F1-Aktionismus?

Das Medienecho auf das erste Formel-1-Wochenende dieser Saison war sowohl was die Regeln als auch das Rennen angeht, verheerend. Bis auf Ferrari habe ich von niemanden gehört, das er glücklich sei.

Nun muss man nicht viel auf die Worte vom Dampfplauderer Bernie Ecclestone geben, der den Leuten nach dem Mund redet um eine Minute später das Gegenteil zu tun.

Interessanter ist aber dass verhältnismäßig viele Fahrer und Teamchefs, vom rückgratlosen Haug einmal abgesehen, sich erbost gegenüber den neuen Regeln geäußert haben.

Und nun tauchen Gerüchte auf, wonach ASAP an den Regeln herumgeflanscht werden soll. So soll der Qualifikationsmodus möglicherweise bereits in den nächsten Rennen geändert werden, möglicherweise zu einem einzigen Samstags-Qualifying. (Quelle: f1welt.com)

Unterdessen soll bei McLaren Mercedes die Kacke richtig am dampfen sein. Ausgerechnet Kimi Räikkönen, der zum sprechen meistens in den keller geht, macht aus seiner Unzufriedenheit keinen Hehl.

Ron Dennis flog noch in der Nacht nach London und beraumte ein Meeting bei McLaren ein. Nach dem beim Dauertesten letzte Saison verreckten MP4-18 droht nun auch der MP4-19 ein Rohrkrepierer zu werden. Zumindest verbal baut McLaren dadrauf, das in zwei Wochen, in Malaysia, bei höheren Temperaturen die Michelin-Reifen bessere Performance liefern werden.

Mir nicht klar, wieso dieses McLaren helfen soll, denn BMW-Williams, BAR, Renault und Jaguar fahren allesamt ebenfalls Michelin und drohen in Sepang die Silberpfeile zu bügeln. Zudem munkelt man von einem schwachperformanten Motor (siehe auch die geringe Zahl gefahrene Runden). Sepang ist eher als Australien eine Motorenstrecke.

Pfeifft da Dennis einsam im Walde?

(Quelle: Guardian)

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp