Alles neue macht der Ecclestone
An geradzahligen Wochen darf über ein neuen Toyota-Vertrag für Ralf Schumacher geschrieben werden, an ungeradzahligen Wochen ist das Hauptthema das Qualifying-Format, das jetzt aber wirklich reformiert werden soll.
Die Konzern-Brägen, die sonst an keiner Polit-Talkshow vorbeigehen können, ohne dem gemeinen Steuerzahler etwas von “Flexibilität” daherzusalbeiern, haben es nun endlich gerafft, dass keiner dieses Qualifying-Format haben will und wollen nun dieses Desaster zur Saisonmitte wegreformieren.
Das Meinungschamäleon Bernie Ecclestone wird drei Vorschläge vorlegen, über das die Teams in sechs Wochen abstimmen sollen und das für Magny-Cours Anfang Juli in Kraft treten soll.
1/ Freitag: Einzelzeitfahren: Jeder Pilot muss nach einer Aufwärmrunde eine schnelle Runde absolvieren. Neu: die schnellste Runde beginnt mit einem stehenden Start!
Samstag: 2x 30 Minuten Qualifying, alle gemeinsam auf der Strecke, jeder Pilot muss minimum 6 Runden pro Session fahren. Beste Samstags-Zeit zählt
Beide Zeiten werden addiert
2/ Samstag: 2x 30 Minuten, alle gemeinsam auf der Strecke. Nachtanken nach dem Qualifying erlaubt, somit kann also mit fast leerem Tank gefahren werden
Beide Zeiten werden addiert.
3/ Samstag: 2x 30 Minuten, alle gemeinsam auf der Strecke. Nachtanken nach dem 2ten Qualifying nicht erlaubt.
Beide Zeiten addieren
Bei allen drei Vorschlägen kommt die Aversion von Ecclestone gegen das Einzelzeitfahren deutlich zum Vorschein.
Ich persönlich würde ein Freitags- und ein Samstags-Zeitfahren vorziehen, beides mit stehendem Start, Zeiten-Addition, Nachtank-Verbbot nach dem 2ten Qualifying und Vergabe eines WM-Punktes für den Qualifying-Siegers.
Das altgewohnte Qualifying-Format mit allen Teams auf der Strecke finde ich zu unübersichtlich und mitunter auch zu stark vom Zufall abhängig (“freie Strecke erwischen”).
(Infos via F1 Total und “Auto, Motor, Sport”)
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