NFL Divisional Playoffs: Preview Chicago Bears – Seattle Seahawks
Chicago Bears
Seit Jahren haben die Chicago Bears (13-3) rund um LB Brian Urlacher eine der besten Defenses der Liga. Ob und wieweit sie in die Playoffs kommen, hängt meistens von der Güte ihrer Offense ab. Da gibt es zwar seit der NFL-Draft 2003 die große Hoffnung QB Rex Grossman, aber: nach dem ersten Spiel der 2004er-Saison rißen bei ihm die Kniebänder: out for the season. Im Sommer 2005 riß er sich in einem Vorbereitungsspiel die Kreuzbänder: verletzt bis Mitte Dezember. In den ersten drei Jahren bei den Chicago Bears spielte er nur acht Partien.
Die 2006er-Saison ist somit für Grossmann die erste Saison, die er im vollen Umfang durchspielen konnte. Grossman spielte inkonstant und das heimische Publikum in Chicago reagierte krass, war schnell mit Buhrufen zur Hand. Grossman mit fast 3200yds, 23 TDs, aber 20 INTs. Sieben Spiele mit einem QB-Rating von über 100, fünf Spiele unter 37. Das darf inkonstant genannt werden.
Grossman neigt dazu, zuviel Risiko zu gehen und tief zu werfen. Nicht nur tief, sondern tiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeffff. Ganz tieeefff. Er übersieht offene Receiver, wird schnell hektisch und wirft unpräzise. Deswegen versucht der OffCoord. der Bears Ron Turner konservative Züge auszuwählen, um Grossman zu beruhigen. Viel Lauf durch die Mitte (mit RB Thomas Jones hat man einen 1200er-yd-Rusher) und viele Screens.
Prunkstück des Teams ist aber die Defense. Blitzfreudig, aber mit Fragezeichen in der Secondary versehen. Zudem hat sich DT Tommie Harris vor einigen Wochen verletzt, was den Bears-Pass Rush viel von seiner Gefährlichkeit genommen hat.
Seattle Seahawks
Der SuperBowl-Finalist des Vorjahres kam nie richtig in die Saison rein, teilweise durch Verletzungen bedingt. Die Offense Line musste umgestellt werden, QB Hasselbeck fand nie die Ruhe zum Passen und auch RB Shaun Alexander fehlte verletzungsbedingt. Nicht minder gravierend die Personalnot in der Secondary, bei der Headcoach Mike Holmgren auf dritte und vierte Garnitur zurückgreifen musste.
Das spielerisch erschreckend schwache Spiel gegen Dallas in der letzte Woche zeigt, dass von den Seahawks in diesen Playoffs nichts mehr kommen wird. Das Höchste der Gefühle ist das sich Irgendwie-Durchlavieren.
Das Spiel
Von Seattle wird nichts Ansprechendes kommen. Die Seahawks haben zwei Probleme: ihre geschwächte Secondary passt wie Faust aufs Auge auf QB Rex Grossman und seinen starken Wurfarm. Und die von Verletzungen gebeutelte Offenseline passt wie Arsch auf Eimer auf die blitzende Bears-Defense. Je häßlicher die Partie wird, desto eher dürfte es Seattle entgegenkommen. Seattles einzige Chance ist Rex Grossman. Wenn sie ihn verunsichern, werden die Bears-Fans darauf anspringen und Grossman schnell auspfeiffen. Headcoach Lovie Smith hat unter der Woche klar gemacht, dass er nicht daran denkt Brian Griese einzuwechseln und diese “Vasallentreue” könnte den Bears vielleicht das Genick brechen, wenn Grossman unter dem Druck kollabiert. Frag nach bei Herm Edwards.
Es könnte aber auch zu einem schnellen Shootout werden. Ich tendiere zu letzteren. Am Sonntag kann nur Chicago sich selbst schlagen. Chicago mit 17 Punkten vorne.
Las Vegas setzt auf einen 9-Punkte-Sieg für Chicago und einem Over/Under von 37.
Wetter: Temperaturen um den Gefrierpunkt, Schneeregen.
Broadcaster: FOX mit Joe Buck und Troy Aikman
Reaktionen
respect !!!!
footballerisch correct !!!!
Chicago Bears Football funktioniert aber anders !!!
in chicago gibt es nicht peyton to marvin
sondern
QB to RB !!!!!!!!
den rest macht die D.
sollten die BEARS mal so’n QB wie Peyton Manning bekommen, dann muesste die
geschichte des american football und die des footballs in chicago umgeschrieben
werden.
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najahhh, kam ja schon mal ein pass ganz tiiiiiieeeeefff.
Bis jetzt ein richtig gutes Spiel. Beide Teams schnenken sich nichts und Punkte gabs auch schon mehr als genug…
Wirklich ein richtig gutes Spiel…und Seattle führt *juhu*