Screensport am Samstag
Moin. Die großen Themenblöcke die durch den heutigen Sporttag wabern, sind der Fußball, der in etlichen Ligen gen vorletzten Spieltag einbiegt, ein großer Motorsport-Block und Eishockey – dazu ein bisschen Basketball-Eingesprengseltes.
Im Motorsport stehen heute und morgen zahlreiche Serien an. Die Formel 1 und Konsorten fahren in Barcelona. In der Formel 1 dominieren zwar die Mercedes‘, aber die drei Zehntel Abstand zu Ferrari sind noch keine Welt. Dahinter kommen, feinsäuberlich angeordnet, die beiden Red Bulls mit nochmal 3 Zehntel Abstand auf die Ferraris und die Renaults mit ihrerseits drei bis fünf Zehntel Abstand auf die Red Bulls. Gesprächsthema bleibt weiterhin der katastrophale Zustand des Honda-Motors im McLaren, der weiterhin zu Spekulationen über den Verbleib von Honda in der F1 und Alonsos bei McLaren einlädt.
In Barcelona fährt diesmal auch die gesamte Rahmenrennen-Mischpoke mit: Formel 2 und Porsche Supercup – mit Rennen jeweils am Samstag und Sonntag. Die vier Rahmenrennen gibt es auf SKY zu sehen (15h35/So 10h30 für Formel 2, 18h15/So 11h30 für Porsche). Den Porsche Supercup gibt es zusätzlich auf EURO2 bzw morgen EURO1 zu sehen.
So gesehen, macht die FIA sich selber Konkurrenz, denn zeitgleich zum Formel 2-Rennen in Barcelona, findet auch das Formel E-Rennen in Monaco statt: ab 16 Uhr. Broadcaster in Deutschland ist inzwischen DMAX, während die Schwester Eurosport sich mit Zusammenfassungen begnügt.
Die Schwester Eurosport hat ansonsten an diesem Wochenende viel mit Motorsport zu tun. In Imola fährt die Superbike-WM und die WTCC bzw ETCC ist am Hungaroring unterwegs.
In den USA fährt man heute sowohl Open Wheel-mäßig im Kreis – IndyCars ab 21h30 auf dem Infield in Indianapolis auf SPORT1 US und DAZN – als auch im Tourenwagen in der Geschmacksrichtung NASCAR Cup Series. Ab 1h45 dreht man auf dem 1,5-Meilen-Oval des Kansas Speedways die Kreise (Motorvision TV).
Sektion Heißkalt
Bei der Eishockey-WM hat die deutsche Nationalmannschaft gestern durch die 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Dänemark eigentlich eingeplante Punkte verloren. Wer der Hauptgegner um den Viertelfinaleinzug wird, hängt von der Partie heute Mittag Lettland – USA ab. 12h15 auf SPORT1 und DAZN.
Und heute Abend ab 20h15 gegen den Abstiegskandidaten #1 Italien (SPORT1 und DAZN) täte der deutschen Nationalmannschaft ein glatter Sieg gut. Dann möglicherweise mit Leon Draisaitl, der heute Vormittag in Frankfurt landet und dann nach Köln chauffiert wird.
In Gruppe B machen heute Slowenien und Weißrussland ab 16h15 im direkten Duell (DAZN) einen Absteiger unter sich aus. Der Kampf um den Viertelfinaleinzug ist eng und kuschelig mit vier Teams die neun bzw sieben Punkte haben. Frankreich konnte nach seinem gestrigen Sieg auf Platz 4 rutschen, hat aber ein Spiel mehr auf die Uhr als Norwegen und Finnland – die heute im skandinavischen „Bruderduell“ um 12h15 (DAZN) direkt aufeinandertreffen.
Eishockey wird heute dann mit dem Start der Eastern Conference Finals ab 1 Uhr rund gemacht: Pittsburgh Penguins – Ottawa Senators ab 1 Uhr auf den US-Sport-Plattformen Ihres Vertrauens: SPORT1 US, DAZN und NHL TV.
Je weiter die Serie fortschritt, desto weniger Jetons hätte ich auf die Senators gesetzt und auch Spiel 6 im Madison Square Garden war jetzt nicht so strukturiert, dass es auf die Sens hinauslief. 39:26 Torschüsse für die Rangers, 30:15 Hits für die Rangers. Die Sens schmissen sich mit allem was sie hatten, in eine Abwehrschlacht, während bei den Rangers wieder das alte Thema der fehlenden offensiven Effizienz an die Oberfläche trat.
In dieser Konstellation Pittsburgh – Ottawa, sind für mich die Pens klare Favoriten, da sie wesentlich mehr Feuerkraft besitzen, als die bisherigen Sens-Gegner Boston und NY Rangers. Fragt sich nur, ob die Pens im Eastern Final ihre Launenhaftigkeit und ihr notorisch schwaches erstes Drittel ablegen können.
Sektion Leder
An diesem Wochenende können in Bundesliga und Premier League die direkten Abstiegsplätze fixiert werden. In der Dritten Liga können zwei Zweitliga-Aufsteiger fest gemacht werden. In der Championship finden heute und morgen Halbfinal-Hinspiele in den Aufstiegs-Playoffs statt.
Der vorletzte Drittliga-Spieltag startet bereits um 13h30. #1 Duisburg und #2 Kiel können heute mit Siegen den Aufstieg in die Zweite Liga klar machen. #1 Duisburg spielt bei #15 Fortuna Köln (WDR Konferenz) und #2 Holstein Kiel bei #9 Sonnenhof Großaspach (NDR).
Selbst wenn Duisburg und Kiel durchgewunken werden, ist das Rennen um den Relegationsplatz noch dramatisch. In der Partie #5 VfR Aalen – #3 1. FC Magdeburg (MDR, swrmediathek.de) treffen zwei Relegationsaspiranten direkt aufeinander. Dazu kommt noch #4 Regensburg die zuhause Chemnitz empfangen (BR).
Für fünf Teams unten kann sich Abstieg oder Nichtabstieg heute entscheiden (Entscheidungen am grünen Tisch mal ausgenommen): #20 FSV Frankfurt und #18 Werder II, die heute gegeneinander spielen. #19 Mainz II bei den Sportfreunde Lotte, #17 Paderborn gegen #8 Preußen Münster (WDR Konferenz) und #16 RW Erfurt gegen #14 Rostock (mdr.de)
Vorletzter Spieltag in der Bundesliga mit allen neun Spielen um 15h30. Die anstehenden Entscheidungen verteilen sich auf sieben der neun Spiele – es riecht also nach einem Konferenz-Spieltag. Als Einzelspiel bietet sich das Derby Leverkusen – Köln mit seinen Implikationen für EL und Abstieg an.
Oben gibt es das Fernduell zwischen #3 Dortmund (60 Punkte) und #4 Hoffenheim (58) um die direkte CL-Qualifikation. Dortmund spielt in Augsburg und Hoffenheim bei Werder.
Unten liegt die Scheide zwischen „sicher“ und „abstiegsgefährdet“ inzwischen zwischen Platz #11 und #12. Die rote Zone fängt bei #12 Leverkusen an.
#12 Leverkusen (37) hat das Derby gegen #7 Köln vor der Brust. #13 Augsburg (36) empfängt den CL-ambitionierten BVB, #14 Wolfsburg (36) empfängt die EL-ambitionierten Gladbacher, #15 Mainz (34) in einer Art Derby die im Niemandsland steckende Frankfurter Eintracht, der #16 HSV (34) muss zu Schalke, die ebenfalls im Niemandsland sind.
#17 Ingolstadt kann gegen #5 Freiburg nur per Sieg verhindern, dass heute der Stecker aus ihrer Bundesliga-Saison gezogen wird.
Die Premier League biegt ebenfalls theoretisch in den vorletzten Spieltag ein, aber die Tabelle ist durch die Nachholspiele und den Terminkalender noch reichlich bunt durchgewürfelt. Heute gibt es fünf Spiele zu drei Anstosszeiten.
Am Kampf gegen den letzten Abstiegsplatz sind drei Teams beteiligt – mit dem eigentlichen Schlüsselspiel morgen um 13 Uhr #16 Crystal Palace – #18 Hull. Jeder Punktgewinn würde Palace und Big Sam reichen.
Sollte Hull morgen verlieren, würde Swansea ein Sieg heute ebenfalls zum Klassenerhalt verhelfen. #20 Sunderland – #17 Swansea ist heute um 16 Uhr das DAZN-Livespiel.
Ansonsten ist der Fokus oben auf die Belegung der drei bis vier CL-Plätze gerichtet. Heute steht das Fernduell zwischen #4 Manchester City (69) und #5 Arsenal (66) an. City spielt um 13h30 gegen #9 Leicester und Arsenal um 18h30 bei #13 Stoke.
Zeitgleich zum Arsenal-Spiel steigt das erste Championship-Aufstiegsplayoff-Halbfinal-Hinspiel zwischen Fulham und Reading. DAZN und Sportdigital übertragen.
In Spanien haben sie zum vorletzten Spieltag die Graupenspiele aussortiert. Sieben der zehn Spiele finden morgen um 20 Uhr statt.
In Italien geht zum drittletzten Spieltag noch alles seinen gewohnten Gang. Die beiden Spiele heute klingen per Ansetzung ganz nett: #8 Fiorentina – #4 Lazio ab 18 Uhr und ab 20h45 #5 Atalanta – #6 Milan. Beide Spiele gibt es auf DAZN.
In Argentinien ist an diesem Wochenende die „Fecha de Clásicos“. In der aufgeblähten 30er-Liga spielt man einmal durch, jeder gegen jeden (29 Spieltage). Dazu, zur Erhöhung der Einnahmen, gibt es einen speziellen, weiteren Spieltag: den Derby-Spieltag wo die Klubs nur gegen Lokalrivalen spielen. Das ist keine ganz schwere Übung, da vierzehn der dreißig Vereine aus dem Großraum Buenos Aires kommen.
Für Sportdigital ist dies Grund genug, um an diesem Wochenende gleich vier Spiele der argentinischen Primera Division zu zeigen. Vor dem morgigen Triple Header mit Boca Juniors gegen River Plate, gibt es heute schon CA Huracan – CA San Lorenzo (23 Uhr). San Lorenzo ist Tabellendritter mit sechs Punkten Abstand zur Tabellenspitze, aber innerhalb eines sehr engen Verfolgerfeldes, das um die vier Copa Libertatores-Plätze kämpft.
Gestern konnten sich bei der U17-EM in den ersten beiden Viertelfinals die Türkei 1:0 gegen Ungarn und Spanien 3:1 gegen Frankreich durchsetzen. Im letzten Viertelfinale spielt ab 17h45 Deutschland gegen die Niederlande. EUROSPORT1 überträgt.
Sonstso
In den BBL-Playoffs stehen drei der vier Viertelfinal-Serien nach Spiel 2 bei 1–1. Und zu meiner Überraschung auch die Serie Bayern – ALBA. ALBA Berlin konnte zuhause überraschend 83:76 gewinnen – und das nach einem 41:50-Rückstand zur Halbzeit. Was aber im dritten Viertel folgte, war ein 8:21-Einbruch der Bayern.
Heute gibt es zweimal Spiel 3 in den Viertelfinals. Ab 18 Uhr #1 Ulm – #8 Ludwigsburg (Telekom Basketball, SPORT1 Liveeinstieg nach Eishockey, gg 18h30). Ulm konnte die Scharte der überraschenden Heimniederlage per 6-Punkte-Sieg in Ludwigsburg wieder auswetzen.
Die Dominanz der Ludwigsburger bei den Drei-Punkt-Würfen aus Spiel 1, wiederholte sich nicht. Mit 39,1% Ausbeute, wurde man wieder auf irdische Werte zurückgeholt. Trice zog diesmal nur vier statt acht Würfe und verwandelte nur einen statt sieben Dreier. Richtig grottig war die Ausbeute bei den Freiwürfen mit 62%. Hätten die Ludwigsburger dort die gleiche Quote wie Ulm gehabt, hätten sie die sechs Punkte Unterschied wieder wett gemacht…
Dazu kam die Dominanz der Ulmer am Brett mit 44 Rebounds, darunter sage und schreibe 19 Offensiv-Rebounds.
Um 20h30 gibt es Spiel 3 der oben erwähnten Serie #3 Bayern – #6 ALBA. ALBA ging in Spiel 1 68:95 in München unter. Telekom Basketball berichtet live und in Farbe,
Screensport Zwo
SFR/Altice – Nachtrag zum gestrigen Blogeintrag zum Erwerb der CL-/EL-Rechte in Frankreich durch den Telekommunikationsanbieter SFR.
Bereits am Donnerstag kamen die Quartalszahlen der Altice-Gruppe heraus und die sahen für SFR nicht gut aus. Die Strategie in Frankreich über teuer eingekaufte Inhalte mehr Kunden zu binden, ist im ersten Quartal schwer gefloppt. Der zweitgrößte französische Mobilfunkanbieter SFR verlor 351.000 Mobilfunk-Kunden und 213.000 Breitbandkunden.
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