NFL Divisional Playoffs: Preview New Orleans Saints – Philadelphia Eagles
New Orleans Saints
Das erste Jahr nach Rückkehr der Saints in den Superdome des sturmverwüsteten New Orleans, das erste Jahr mit Headcoach Sean Payton. Eigentlich hat New Orleans seit Jahren gutes Spielermaterial zusammen, aber unter Headcoach Jim Haslett waren die Saints für die Anhäufung von selbstmörderischen Flüchtigkeitsfehlern berüchtigt.
Payton hat den Saints erfolgreich die Flüchtigkeitsfehler ausgetrieben. Aber die waren es nicht alleine. Es wurde endlich auch ein exzellenter QB geholt. QB Drew Brees war überraschend auf dem Markt, nach dem er gegen den Willen von Coach Schottenheimer nicht in San Diego gehalten wurde. Und die Saints leisteten sich den Luxus bei der Draft sich den mutmaßlich besten Spieler zu holen, RB Reggie Bush, obwohl man mit Deuce McAllister schon ProBowl-reif auf der RB-Position besetzt war.
Payton gelang das für unwahrscheinlich gehaltene und integrierte den “überflüssigen” Reggie Bush in die Offense. Erster Läufer ist immer noch McAllister, aber Bush nimmt immerhin jeden dritten Lauf und ist die am häufigsten angworfene Passanspielstation für Brees.
So verwundert es nicht, dass die Sainst die vielleicht offensivstärkste Mannschaft der NFL sind. Kernstück ist eine sehr sichere Offenseline die Brees schützt und McAllister und Bush frei blockt. Die Offense baut auf Läufe durch die Mitte auf, während bei den Pässen Brees immer wieder tief geht und trotz verletztem WR Joe Horn (wird vermutlich auch heute fehlen) mit WR Colston und WR Henderson zwei Deep Threats hat. Brees ist ein äußerst besonnener QB der sich selten zu Fehlern hinreißen läßt und der bei den Saints eine Reihe von Anspielstationen hat.
Philadelphia Eagles
Sie waren gegen Ende der Saison das heißeste Team der NFL. Die Verletzung des Franchise-QB McNabb erfolgreich durch den wiedererblühten QB Garcia überbrückt, RB Westbrook mit einer 1200yds-Saison. Eine runde Offense und eine clevere, schnelle Defense.
Eine Woche später sieht das ganze anders aus, dank eines enttäuschenden Playoff-Auftakts gegen die NY Giants. Von Dominanz in Offense oder Defense war gegen die waidwunden Giants nichts zu sehen. Stattdessen Verunsicherung und Phlegma.
Die Secondary ist nicht über alle Zweifel erhaben und braucht zur Entlastung Pass Rush. Die Offense verfiel gegen die Giants in ihre alten Krankheiten: fallengelassene Pässe. Eigentlich waren nur WR Brown und RB Westbrook sichere Anspielstationen. Unter Druck gesetzt, fängt QB Garcia früh mit dem Rauslaufen aus der Pocket an und bringt keine tiefen Pässe mehr an. Gegen die Giants war das häufig ein mühsames 5-6yd-Gelutsche.
Das Spiel
Ich sehe nicht wie die Eagles die Saints stoppen können. Egal wie gut die Offense der grünen Männchen spielen wird, gegen Brees, McAllister und Bush wird es nicht reichen.
Die Eagles stecken dabei in einer Zwickmühle: beißen sie sich mit ihrem Pass Rush an der guten OL fest, sind sie hinten sehr nackt gegen einen QB der Big-Play-WRs besitzt und keine Scheu hat, tief zu passen. Und ich fürchte das wird passieren und alle schreien “Blutbad! Blutbad!”. Die Eagles haben in der Verfassung aus em Giants-Spieö keine Mittel um ein Highscoring-Game mitzumachen.
New Orleans gewinnt mit 10 Punkten
Die Buchmacher in Las Vegas sehen die Geistesverwandten aus New Orleans mit 5-6 Punkten vorne, Over/Under bei 49.
Broadcaster: FOX mit Dick Stockton und Daryl Johnston.
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