA. So steht dem Vorstand nicht nur von Seiten der Fans, sondern auch von den Aktionären mächtig Ärger ins Haus.
Doch was ist jetzt das kleinere Übel? Die Fans auf jeden Fall haben die Schnauze gestrichen voll. Die Fragezeichen und die Wut bei den Fans wird immer größer und alle fragen sich:„Was kommt als nächstes, die Anleihe?“ Eine ehrliche Antwort vom Vorstand dürfen wir wohl kaum erwarten.
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