Highnoon – Duell der Franzacken
Um halb eins britischer Zeit treffen die Gunners auf Liverpool. Zwei Mannschaften die mit dem Loser-Image umweht sind.
Houlliers Liverpool mag vielleicht von Platzierung und Punkten nicht unter den Erwartungen liegen, sehr wohl aber in den Leistungen, mit der Konsequenz dass Houlliers Stuhl heftigst wackelte.
Houllier und Wenger kann man mit Sicherheit nicht nachsagen dass sie irgendwann mit wehenden Fahnen in ihren Untergang gehen werden. Liverpools aktuelle Erfolgsbilanz wurde durch Festigung der Abwehrreihen erreicht, die dazuführte dass man seit Äonen (4 Spiele) kein Tor mehr kassiert hat, aber auch dazu führte das man seit Myriaden von Jahren kein Auswärtsspiel mehr gewonnen hat.
So strahlend Wengers Arsenal die Saison über wirkte, mitunter den besten Kick in Europa spielend, an den Trögen stehen andere Teams vorne, letzter verbliebene Futterplatz die einheimische Meisterschaft von der Wenger seit heute morgen behauptet dass sie ihm schon immer am wichtigsten gewesen wäre.
Ein Spiel der Marke “Richtungsweisend” weil jeder sehen möchte wie sehr das Nervenkostüm der Gunners gelitten hat. Schließlich geht es in den nächsten zwei Spielen der Gunners gegen den Viert- und Fünftplazierten, mit dem heißem Odem eines frisch erstarkten Ranieri im Nacken.
Und ein Spiel mit Thierry Henry, bei dem offensichtlich eine Wunderheilung vollzogen wurde, nachdem es am Mittwoch noch hieß, er würde eine Woche lang ausfallen.
Nach Ansicht Wengers haben aber die Gunners hinreichend unter Jens Lehmann gelitten, weswegen nun nach Alternativen geguckt wird. So hat man bei Southamptons Antti Niemi vorgefühlt. Niemi soll 7,5Mio EUR kosten. Wenn Arsenal die wirklich hinblättert, sagt das sehr viel über die Dringlichkeit des Problemes “Lehmann” aus…
Und sollte man derzeit einem Engländer mit breitem Grinsen begegnen, so denkt der mit Sicherheit gerade an Ranieri. Die Geschichte vom eigentlich “toten” Ranieri der jede Sekunde vom “Macher” Peter Kenyon gefeuert werden könnte, aber nun mit Furor zurückgekommen ist, wird in den englischen Medien mit triefendster Schadensfreude ausgebreitet. Wie der Guardian titelt “Claudio Ranieri’s Mr 10% has met with Chelsea’s big cheese. Guess who’s calling the shots now.“
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