NBA-Playoffs 2004: Rohrkrepierte Lakers

Gestern erfolgte der Auftakt zu Game 1 der Conference Halffinals im Westen der NBA: Spurs – Lakers (Herr Pahl, gehen Sie an die Tafel und schreiben einhundert Mal: ‘Das Heimrecht bekommt die Mannschaft mit den meisten Siegen’)

Was soll ich sagen? Die Serie ist entschieden. San Antonio hat 88:78 gewonnen.

Nein, mein urteil rührt nicht aus der oftmals zitierten Statistik dass die Spurs-Lakers-Serie immer von dem Team gewonnen wurde, das Spiel 1 für sich entschied.

Vielmehr erinnern mich die Lakers an die diesjährigen Bayern. Hier und da Andeutung vom Feuerwerk das man zünden könnte, doch dann wenn man Dominanz wie lähmenden Mehltau über den Gegner legen könnte, folgt der Rohrkrepierer.

Ich kann mich an kein Spiel in dieser Saison erinnern, wo wirklich die Mannschaft als Ganzes, also alle 4-5 “Hall-of-Famer” überragend gespielt hätten.…

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Bundesliga-Nachklapp: Ambitionen am Sonntag

Ich bin zugegebenermaßen kein großer Freund von Peter Neururer. Der Mann kann machen was er will, irgendwie wird er bei mir den Eindruck des Kneipenfußballers nicht los. Der Kontrast zu seinen “Gutmenschen”-Aufführungen dieses Jahr ist himmelschreiend.

Aber, bei all verbaler Strenge mit der ich über die Erscheinung Neururer richte, so gebührt ihm nochmal explizites Lob was er da aus der “grauen Maus” gemacht hat.

Das gestrige Spiel Stuttgart – Bochum war vielleicht nicht ganz die Delikatessen die man sich versprechen konnte, aber durchaus unterhaltsam.

Konnte man lange damit argumentieren dass die Leistungen Bochums von der letzten und dieser Saison “one-year-wonder” wären, so wird immer deutlicher dass die Mannschaft ein ziemlich stabiles Fundament hat.

Gestern hat mich am meisten die Ruhe und das Selbstvertrauen beeindruckt, mit der der VfL trotz Rückstand seinen Stiefel weiterspielte.…

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Bundesliga-Nachklapp: Jara-isierung Lauterns

Wenn es denn einen Fußball-Gott auf dieser Welt gegeben hätte, dann hätte er Mönchengladbach in Lautern einen Sieg beschert und kein Unentschieden.

Das Spiel war wie eine Blaupause des letzten Heimspiels gegen Rostock, dass die Roten Teufel nie hätten gewinnen dürfen. Mit schöner Regelmäßigkeit werden zwanzig flotte Minuten gespielt, Führungstreffer erzielt, ehe man dann geistig komplett einknickt und sich hinten verkriecht.

Gladbach hatte bereits in der ersten Halbzeit immer wieder Phasen, wo sie Wieses Tor mit einem Powerplay überzogen. Lautern hatte immer wieder fünfminütige Phasen in denen sie dann gefährliche Konter fuhren und die Fohlen wirkten alles andere als stabil.

Man fragt sich aber wie Kurt Jara die Mannschaft einstellt und was er ihnen zur Halbzeit sagt, dass die Lauterer in der 2ten Halbzeit derart defensiv spielen?…

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Bundesliga-Nachklapp: Bayern vs. Werder

Der erhöhte Adrenalin-Spiegel von Uli Hoeneß ob der fabulösen 0:6-Packung des HSVs bei Werder, ist nachvollziehbar. Er wird selber wissen, dass der HSV derzeit kein fußballerisches Bollwrk ist, welches Werders Titelambitionen Einhalt gebieten könnte.

Aber mit Verlaub, Werder hat die “Vorlage” sauber ausgenutzt. So krachledernd muss man auch erst mal ein 6:0 abziehen. Und es ist nicht die erste Gala-Vorstellung der Bremer. Umgekehrt, kann sich jemand an irgendwelche Feierstunden des FC Bayerns in dieser Saison erinnern?

Gurkenauftritte wie in Glasgow, wurden von der Führungsetage als fußballerischer Feinkostsalat gepriesen.

Was Bayern beim Tabellenletzten und quasi abgestiegenen 1.FC Köln, war nicht meisterschaftswürdig. Die Vehemenz mit der Bayern ein ums andere Mal durch die Mitte spielte, ließ mich vermuten die Kölner hätten an der Seitenlinie Rattengift ausgetreut.…

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Bundesliga-Nachklapp: Frings bittet zum Tanz

Ich spekulierte bereits am Freitag über die Aussage von Frings in der letzten Woche, der sein Verbleib bei BVB zwingend vom Erreichen des UEFAcups abhängig machte. Er wirkte auf mich wie jemand der seinen Fallschirmrucksack anschnallt.

Heute legen BILD und SZ nach und man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die BVB-Führungsriege wieder Schmierentheater aufführt. Kernpunkt ist Frings grinsendes Interview: “Wenn Dortmund mich verkaufen muss, möchte ich zu Bayern wechseln. Wenn das nicht der Fall sein sollte, werde ich wohl bleiben müssen.

müssen” ??

Die SZ spekuliert, dass der BVB seinen Fans den Transfer von Frings nach dem Motto “Der Judas war nicht mehr haltbar” verkaufen will. Frings hat mit dem Interview am Samstag die PR-technisch sauberere Hintertür der “finanziellen Notwendigkeit zum Transfer” geöffnet.…

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