EM-Check 11 Freunde

Juni/Juli-Ausgabe 11 Freunde

Pünktlich zur WM kommt die Juni/Juli-Ausgabe von “11 Freunde” raus.

Gutes Timing, schlechtes Marketing, denn von außen ist leider nicht zu erkennen ob das Heft irgendein EM-Special enthält. Man kann sich im U-Bahn-Kiosk auch einen Wolf im Inhaltverzeichnis lesen. Vergeblich. Erst das Durchblättern offenbart eine hinten eingeklebte “EM-Fibel”. Schade, a bissl mehr hätte es sein können.

Ansonsten alles was man vom hohen 11Freunde-Standard erwarten kann: geile Photos, großes Layout, exzellente Texte. Ausfürhliches Special über Holland, Portrait Frank Fahrenhorst, tschechischer Fußball, blinde Fußball-Fans, U21-Mannschaft. 3,- Euro. Kaufempfehlung.…

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EM-Check Frankreich – Ukraine

Ich habe das Spiel nicht gesehen (dank der Hamburger Anstalt für Medien, die neuerdings die Einspeisung von Tele5 für sinnvoller erachtet, als die von TV5), halte mich nur an entsprechende Berichte der französischen Zeitungen.

Frankreich gewann ein überlegen geführtes, aber lahmes Spiel 1:0 gegen die Ukraine, dank eines Volleyschußes eines gewissen Herrn Zidane zwei Minuten vor Spielende. Insbesondere die Abteilung Offensive soll sehr zahnlos geblieben sein.

Zu Beginn der Partie gab es einige wenige Pfiffe gegen den Trainer Santini, der vor einigen Tagen seinen Wechsel zu Tottenham nach der EM bekanntgegeben hat und keine Pfiffe gegen Desailly, der in Frankreich hart für sein Foul beim Championsleague-Spiel Chelsea-Monaco kritisiert wurde.

Es wird davon ausgegange, dass sich gegen die Ukraine der Kern der EM-Elf präsentierte:

Tor
#16 Barthez

Abwehr (von rechts nach links)
#19 Sagnol
#15 Thuram
#13 Silvestre
#3 Lizarazu

Die Abwehr könnte die größten Überraschungen bergen.…

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EM-Check Deutschland – Ungarn

Das ich mich 90 Minuten lang mehr über Steffen Simon vorm Mikro als über das deutsche Spiel aufgeregt habe, ist ein gutes Kennzeichen, das der Kick nicht so grottenschlecht war, wie er jetzt angesichts des Ergebnisses gemacht wird.

Es war einer jener Tage, wo man die DFB-Elf noch hätte zwei Stunden lang gegen das ungarische Tor anrennen lassen können, Kiraly hätte sie alle gehalten. Die Ungarn dagegen: vier Ballkontakte im gesamten Spiel, zwei Tore.

Angesichts des Rückstandes setzte bereits früh beim Lauterer Publikum der “Pawlowsche Reflex” ein: “Wir wollen euch kämpfen sehen, wir wollen euch kämpfen sehen“.

Man kann der Nationalelf einiges vorwerfen, nur nicht dass sie nicht gekämpft hatte.

Die Abwehr war heuer aber so etwas von jenseits von gut und böse, dass jeder zügig vorangetriebener Gegenstoß einem die Schamesröte ins Gesicht trieb.…

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