Das NFL-Pack vor Woche 5

Rückblick Monday Night Bears – Packers

Das Monday-Night-Game bestärkte die Favoritenrolle der Chicago Bears im Rennen um den Top-Pick für die nächste Draft. Mein Gott, haben die schlecht gespielt. Dabei hapert es noch nicht mal an Schlüsselspielern, sondern ganze Mannschaftsteile wie die OL, DL und die DBs waren Komplettausfälle. Sogar Basics wie die Tacklings saßen nicht. Und LB Brian Urlacher hat seine Visitenkarte in Sachen “most overrated Defense-Player” abgegeben. Selten habe ich einen derart panisch grimassierenden OffCoord. wie John Shoop gesehen, der sichtlich überfordert war. Jauron wird nächste Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wohl woanders arbeiten. Armer Kordell Stewart, in Chicago wird er verbrannt werden, muss quasi die gesamte Offense auf seine Schultern nehmen, riskante Pässe werfen und selber laufen. Und die Packers täten gut daran, den Sieg nicht überzubewerten.

Raubvögel unter sich

In Atlanta soll es hinter den Kulissen lichterloh brennen und Coach Dan Reeves seinen Job so gut wie los sein. Die Frage ist nur noch wann. Die Falcons sind gehandicappt in die Saison gestartet, weil ihr “Franchise-Player” QB Michael Vick sich verletzt hat und noch Wochen, wenn nicht sogar Monate von einer Rückkehr ins Team entfernt ist.

Die 1-3-Bilanz schlägt aufs Gemüt, erste Spieler fangen mit Querelen an. CB Tyrone Williams kritisiert öffentlich seinen DefCoord. Wade Phillips. Spieler tuscheln hinter vorgehaltener Hand über die bevorzugte Behandlung vom verletzten Vick. Der Eigner der Falcons macht keinen Hehl, dass er im letzten Winter versucht hat Mariucchi als Coach nach Atlanta zu holen.

Gerüchteweise heißt es, dass PREMIERE das 19h-Spiel sonntags immer unverschlüsselt zeigt. Wer eine Digital-box hat, kann es ja mal ausprobieren…

New York Giants – Miami Dolphins

19h, CBS: Greg Gumbel, Phil Simms

Die Dolphins-Offense lebt vorallen vom Laufspiel von RB Ricky Williams. So mächtig Williams ist, es macht die Offense der ‘Fins auch eindimensional und berechenbar. Darin liegt die Chance der Giants.

Auch die Giants kommen von einer Bye-Week und haben ihre Defense, die bislang sehr enttäuschend agierte, umgestellt. Auffällig ist die fehlende Dominanz von DE Michael Strahan, der zwar gute Zahlen hat, aber keinen wirklichen Einfluß auf das Spiel. Die Offense der Giants ist durchaus playoff-tauglich, aber viel zu inkonsistent. Von einem Moment zum anderen verabschiedet sie sich vom Spiel und legt massenweise “three-and-out”-Serien hin. Das würde gegen die Dolphins den Genickbruch bedeutet, denn das Verteidigen gegen Ricky-Williams-Läufen schlaucht und wird ohne Entlastung, im 4ten Viertel zum Kollaps führen.

San Francisco 49ers – Detroit Lions

22h10, FOX

Das Spiel steht natürlich im Zeichen der Rückkehr des langjährigen Niners-Coach Mariucchi, der vielleicht einige Freude empfindet, wenn er hört dass das Team von der Westküste sich momentan selbstzerfleischt, allen voran WR Terell Owens, der Coaches und Mitspieler kritisiert und QB Jeff Garcia, nicht gerade Dutzfreund von Owens, der letzte Woche während des Spiels mit Plastikbechern um sich schmiß. Im Nachhinein ein Kompliment an Mariucchi der es jahrelang geschafft hat, die Brandherde im Club auszutreten (Owens, Office, Walsh)…

‘Mooch’ muß aber hoffen dass seine Lions nicht Kanonenfutter für die 49ers darzustellen. Die Lions sind mitten im Umbruch. QB Joey Harrington ist in seinem zweiten Jahr ein Lichtblick in einer ansonsten quasi nicht existenten, weil blutjungen Offense. Immerhin scheint Harrington gut mit dem nicht minder jungen WR Charles Rogers zu “connecten”. Es gab unter der Woche Spekulationen dass Harrington eine verstauchte Schulter hat, was aber von den Lions dementiert wurde.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp