Screensport am Dienstag

Basketball, Teil 1: NBA. Heute nacht ist Saisonauftakt. Von einem deutschsprachigen Angebot ist weiterhin nichts bekannt. Was man aber so aus der Szene hört: es wird noch verhandelt und daher kann/will derzeit keiner der Akteure etwas sagen. Ähnlich wie im Falle der NFL ist jedermann hochgradig zugeknöpft und schließt eine kurzfristige Einigung nicht aus – was wiederum dafür spricht, dass Perform/spox.com und SPORT1 an einem artverwandten Konstrukt basteln.

Die NBA wird es mit Sicherheit im offiziellen Streaming-Angebot der NBA zu sehen geben. Der NBA League Pass ist eine Woche lang, bis zum nächsten Mittwoch, 4.11., kostenlos. Wer bis dahin gekündigt hat, zahlt nix. Wer das Kündigen vergisst, zahlt automatisch den Preis des angewählten Testpakets. Probieren kann man den normalen League Pass (210,– EUR/Saison) oder den League Pass Premium (250,– EUR/Saison). Die Premium-Version kommt mit Archiv historischer Spiele, NBA TV-Livestream, Audio-Optionen (Home/Away/Spanisch). Neu ist der Team Pass, bei dem man alle Spiele eines Teams sehen kann (110,– EUR/Saison, ohne Playoffs und ohne All Star Weekend).

Heute ab 1 Uhr geht es los (daran denken: wir sind noch in der Woche mit nur 5 Stunden Zeitzonen-Unterschied. Daher fangen die 20h-Spiele/Ostküstenzeit hier schon um 1 Uhr an). Drei Spiele gibt es heute. Um 1h Atlanta Hawks – Detroit Pistons und Chicago Bulls – Cleveland Cavs und danach, um 3h: Golden State Warriors – New Orleans Pelicans.

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Basketball, Teil 2: FIBA Europe Cup. Ich habe am frühen Morgen keinen Bock den kompletten Aufriss rund um den FIBA Europe Cup zu machen. Aber die Kurzversion lautet: im europäischen Fußball gibt es den europäischen Basketballverband, die FIBA Europe und die ULEB, einen Verband der europäischen Klubs. Und wie es halt so ist, wollen beide das Sagen über den Klub-Basketball haben. Der Frontenverlauf zeigt sich in der Organisation der unterschiedlichen europäischen Pokalwettbewerbe.

Die FIBA Europe hat im Sommer den dritten Europapokal-Wettbewerb, die EuroChallenge, weggeschmissen und den FIBA Europe Cup gegründet, der unterhalb der Euroleague der zweithöchste Pokal-Wettbewerb werden soll – direkt gegen den Eurocup, dem aktuell zweithöchsten Wettbewerb der ULEB.

Es hat Anfang Oktober bei Gesprächen eine Annäherung von ULEB und FIBA Europe gegeben. Demnach scheint dies die letzte Saison des Eurocups zu werden und der FIBA Europe Cup mit dem Segen aller Entscheider ab nächste Saison der zweithöchste Europapokal zu werden. Das ganze ist noch mit Vorsicht zu genießen, denn von der ULEB hat man noch nicht so richtig was gehört. Bislang geht nur die FIBA Europe mit Statements steil. Im November stehen Gespräche zwischen ULEB und FIBA Europe zum Thema Euroleague an.

Der FIBA Europe Cup startet diese Woche mit 56 Teams. Entgegen der ersten Gerüchte im Sommer, hat es von keiner der großen Ligen einen Massenexodus von Eurocup zu FIBA Europe Cup gegeben. Deutschland ist mit dem letztjährigen Tabellen-Sechsten Frankfurt vertreten. Italien, angeblich auch einer der Ligen die übertreten wollten, sind mit Cantú und Varese mit dem letztjährigen Tabellensiebten und -elften vertreten.

Die Frankfurt Skyliners spielen heute zuhause ihr Auftaktmatch gegen ZZ Leiden (Dritter in den Niederlande). Tip-Off ist 19h30. Frankfurt plant einen Livestream. Vermutlich auf der eigenen Website.

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Basketball, Teil 3: Eurocup. Der Bestands-Europapokal geht heute und morgen in den dritten Spieltag. Ulm gegen Valencia gibt es ab 19h30 auf EUROSPORT2 und auf swrmediathek.de. So grottig Ulm in der BBL gestartet ist (2-4), so sind sie im Eurocup das letzte deutsche Team ohne Niederlage. Valencia ist ebenfalls mit 2-0 gestartet. Es ist also Spitzenspiel.

Das zweite deutsche Team das heute unterwegs ist, ist Oldenburg. Am Wochenende klar mit 15 Punkten in Bamberg verloren, haben sie im Eurocup sowohl in Bonn als auch Trentino verloren. Heute geht es ab 20h30 zum ersten Heimspiel gegen Bilbao (1-1). Lokalsender oeins.de streamt live.

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Heute beginnt die World Series der MLB. Spiel 1 der Best-of-Seven-Serie in Kansas City: Kansas City Royals – NY Mets. SPORT1 US ist ab 2 Uhr dabei.

Die Royals waren zuletzt 1985 in den Playoffs (und holten die World Series), bevor sie letzte Saison die Cinderella-Story waren und bis in die World Series kamen und dort den Giants sieben Spiele lang ein enges Spiel boten, aber verloren – mit dem Ausgleich auf der Third Base und dem Sieg auf der Platte.

Die NY Mets sind nicht ganz so Playoff-entwöhnt. 2006 waren sie zuletzt in den Playoffs, 2000 waren sie zuletzt in den World Series, als sie in fünf Spielen in der “Subway Series” dem Lokalrivalen Yankees unterlagen. Zuletzt gewannen sie ein Jahr nach den Royals die World Series, 1986. Auch in sieben Spielen.

Die Serie könnte vom Duell zwischen den Mets Pitchern und den Royals Battern entschieden werden. Die Royals sind recht unangenehm zu spielen. Ihre Hitter lassen sich kaum in Strikeouts treiben. Die Mets Pitcher wiederum gelten als vielseitig und haben unterschiedliche Würfe im Köcher, die die Royals Hitter vor anderen Schwierigkeiten stellen, als das was die Royals bis dato in den Playoffs gesehen haben.

Sektion Leder

Pokal allerorten. Laola1.tv bietet heute den ganzen Nachmittag Streams vom rumänischen, kroatischen, ukrainischen und österreichischen Pokal an.

In Deutschland gibt es heute und morgen jeweils acht Spiele der zweiten Runde. Jeweils vier Spiele starten um 19 Uhr und nochmal vier Spiele um 20h30. Die ARD zeigt heute VfL Wolfsburg – Bayern München (20h30) und morgen Schalke 04 – Borussia M’gladbach (20h30). Wie es der Zufall will: die Rematches von zwei sehr prägnanten Spielen dieser Saison.

Heute also WOB – FCB. 1:5, Lewandowski, 9 Minuten und so. Danke. Nächstes Spiel.

Obwohl… die Attraktivität der Ansetzungen ist, wenn man nicht emotional bei irgendeinem der Klubs involviert ist, heute eher mau.

Das Alternativprogramm besteht u.a. aus Ligapokal in England. Sportdigital und spox.com zeigen ab 20h45 Sheffield Wednesday – Arsenal.

SPORT1+ bringt aus der Serie A um 20h45 Bologna – Inter. Bologna hat am Wochenende das Kellerduell gegen Carpi 2:1 gewonnen. Inter beim 1:1 gegen Palermo das nächste ultramaue Spiel hingelegt. Inter hat als Tabellenvierter nach neun Spielen neun Tore geschossen, sieben Tore kassiert und damit fünf Spiele gewonnen. Kein Ende von Mancinis Minimalisten-Kick zu sehen.

Okay, Fußball ist heute vielleicht nicht ganz so der Burner.

Screensport Zwo

NFL – Die Yahoo-Übertragung am letzten Sonntag von Jacksonville Jaguars – Buffalo Bills zeigt schön, das es gerade im Streambereich so viele Zahlen gibt, dass jeder der eine Meinung zum Thema hat, sich die passenden Zahlen zum Beleg raussuchen kann.

Die NFL fand alles dufte und meldete gestern: 15,2 Mio Unique Viewers und 33,6 Mio Total Views. 33% der “Streams” (der Views oder der Viewers?) kamen von außerhalb der USA. Die NFL lässt keinen Zweifel: sie interpretiert die Zahlen so, als hätte es 15 Millionen Zuschauer gegeben: “We are incredibly excited by the fact that we […] were able to attract a global audience of over 15 million viewers.”

Das Problem mit dieser Zählung? Der Stream war auf der Homepage des Yahoo-Portals eingebunden und lief auf Autoplay. Laut Methodologie zählt damit jeder Besucher der Yahoo-Homepage, der länger als drei Sekunden auf der Homepage blieb, als View und Unique Visitor (letzteres nur einmal).

Das gleichzusetzen mit 15 Mio TV-Zuschauer, ist schlichtweg Zahlenpropaganda.

Zum Vergleich: CNN nennt für den Stream eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 2,36 Millionen Zuschauer (US und Ausland). Dazu kommen schätzungsweise noch mal 1 Mio Zuschauer aus den regionalen TV-Märkten von Jacksonville und Buffalo, in denen das Spiel im Fernsehen übertragen wurde.

Zum Vergleich: schwache NFL-Spiele im TV haben 6-9 Mio Zuschauer und gute Spiele 10 – 20 Mio Zuschauer. Das erste Wembley-Spiel der Saison, NYJ – MIA, holte 9,9 Mio Zuschauer im US-TV.

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Basketball/Olympia – Für die Ausrichtung eines der drei Qualifikationsturnier für Olympia im Basketball der Männer, haben sich laut FIBA zehn Länder beworben (bei 18 Teilnehmern an den Turnieren): Deutschland, Tschechien, Iran, Israel, Griechenland, Italien, Mexiko, Philippinen, Serbien und die Türkei.

Sieben der zehn Bewerber, Tschechien, Griechenland, Iran, Italien, Mexiko, Serbien und die Philippinen, sind bei den Quali-Turnieren mit ihren Teams vertreten. Sollte eines dieser Länder Ausrichter werden, würde aus dem jeweiligen Kontinentalverband des Ausrichters ein Team nachrücken.

Deutschland, Israel und die Türkei sind nicht in den Turnieren vertreten, würden aber, wenn sie Ausrichter werden, eine Wildcard zur Teilnahme bekommen – es wäre ihre einzige Chance sich noch für Rio 2016 zu qualifizieren.

Die Turniere werden Anfang Juli ausgespielt.