The Kings are dead

Spiel 7 Timberwolves – Kings 83:80, die T’Wolves spielen ab Freitag im Western Conference Finale gegen die LA Lakers.

Es war eine spannende, aber somewhat auch nicht erwartete Partie.

In der ersten Halbzeit taten sich beide Teams schwer. Immer wieder gab es Phasen von 5, 7 Minuten in denen ein Team nur Backsteine warf. Trotzdem kamen die T’Wolves nicht wirklich vom Fleck, nie weiter weg als 10 Punkte.

In der zweiten Halbzeit konnten die Kings mit einem 11-2-Lauf aufholen und hielten die Partie bis in den Schluss-Sekunden eng.

Die Entscheidung fiel als Webber bei auslaufender Spielzeit zu einem Dreier ansetzte, Garnett beim Blockversuch ihn nicht berührte sondern danebensprang und Webbers Wurf sich nicht in den Korb senkte.

Diese Schlußszene war prototypisch für das Spiel, zeigte den Unterschied zwischen beiden Teams. Bei Minnesota sah man, warum Kevin Garnett MVP wurde. Er war Mädchen für alles, hatte 46 Minuten Spielzeit, 32Punkte, 21(!) Rebounds, 5 Blocks(!), 4 Steals(!) bei nur einem Foul. Soviel zur Abwehrleistung…

Garnett war der Kristallisationspunkt um das Team der T’Wolves. Garnett übernahm Verantwortung und hob das Team auf die nächste Stufe.

Anders die Kings. Hier fehlte es an einem Leader. Fast wir bei einem Ausschlußverfahren, verteilte sich das Spiel mit zunehmender Dauer auf immer weniger Schultern. Divac und “Peja” waren früh aus dem Rennen, Christie mit vielen Punkten (21) aber keiner Autorität. Bibby ist zu eindimensional und wurde durch immer bessere Deckung immer mehr aus dem Spiel genommen.

Am Ende blieb Webber übrig und am Ende zeigte sich das Webber meilenweit vom MVP- oder Star-Format entfernt ist. Zu häufig spielte er “in the paint” lieber ab, als Durchsetzungsvermögen zu zeigen. Webber wirkte irgendwie überflüssig. Und das er am Ende den Ball bekam um den wichtigen Dreier zum Ausgleich zu versuchen (seinem einzigen 3er-Versuch im ganzen Spiel!), schien mehr Verlegenheit zu sein, eher ein Zeichen der Schwäche von Bibby und Peja zu sein, als von C-Webb Autorität.

Zu wichtigen Zeitpunkten setzte Garnett immer wieder Akzente durch Dunks oder feiste Dreier. Bei den Kings fehlte es an solchen Momenten.

Für mich überraschend wie “körperlos” das Spiel gewesen ist. Nach der Keilerei im Spiel 6 und den umstrittenen “Schußwaffen”-Statements von Garnett nach dem Spiel, hatte ich mehr Pfeffer erwartet. Tatsächlich gab es nur Christie der ansatzweise sich gegen Spielende in “Foultrouble” begab.

Möglicherweise wird das Ausscheiden der Kings in Sacramento noch lange ausdiskutiert werden. Es stellt sich die Frage ob C-Webb sein Geld noch wert ist. Es muss auch über die Entscheidung von Coach Adelman gesprochen werden, nur mit einer 7er-Rotation zu spielen, während Minnesota mit einer 9er-Rotation spielte.

Ab Freitag also die Serie der ehemaligen Minnesota Lakers gegen die derzeitigen Minnesota Timberwolves. Wann PREMIERE die Serie zeigt, wird sich kurzfristig entscheiden. Nach dem derzeit angebenem Programm würde man frühestens Spiel 7 übertragen. PREMIERE wird mit Sicherheit seinen Sendeplan da noch anpassen.

Die nächste NBA-Übertragung ist auf jedenfall heute nacht, 2h00. Dann wird der Gegner von Indiana gesucht:Spiel 7 Pistons – Nets.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp