Screensport am Mittwoch

Der neue Handball-Bundestrainer Christian Prokop wird heute sein Pflichtspiel-Debüt feiern. Um 20 Uhr spielt Deutschland in Slowenien das dritte Spiel der EM-Qualifikation aus. Die Bilanz nach zwei Spielen: zwei Siege gegen Portugal und die Schweiz. Slowenien ist nach einem Sieg gegen die Schweiz und einem Unentschieden gegen Portugal ebenfalls noch ungeschlagen.

Gewinnt Deutschland heute und am Samstag das Slowenien-Spiel zuhause, wäre man vorzeitig für die EM 2018 qualifiziert. Prokop experimentiert erst einmal nicht und hat nur Spieler nominiert, die bereits EM- und WM-Spiele auf dem Buckel haben.

SPORT1 überträgt ab 20 Uhr. Laola1.tv streamt bereits ab 18h30 das Quali-Spiel aus Gruppe 7: Norwegen – Frankreich (1–0–1 vs 2–0–0)

Spiel 2 in der Final-Serie um die deutsche Meisterschaft in der Volleyball-Bundesliga der Männer. Friedrichshafen gewann Spiel 1 zuhause. Aufgrund der wegen der CL-Finalrunden-Teilnehme der Berlin Volleys, verkürzten Final-Serie (Best of Three statt Best of Five) kann Friedrichshafen heute in Berlin bereits den Titel klar machen.

Berlin – Friedrichshafen ab 19h30 auf Sportdeutschland und DAZN.

Fußball bedeutet heute ab 13 Uhr einen ganzen Schwung an U17-EM-Spielen auf EURO1. Um 18h45 gibt es bereits das erste Halbfinale in der Europa League: Ajax – Olympique Lyonnais (SKY).

Um 20h45 wird das zweite CL-Halbfinale AS Monaco – Juventus angepfiffen. Wenn alles gut läuft, dann gibt es heute eine Partie der Marke „offener Schlagabtausch“. Juve muss auf den rotgesperrten Khedira verzichten, wird aber vermutlich vorne wieder mit dem größten Kaliber aufspielen, dass sie haben: Higuain, Mandzukic, Dybala, Cuadrado.

Heute gibt es in der NHL zweimal Spiel 4 in den Conference-Semi-Finals. Ab 1h30 aus dem Osten Pittsburgh – Washington (SPORT1 US, DAZN). Nach dem 3:2-OT-Sieg der Capitals beim ersten Heimspiel der Pens, steht die Serie bei 2–1 für Pittsburgh. Pittsburgh konnte sich glücklich schätzen, dass sie sich überhaupt noch in die Verlängerung retteten: die beiden Tore um das 0:2 zu drehen, erzielten sie binnen 50 Sekunden zwei Minuten vor Ende des dritten Drittels.

Die Partie war durchaus hart geführt mit jeweils 13 Strafen gegen die beiden Teams – allerdings konnten nur die Caps aus dem Überzahlspiel Tore erzielen, u.a. Shattenkirks 3:2 in der OT.

Das Spiel wurde vom Cross Check von Niskanen an Crosby überschattet. Crosby musste nach nur fünf Minuten im 1ten Drittel wg. Gehirnerschütterung aus dem Spiel genommen werden und wird voraussichtlich auch heute fehlen.

Crosby kufte vor dem Tor und war aufgrund eines Stockschlags von Ovechkin schon leicht aus dem Gleichgewicht und in der Drehung befindlich, als Niskanen Crosby den Schläger gegen Gesicht/Hals rammt, Crosbys Kopf nach hinten schlug und er knapp eine Minute brauchte, um wieder halbwegs auf die Beine zu kommen.

Ich würde Niskanen zugute halten, dass die ganze Aktion so schnell und unglücklich abgelaufen ist, dass er nicht vorsätzlich, sondern instinktiv gehandelt hat. Aber Instinkt hin oder her: es war eine proaktive Bewegung von Niskanen zu sehen. Insofern ist es nachvollziehbar, dass Niskanen 10 Minuten bekam, aber nicht weiter gesperrt wird.

Für das heutige Spiel heißt es für die Pens: es muss ein Plan B gefunden werden, um ohne Crosby auszukommen – wer weiß wie lange Crosby mit seiner Historie an Gehirnerschütterungen, ausfallen wird.

Auch im Westen steht es in der Serie Edmonton Oilers – Anaheim Ducks nach Spiel 3 2–1 für das Heimteam. Auch hier konnten das Auswärtsteam bei ihrem ersten Auswärtsspiel der Serie den ersten Sieg erzielen: 6:3.

Es war ein schräges Spiel, bei dem Anaheim das Spiel durch eine schnelle 3:0-Führung nach nur 10 Minuten, schon eingetütet zu haben schien, ehe die Oilers ihrerseits binnen zehn Spielminuten bis Mitte 2ten Drittels, den Ausgleich zum 3:3 erzielten.

Die Ducks ließen sich nicht schocken und gingen nur eine Minute nach dem Ausgleich wieder 4:3 in Führung und bauten die Führung im 3ten Drittel aus.

Es schien als würden die Oilers in der Defensive nur mit halber Hirnkapazität arbeiten. Die Ducks-Tore waren Ansammlung von hanebüchenen Oilers-Spielaufbau von hinten (beim 3:0 fängt Getzlaf einen Pass von Nurse ab), von nicht sauber geklärten Pucks (beim 2:0 hatten die Oilers mehrmals Gelegenheit, den Puck einfach rauszudreschen), von individuellen Fehlern (Nurse, beim 4:3 lenkt Goalie Talbot einen Schuss unbedrängt ins eigene Tor) und von nicht dicht gemachten Passwegen (beim 1:0 reichte ein 2-Linien-Pass zwischen zwei Verteidiger durch, aus).

Damit lautet der Plan für Edmonton heute ab 4 Uhr: hinten erst einmal die Fehler ausmerzen und ggf. sich nicht schämen und die einfache Lösung suchen.