Rugby-WM: England – Tonga
[22h43] Endstand England – Tonga 36:20 Die Partie geht mit Pfiffen zu Ende, weil die Engländer den Ball absichtlich ins Aus geschlagen haben.
England gewinnt die Partie und trifft im Viertelfinale auf Australien.
Den Engländern muss man zugute halten, dass sie sich von Spiel zu Spiel gesteigert haben. So richtig glauben die Kommentatoren nicht daran, das es gegen Australien reichen wird, aber nachdem England nun schon zweimal totgesagt worden ist, bin ich etwas vorsichtiger.
Schade für Tonga dass sie es letztendlich nicht geschafft haben. Drei Fehler haben ihnen das Genick gebrochen: der furchtbare Fehler beim Passen der den Konter vom hervorragenden Sackey einleitete und schließlich beide Verteidigungsfehler die die Durchbrüche Englands erlaubten.
[22h40] 36:20 Schneller Gegenangriff Tongas, Pole rutscht ins Malfeld rein, wird von einem Engländer in Richtung des Pylons getrieben. Nach Ansicht der Videobilder wird der Versuch gegeben. Hola macht eine fantastische Erhöhung aus abartigen Winkel.
[22h37] Tongas Lilo wird einen Meter vor dem englischen Malfeld zur Strecke gebracht. Tonga spielt die Strafe aus, kann sie aber nicht nutzen. England kann den Ball ins Aus treten. Noch drei Minuten.
[22h33] 36:13 England Straftritt Wilkonson, zentral aus großer Entfernung. 8 minuten zu spielen.
[22h26] 33:13 England #21 Farrell. Wilkinson mit der Erhöhung.
2-3 Minuten spielte sich das Spiel nahe Tongas Malfeld ab, dann gelang es England wieder Tongas Verteidigung auseinanderzuziehen, Farrell kann mit dem Ball mitten in eine große Lücke reinstoßen, läuft 10m und legt den Versuch.
England vierter Versuch, damit ein Bonuspunkt und Tonga in der Pflicht nicht nur Unentschieden zu spielen, sondern zu gewinnen. Aber 20 Punkte bei knapp 11 Minuten noch zu spielen, sieht recht hoffnungslos aus.
[22h22] Der englische Versuch hat das Spiel wieder gewendet, das Geschehen spielt sich wieder komplett in Tongas Hälfte mit überwiegend Ballbesitz Englands ab. Englands Spiel hat vor allem wieder an Geschindigkeit gewonnen und zeigt sich in der Physis wieder zäher.
15 Minuten und 13 Punkte to go für Tonga.
[22h16] 26:13 England Dritter Versuch Englands. Tonga schien alles unter Kontrolle zu haben, als sie sich bei Ballbesitz Englands einen bösen Schnitzer in der Verteidigung erlauben und einen Durchbruch eines englischen laufes erlauben, der tief in die Hälfte Tongas eindringen kann. Es folgt eine schnelle Ballübergabe nach links raus und #13 Tait hat gegen die auseinandergezogene Abwehr kein Problem den Versuch zu machen.
[22h13] 19:13 Tonga Straftritt Hola, halbrechts, kurze Distanz.
Das Spiel befindet sich seit knapp 5-6 Minuten ausschließlich in Englands Hälfte. Tonga fängt wieder an physisch zu dominieren, macht die besseren Tacklings.
[22h11] Das Spiel wogt hin und her. Beide Mannschaften wechseln sich mit Fehlern ab. Die Engländer fangen sich nach einem sehr pomadig ausgeführten Gedränge ein Tackling und dann eine Strafe ein.
Umgekehrt gleiten derzeit Tonga viele Pässe aus den Händen.
[22h06] Tonga gelang es lange Zeit nicht sich zu befreien, aber nach schlechtem Handling eines englischen Spielers eines Befreiungsschlags in der eigenen 22, bekommt Tonga einen Einwurf nahe Englands 22. Zum ersten mal in dieser Halbzeit bleiben sie länger im Ballbesitz und nahe Englands 22.
Dann ein hoher Kick von Tonga kurz vor das Malfeld, Tonga jagt hinhter und kann einen englischen Spieler mit ball im Malfeld umreißen (quasi die Rugby-Entsprechung eines Safetys) und bekommt ein Gedränge von Englands 5m-Linie zugesprochen. Tonga leistet sich aber einen schnellen Ballverlust.
[22h03] Die Spieler zeigen beim Regen vermehrt probleme den Ball sicher zu fangen.
England zeigt weiterhin Dominanz bei den Packs.
[21h59] Zweite Halbzeit geht weiter. Knapp eine Minute nach Spielbeginn wird die englische #7 Moody von einem Tackling ausgeknockt. Der Schiedsrichter sagt zu hohes Tackling an, weil es aber aus der Bewegung heraus geschah, also ohne Böswilligkeit, gibt es nur einen Straftritt statt einer gelben Karte.
Unter strömenden Regen bereiten die Engländer die Einwechslung von #19 Worsley vor.
Wilkinson nimmt den Straftritt, zentral aber aus großer Entfernung. Von der Mittellinie aus, tritt er 2 Meter daneben.
[21h48] Halbzeit 19:10 Es bleibt eine enge Partie. Bei England hat sich der “befürchtete” Opportunismus Bahn geschlagen und greift alle Punkte aus Strafen und Fehlern Tongas ab. Die Unbekannte wird aber die Kraft sein. Tonga war gegen Südafrika in der Lage in den letzten 10 Minuten des Spiels viel Druck auszuüben. Kraft scheint dort da zu sein.
Wo geht die Kraft zuerst flöten? Bei Tongas kraftvollen Angriffen oder den englischen Abwehrreihen die immer bei Tongas Läufen präsent sein müssen?
[21h45] 19:10 England, 38te Sackey legt einen Versuch. Wilkinsons Erhöhung schlägt fehl
Tonga hatte sich seinerseits in Englands 22 festgebissen, kam dem Malfeld mit seiner Mischung aus Packs und Läufen gefährlich nahe, gaben den Ball per Passstaffette nach links raus, als einer dieser Pässe fallengelassen wird und von Sackey aufgenommen wird. Mit einer irren Beschleunigung rennt Sackey weg und legt 70m weiter unbedrängt den Versuch.
Englands zweiter Versuch vs. einen Versuch für Tonga
[21h43] 14:10 England, 37te Wieder Straftritt von Wilkinson, halbrechts aus erträglicher Entfernung.
[21h37] 11:10 England Tonga kann sich nicht befreien. Wilkinson kann den Ball per Kick nahe dem Malfeld Tongas ins Aus treten und Tonga einen Einwurf nahe dem eigenen Malfeld auferlegen. Prompt kommt es wieder zu einem Gedränge zugunsten Englands.
Diesmal versuchen sie das Spiel mit Pässen schnell auseinanderzuziehen, aber Tongas Verteidigung steht. Es kommt zum Drop Kick Englands, jetzt von Wilkinson himself. England geht in Führung.
[21h35] Weiterhin das Spiel ausschließlich in Tongas 22. Nach einem Handlingfehler ist England mit einem Gedränge 5m vor dem Malfeld in Ballbesitz gekommen. Nachdem sich aber eine zeitlang nichts tut, entscheidet sich England doch auf Drop Kick zu nehmen, nicht aber durch Wilkonson, der am Flügel steht, sondern durch #12 Barkley, der den Drop Kick versiebt.
[21h30] Die Engländer dominieren, beißen sich in Tongas 22 fest, dominieren die Packs, können aber bei den Läufen keinen richtigen Durchbruch erreichen. Es wundert mich dass sie nicht opportunistisch versuchen per Drop Kick in Führung zu gehen.
[21h25] 8:10 England Sensationeller Versuch von England. Wilkinson kickt einen Ball von halblinks ins die rechte Ecke des Malfeld, über 30m weit und #14 Sackey kann von außen alleine reinlaufen und den Ball fangen und gerade noch rechtzeitig ablegen, bevor er über die Auslinie rutscht. Aber was für ein Auge von Wilkinson.
Die Erhöhung von Wilkinson aus spitzen Winkel schlägt fehl.
[21h22] 3:10 Tonga #13 Hufanga legt nach 17 Minuten ein Versuch. Ein Tonga-Spieler läuft fast von der Mittellinie von halblinks in die Mitte rein, diverse Engländer in Schlepptau, als diese ihn abbremsen können, gibt er einen kurzen Pass auf Huffanga, der die restlichen 20m läuft, kurz vor dem Malfeld getacklet wird und ins Malfeld reinrutscht.
Die neutralen Zuschauer hörbar auf Seiten Tongas.
[21h18] 3:3 England Straftritt von Wilkinson nach 13 Minuten, halbrechts von zirka 22m.
[21h14] 0:3 Tonga Erster Straftritt zugunsten Tongas, nachdem England den Ball nicht freigegeben hat. Straftritt von halbrechts aus großer Distanz von #10 Hola
[21h11] Das kraftvolle Laufen mit Ball ist ganz klar das Spiel Tongas und England immer wieder mit Problemen diese Läufe zu stoppen, braucht in diesen Situationen Fouls oder Ballverluste.
[21h08] Tonga im Ballbesitz mit viel Druck, kann sich immer wieder durch die englischen Reihen durchrammen, fängt sich aber in der englischen 22 eine Strafe ein. Wilkinson kickt zum Einwurf nahe der Mittellinie und wieder brandet “Sweet Chariot” im Stadion auf.
[21h05] In den ersten zwei Minuten verteiltes Spiel, ehe das Spiel wegen Verletzung unterbrochen wird. #15 Lilo/Tonga kann unter Bedrängnis den Ball wegschießen, ein Engländer tacklet in den Schuß rein und bekommt volle Kanne das Knie ins Gesicht.
[21h01] Bestätigung: Tongo hat einen irischen Sponsor (Buchmacher “Paddy Power”) und wollte sich deswegen die Haare grün färben lassen und einen Spieler auf den Namen “Paddy Power” ummelden lassen. Der IRB hat beides abgelehnt.
Tonga macht seinen Haka (der nicht Haka heißt) und die zahlreichen englischen Fans im Printenpark stimmen gleichzeitig “Sweet Chariot” an.
[20h58] Der Weltmeister England ist noch nie bei einer Rugby-WM in der Vorrunde ausgeschieden.
Wenn ich es eben richtig verstanden habe, hatte Tonga ursprünglich einen Werbedeal mit einem Sponsor um sich die Haare grün zu färben, aber der Weltverband IRB schritt ein und verbat es, so dass nur der eine oder andere Spieler mit einem grünen Bärtchen zu sehen ist.
[20h54] Sehr einfache Voraussetzungen: wer gewinnt, wird hinter Südafrika Zweiter und kommt ins Viertelfinale gegen Australien.
Reaktionen
Find ich einen lustigen Werbegag. Wundert mich nur, dass der IRB in diesem Punkt überhaupt einschreiten darf. Die FIFA ist bei der WM 1998 bspw nicht eingeschritten als sich die Rumänen (im abschließenden Gruppenspiel?) mit komplett blonden Häuptern zeigten. Klar: Teamgeist einerseits, Werbedeal andererseits.
Und wer kommt bei nem Unentschieden weiter?
nd wer kommt bei nem Unentschieden weiter?
Kommt drauf an wie sich die Punkte verteilen:
Even a draw would send Tonga through to the knock-out stages for the first time (unless England get a bonus point and Tonga don’t).
Quelle
S04 führt gegen HBSC mit 1:0 zur HZ (Rafinha, FE)
@Armin: Danke
Bei einem Unentschieden entscheidet das Pendant zur “Tordifferenz”, also die Punktedifferenz. Dort liegt Tonga vorne.
Worauf Armin anspielt ist folgendes Szenario: es gibt z.B. ein 28:28 das Tonga durch einige Versuche und viele Straftritte macht, während England auf die 28Punkte mit 4 Versuchen kommt.
Es gäbe dann ein Unentschieden, also 2 Punkte für beide Mannschaften, aber gleichzeitig einen Bonuspunkt für England für die vier gelegten Versuche. Somit könnte England trotz eines Unentschiedens drei Punkte aus der Partie mitnehmen und an Tonga vorbeiziehen.
England hatte ja vorhin schon immer wieder mal Probleme, den langen Kick zu fangen – bin ja mal gespannt wie das im Regen so wird. Noch ist nix verloren.
Über die Umbenennung des Spielers kann man reden, aber ich wundere mich nicht nur darüber dass die IRB einschreiten darf, sondern finde es schon seltsam, dass man überhaupt auf die Idee kommt, um Erlaubnis für die Haarfarbe zu fragen.