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Gestern abend gab es ein durchaus skurilles Spiel: Edmonton Oilers – Montreal Canadiens als “Edmonton Heritage Classics”. Das Besondere: es wurde nicht in der Halle gespielt, sondern im “Edmonton Commonwealth Stadium”, dem Stadion wo u.a. die Leichtathletik-WM vor einigen Jahren stattdanden.
Ja, ein Eishockey-Spiel in einem Leichtathletik-Stadion.
Ergo Zuschauerrekord mit über 57.000 Zuschauer.
Das Ambiente war sehr skurril. Das Eishockey-Feld war mitten im schneebedeckten Stadioninneren. Im Inneren hätten knapp neun Eishockey-Felder draufgepasst. Die Zuschauer saßen in den Geraden auf den Tribünen, knapp 30-40m vom Feld entfernt, während hinter den Toren spezielle Tribünen nahe am Eis gebaut wurden. Aus Sicht der normalen Kameras sah man also hinter den Glasscheiben nur beschneite Einöde.
Neben den normalen Kameras, noch skuriller, gab es auch Hubschrauberkameras und Kameras die auf kleinen Schlitten an der Bande entlangfuhren.
Ein großes Problem war, man glaubt es beim Eishockey nicht, die Kälte von knapp minus 20Grad. So wurden die Spielerbänke beheizt, die Spieler hatten alle unter den Helmen Gesichtschutz an und manch einer trug zusätzlich noch eine Pudelmütze.
Nach einer Zeit gewöhnte man sich an die tieferen Kameraperspektive und der Puck wurde nach Einbruch der Dunkelheit auch sichtbarer. Vom Publikum war nur wenig mitzubekommen, weil es einfach zu weit weg von den Mikros saß.
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