Doping-Vorwürfe schneller als Marion Jones

Am Wochenende gab es eine Premiere in der Doping-Bekämpfung: die erste Sperre eines Athleten, in diesem Falle die Sprinterin Kelli White, nicht aufgrund eines positiven Dopingbefundes, sondern aufgrund gerichtsverwertbarer Materialien wie eMails. Diese wurden White vorgelegt, die daraufhin ein Geständnis ablegte, welches zu einer zweijährigen Sperre und dem Entzug sämtlicher gewonnener Medaillen seit 200 führte.

Die heutige NY Times meldet nun, dass der US-Sprinterin Marion Jones das gleiche Prozedere droht.

Auf einem Meeting legte gestern die US-Anti-Doping-Behörde (USADA) den Anwälten von Jones Dokumente aus den Ermittlungen gegen BALCO vor.

Jones Anwälte spielten die Sprengkraft der vorgelegten Dokumente herunter, wandten dabei aber vielsagend einen rhetorischen Kniff an: die USADA hätte keine Dokumente vorgelegt, die positive Doping-Tests von Marion Jones zeigen würde.…

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