FC Liverpolong

Es ist nichts neues das Wahnsinn und Fußball nahe beieinander sind. Mitunter sind sie identisch, z.B. beim thailändischen Ministerpräsidenten Thaksin. Der will nichts anderes als 30% vom FC Liverpool kaufen, für umgerechnet 90Mio EUR. Ich korrigiere: nicht er, der Ministerpräsident, kauft den Anteil, sondern das thailändische Volk, vulgo der Steuerzahler.

Warum der Wahnsinn? Weil dies laut dem bekanntermaßen Premiere-League-verrückten Premierminister angeblich der sportlichen Entwicklung Thailands förderlich wäre und Liverpool ein Markename ist und mit einem Markennamen man unheimlich viele Dinge machen kann (“Because it is the era of the brand name and with a good quality brand name you can do many things.“, BBC). Konkret würde Thailand dafür die Rechte für die Verwendung des Namens und den Aufbau einer Fußball-Schule in Thailand bekommen.…

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Es ist Krieg in der Formel 1

Und mir dünkt der Krieg ist hinter den Kulissen mächtiger als es ausschaut. Während bei gemeinsamen Meetings die Teams gemeinsam mit Ecclestone und Mosley Heile Welt praktizieren, gibt es abseits der Scheinwerfer richtig aufs Maul.

Dabei gibt es eine interessante Rollenverteilung. Ferrari hält es wie immer und sagt offiziell überhaupt nix zum Thema. Die Statements sind so windelweich gehalten, dass der gemeine Rennsportfan nicht wirklich eine Blockade-Haltung erkennen kann. Fragt man aber einzelne Punkte ab, die in der Formel-1 reformiert werden können, so geben sich die “Roten” konserativer als ein Bischof bei einer Abtreibungsgegner-Versammlung in der Erzdiözese Fulda.

Die einstigen Lautsprecher aus England, Ron Dennis und Frank Williams sagen kaum was zum Thema. Hingegen haben die deutschen Motorenfabrikanten BMW und Mercedes die Bullterrier-Funktion übernommen und geben in den letzten Wochen krachende Interviews ab, BMW-Aufsichtsratsmitglied Göschel und zuletzt Hubbert in der dieswöchigen FOCUS.…

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Bundesliga: Eigendynamik 2

Wahrscheinlich hängt Karlheinz Wildmoser zus ehr an den Verein, als dass der Abstieg von 1860 ein innerer Reichparteitag wäre. Es ist ein Aberwitz, dass 1860 ausgerechnet beim Versuch sich von den (veralteten?) patriarchalischen Strukturen, so vollends abgeschossen wird und in die zweite Liga taumelt.

Aber zu fassungslaos waren die Dinge die sich in den letzten Monaten, angefangen von der Bestechungsaffären im Dunstkreis von 60er-Schlüsselpersonen hin zum abartigen Schmierentheater um Trainer Götz.

Der letzte Pflock ins Herz der Bundesliga-Ambitionen von 1860 war wohlmöglich die Verpflichtung von Gerald Vanenburg. Ein Schnellschuß mit dem ein unerfahrener Trainer ohne A-Lizenz geholt wurde, der, weil er im Ausland tätig war, längere zeit die Bundesliga nicht intensiv beobachtete und bereits nach zwei Spielen so wirkt, als hätte er sein ganzes Pulver verschoßen.…

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Bundesliga: Eigendynamik 1

Und sie ist da, die prophezeite Eigendynamik. Angesichts der am Samstag gezeigten Leistungen, scheinen sowohl Bayern als auf der VfB nach einem Plan B zu suchen.

Mit der Art und Weise wie sich die Bayern widerstandlos von Werder auf eigenem Platz hat vorführen lassen, zeigen alle Finger förmlich auf Hitzfeld, der es nicht geschafft hat, dass Team entsprechend heiß zu machen. “Erreicht Hitzfeld das Team noch?“. Die Zeile wird als Untertitel über jedes der nächsten zwei Spiele bis zum Saisonende stehen.

Die Lösung für Bayern kann nur Magath lauten und Magath hat alle Chancen in diesem Sommer frei zu sein.

Auch beim VfB scheint sich was zu regen. Die BILD, die erst letzte Woche einen grandiosen Flop hatte, als sie die Rückkehr von Daum, den Wechsel von Augenthaler nach Berlin und den Wechsel von Sammer meldete, meldet mit glaubwürdigerem Tremolo erste Kontakte vom VfB mit Walter Schachner, der gerade mit dem Grazer AK drauf und dran ist, zum ersten Mal in der 102jährigen Vereinsgeschichte Meister in Österreich zu werden.…

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