Big East-Hoops: nicht groß genug für Dejuan Blair

Am heutigen Samstag decken die College Basketball-Mannschaften zum zweiten Mal in Conference-Spielen ihr Blatt auf.

In der Big East kam es heute abend zum Spitzenspiel zwischen den #11 Georgetown Hoyas und dem amtierenden Big East-Champion #3 Pittsburgh Panthers. Pittsburgh dominierte das Spiel vor 17.000 Zuschauer in Washington von Anfang an, aber Georgetowns F #3 Dajuan Summers hielt die Hoyas fast im Alleingang im Spiel. Pitt mit nie mehr als 5-6 Punkten vorne. Zumindest bis zur Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit war dann endgültig kein Halten mehr für die Panthers. C #45 Dejuan Blair zog eine Show ab. Am Ende standen 20 Punkte bei 20 Rebounds (sagt CBS, ESPN meldet nur 17Rebs). Zum Vergleich: das komplette Hoyas-Team ging mit insgesamt 15 Rebounds vom Spielfeld. Georgetowns Freshman an der Center-Position #10 Greg Monroe, der nur 6 Rebounds machte, wurde vom 10cm kleineren Blair vorgeführt. Fast willenlos ergaben sich die Hoyas der Panthers-Dominanz am Brett. Keinerlei Physis in der 2ten Halbzeit, kein Willen den Körper bei Fastbreaks dazwischenzustellen.

Dazu kam die besseren Würfe von Pittsburgh mit 57% Shooting% vs 39% für Georgetown.

Pittsburgh gehört damit weiterhin zu einem von 5 ungeschlagenen Teams in dieser Saison. 13-0 (Big East: 2-0). Georgetown nun 10-2 (1-1).

Eine Überraschung bahn sich wenige Minuten vor Spielende in einer anderen Partie der Big East an: #7 Notre Dame liegt gegen St. John’s (9-4) 50:58 zurück. Notre Dames Luke Harangody mit 19Pts und 12 Rebs.

St. Johns ist trotz der guten Bilanz nicht gut in die Saison gekommen. Alle 9 Siege sind gegen Laufkundschaft erzielt worden, während die etwas hochwertigeren Teams wie Boston College, Virginia Tech, Miami oder Providence für Niederlagen sorgten.

[Update: Notre Dame ist in den Schlußsekunden nochmal herangekommen, muss sich aber St. John’s nach Abtausch von Freiwürfen mit 65:71 geschlagen geben]

In der Big Ten kam es heute zu einem “wegweisenden” Duell zwischen den #21 Minnesota Golden Gophers und #24 Ohio State Buckeyes.

Die Gophers sind immer noch im Umbruch. Letzte Saison wurden sie von Tubby Smith übernommen – einem Headcoach der sich aus seiner Kentucky-Zeit nicht den besten Ruf als Recruiter gemacht hat. Smith machte aus den 9-22-Gophers ein 20-13-Team, auch wenn es dann nach Ausscheiden in den Big Ten-Playoffs nicht für die March Madness reicht. In der letzten Saison ließ Smith die Gophers mit einem sehr soften Schedule in die Saison einsteigen. Die Gophers absolvierten mit 5-1 ihren besten Start seit 5 Jahren.

Genauso machte es Smith auch dieses Jahr. Sehr softer Spielplan zu Beginn der Saison. Neun der ersten zehn Spiele fanden zuhause statt und man ging mit einer 12-0-Bilanz nun in die Big Ten-Spiele. Eine Bilanz die sehr vielen aufgrund des Spielplanes suspekt war.

Am Dienstag schien das Debüt der Big Ten-Saison mit einer 58:70-Niederlage gegen #10 Michigan State die Zweifler zu bestätigen. Heute schmiß man aber die fast gleichauf gerankten #24 Ohio State mit 68:59 aus der Halle. Minnesota konnte den Vorsprung in der 2ten Halbzeit auf weit über 10 Punkte schrauben, ehe sich die Buckeyes zusammenrissen und aufholten. Minnesota dominierte am Brett, während Ohio State heute einen Backstein-Tag hatte (34% Shooting%).

Die Golden Gophers werden also diese Saison nichts mit dem Bodensatz der Big ten zu tun haben.

Missouri bestätigte seine 12-2-Bilanz mit einem 13-Punkte-Sieg gegen Georgia.

In der Colonial verliert William & Mary Tribe bei den Northeastern Huskies 44:60 und muss mit einer 5-7-Bilanz schon auf einen Sieg in den CAA-Playoffs im März hoffen, um in die March Madness zu kommen. Hofstra, Old Dominion, George Mason und VCU haben in der CAA derzeit die besten Bilanzen.

#4 Oklahoma gewinnt standesgemäß 93:62 gegen Coppin State. Bilanz: 13-1.

Davidson zerlegt Samford nach 35min 62:37. Stephen Curry zur Halbzeit “nur” mit 11Punkten, aber Curry ist jemand der erst in der 2ten Halbzeit “ernst” macht.
[Update: Curry am Ende mit 21 Punkten und 8 Assists]

#14 Tennessee wird gerade von Kansas 44:59 zur Sau gemacht, 10min noch zu spielen.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp