Screensport am Donnerstag
Moinsen. Bei den French Open müssen heute ab 12 Uhr noch die beiden letzten Männer-Viertelfinals abgeschlossen werden: Cilic – Del Potro (im ersten Satz abgebrochen) und Nadal – Schwartzman (0–1, im 2ten Satz abgebrochen).
Theoretisch spielen ab 15 Uhr die Frauen ihre Halbfinals aus: Halep – Muguruza und Keys – Stephens.
1. Randsport.
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Basketball: in der BBL konnte ALBA in der Final-Serie Spiel 1 in München gewinnen – eine Überraschung, schienen sie doch im 3ten Viertel in ähnliche Foulprobleme wie im Pokalfinale hineinzulaufen.
Stattdessen kam Bayern mit Fouls immer stärker in die Klamotten und hatten auf der anderen Seite eine horrende Freiwurfausbeute (65%). Habe ich das richtig gesehen, dass in der OT Bayerns Leader Barthel in den ersten zweieinhalb Minuten nur auf der Bank sass?
ALBA profitierte davon, dass sie immer einen Spieler hatte, der gerade von der Dreierlinie heiß lief. Mal war es Butterfield, mal war es Grigonis. Die Bayern bekamen Grigonis nicht in Griff. 14mal wurde er gefoult (13 von 14 für seine insgesamt 30 Punkte)
ALBA – Bayern, Spiel #2 heute ab 19 Uhr auf Telekom Sport.
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NHL: Nach drei Siegen in Folge führt Washington in der Final-Serie 3–1 und kann heute in Spiel 5 in Las Vegas den Stanley Cup holen. Heute ab 2 Uhr auf SPORT1 US, DAZN und NHL TV Vegas Golden Knights – Washington Capitals
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Squash: letzter Gruppenspieltag bei den PSA World Series Finals. Bei den Männern hat sich Simon Rösner durch zwei Siege bereits für das Halbfinale am Freitag qualifiziert, egal wie er heute ab 13h45 gegen Gregory Gaultier spielt (Eurosport-Player)
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Rugby: letzter Gruppenspieltag bei der U20-WM. Nur England ist als Halbfinalist durch. Es werden zwei weitere Gruppensieger und der beste Gruppenzweite gesucht. Die Entscheidung fällt in den Spielen Neuseeland – Australien und Südafrika – Frankreich. Der Sieger gewinnt seine Gruppe. Frankreich hätte selbst im falle einer Niederlage noch Chancen bester Gruppenzweiter zu werden. Beide Spiele heute ab 21 Uhr. NZL–AUS auf DAZN und RSA – FRA auf dem Worldrugby-Kanal bei YouTube.
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WM-Vorbereitungsspiele, 3 Stück ab 21 Uhr auf DAZN: England – Costa Rica, 21h15 Portugal – Algerien und 22h Island – Ghana.
2. Fundstücke.
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„Das Geschäftsmodell von Telekom Sport“ bei SPONSORs
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„Eine Diagnose und viele offene Fragen“ von Jürgen Kalwa/FAZ über die Diagnose Gehirnerschütterung bei Loris Karius.
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„Deloitte Annual Review of Football Finance 2018“ als kleine Präsentation. „Neue Ära der Profitabilität“ Premier League mit 25% mehr Umsatz aber nur 9% Steigerung des Gehaltsbudget. 2016/17 schrieb kein einziger Premier League-Klub rote Zahlen (Qu: FT).
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ESPN und Marvel veröffentlichen einen Comic zur WM.
3. Stuff Happens.
DRV und WRA/GFR knutschen wieder miteinander. Auf der einen Seite der Deutsche Rugby-Verband DRV und auf der anderen Seite der Mäzen Hans-Peter Wild („Capri Sun“), seine Rugby-Spieler-Akademie WRA und die Vermarktungsgesellschaft GFR. Beide zerstritten sich im letzten Herbst über die Vermarktung des deutschen Rugby-Sports, die Förderung und Mitspracherecht über die zukünftige Ausrichtung des deutschen Rugbys.
Die Folge: die bei der GFR angestellten Nationalspieler und -trainer entschieden sich im letzten Herbst nicht mehr bei der deutschen Nationalmannschaft mitzuspielen (oder wurden von ihrem Arbeitgeber GFR nicht freigestellt…) Den Qualitätsverlust hat die Nationalmannschaft nicht auffangen können und ist im Frühjahr bei der Rugby Europe Championship mit null Siegen auf den letzten Platz durchgefallen.
Der Einsatz von nicht-spielberechtigten Spielern von gleich drei Nationen (Rumänien, Belgien und Spanien) drehte aber die Tabelle völlig auf den Kopf. Statt Relegationsspiel gegen den Abstieg, gibt es nun am 16ten Juni ein Entscheidungsspiel gegen Portugal zum Verbleib in der WM-Qualifikation.
Seit Ostern sprechen WRA/GFR und DRV unter der Koordination des Weltrugby-Verbandes wieder miteinander.
Seit gestern steht es fest, dass die WRA/GFR Nationalspieler- und Trainer zum Portugal-Spiel wieder für den DRV freistellen wird. In den nächsten Tagen werden die beiden Nationaltrainer Potgieter (WRA/GFR) und Lemoine (DRV) Sichtungslehrgänge und Trainingslager durchführen.
Gotha/Erfurt durchgereicht. Der BBL-Absteiger Rockets aus Gotha/Erfurt hat am Dienstagabend den Verzicht auf die Zweitliga-Lizenz ProA bekannt gegeben. Die ProA mit einem Etat von 1,6–1,7 Mio Euro sei wirtschaftlich nicht zu stemmen. Nach dem Ausstieg der Oettinger-Brauerei zum Jahreswechsel 2017/18 sei es nicht mehr gelungen, ausreichend viele Sponsoren für eine Zweitliga-Saison zu bekommen. Die ProA-Lizenz wird nun möglicherweise verkauft. Auch ein Verbleib in der ProB ist nicht gesichert. Qu: mdr.de
Für das Rockets-Projekt steht ein Umbruch an, denn damit werden nicht nur viele Spieler, sondern Geschäftsführer Fleddermann, Manager Wolfgang Heyder, Trainer Pavic und Nachwuchsleiter Florian Gut den Verein verlassen. Das klang Anfang Mai noch alles anders und auch Mitte Mai waren nur noch an einige wenige „Stellschrauben“ zu drehen.
Ein Blick auf die Karte zeigt ein Problem. Mit Erfurt und Jena in Thüringen und dem MBC (Weißenfeld/Leipzig) in Sachsen, gibt/gab es drei Profi-Basketball-Klubs in einem Drei-Städte-Dreieck von nur 100km Entfernung. Und keiner ist/war über Etat und Sponsorensituation glücklich.
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