Bundesliga 2010/11, #18: der Samstag

Schalke 04

  • #1 Neuer
  • #32 Matip – #21 Metzelder – #4 Höwedes – #13 Schmitz
  • #28 Moritz – #10 Rakitic
  • #17 Farfan – #9 Edu
  • #25 Huntelaar – #7 Raul

Hamburger SV

  • #1 Rost
  • #20 Demel – #4 Westermann – #44 Kacar – #6 Aogo
  • #14 Jarolim – #8 Zé Roberto
  • #21 Pitroipa – #31 Ben-Hatira – #11 Elia
  • #22 van Nistelrooy

[20h50] Abschließend Jessica Kastrop als Moderatorin.

Jessica Kastrop um 18h10, beim Einspieler für Samstag LIVE!, zu Simon Südel: “Zvjezdan – alle Konsonanten mitsprechen!”

Jessica Kastrop um 20h35, bei der Live-Schalte in der Nachberichterstattung des 18h30-Spiels: “Zvjezdan – alle Konsonanten mitsprechen!”

Jessica Kastrop um 20h48, bei der Begrüßung des Gastes Misimovic und der Diskussion um seinen Vornamen: “Zvjezdan – alle Konsonanten mitsprechen!”

Wäre auch zu schade, wenn man so was schon nach zweifacher Verwendung wegschmeißen müsste. Vive la spontanéité!

[20h27] Van Nistelrooy bestätigt Gespräche mit Real Madrid, sagt aber auch, dass er auf eine schnelle Lösung drängt und dazu müssen Real und HSV zueinander kommen.

[20h21] Endstand Schalke 04 – Hamburger SV 0:1 Schalke hatte heute diverse Probleme mit seiner Aufstellung. Moritz und Rakitic waren als Sechser zu wenig aktiv, ließen sich zu schnell hinten reindrücken. Nicht unähnlich gestern bei Leverkusen, mit Bender und Rolfes, zeigten sie zuwenig Gegenwehr und ließen sich hinten reindrücken.

Es gab auch keine Hilfe von den Flügeln. Von Matip auf rechts nichts zu sehen und Farfan hing zu sehr in der Luft. Von Schmitz auf links war nicht nur nichts zu sehen, sondern bekam Pitroipa (im Duo mit Demel) nicht im Griff, machte viele Fehler und Fouls. Auch auf der Seite funktionierte des Flügelduo nicht.

Und Magath gelang es im Laufe des Spiels nicht, die Probleme zu beheben.

[20h10] Julian Draxler wird Schalkes neuer jüngster Bundesligadebütant – kommt für Rakitic rein.

[20h03] Der HSV legt kein schönes Spiel hin, aber ein “in sich stimmiges” Spiel hin. Man ist hingefahren, wollte stabil stehen, wenig riskieren und so ist es gekommen. Sehr fleißig in der Rückwärtsbewegung und beim gegenseitigen Aushelfen. Im Mittelfeld werden viele Bälle weggesaugt und der Rest mit vereinten Kräften aus dem Strafraum gekloppt.

Kacar machte seine Sache in der Innenverteidigung folgerichtig solide. Wie für den Rest der Abwehr lautete die wichtigste Eigenschaft in diesem Spiel bislang: keine Fehler.

Im Spielaufbau ist es keine Offenbarung. Ben-Hatira wird zu selten gesucht und noch weniger gefunden. Zwischen Ben-Hatira, Elia, Pitropia, van Nistelrooy, den beiden Sechsern und den beiden Außenverteidigern gibt kaum Zusammenspiel oder harmonische Laufwege. Das ist alles noch zu sehr Stückwerk.

[19h50] Nächster Wechsel für Schalke. Jurado für Edu. Positionsgleicher Wechsel. Schalke weiterhin zu phlegmatisch. Zu häufig sind die Abstände zwischen dem Schalker Mittelfeld und dem Sturm zu groß, können nur die langen Anspiele serviert werden, die in der Regel leichte Beute für den HSV sind.

Weiterhin wenig Leben bei Schalke.

[19h40] Schalke 04 – Hamburger SV 0:1, 53te van Nisterooy Auf rechts knöpft Demel Schmitz den Ball ab, flankt. Flanke wird abgefälscht, geht weit, über den zweiten Pfosten hinaus, wo van Nistelrooy den Ball per Kopf aufs Tor bringt, während Matip und Neuer beim Rettungsversuch sich gegenseitig ins Gehege kommen.

Schalke wurde nach der Halbzeit von Minute zu Minute unsicherer im Spielaufbau und Magath zog nach dem Tor die Konsequenz und bringt Pander(!) für den unsicheren Sechser Moritz.

[19h17] Halbzeit Schalke 04 – Hamburger SV 0:0 Üble Partie von zwei Mannschaften die es nicht besser wissen und sehr vorsichtig agieren um Fehler zu vermeiden. Wenig Tempo, wenig Esprit. Die Enttäuschung darf bei den Schalkern etwas größer sein, denn als ambitionierte Heimmannschaft darf man zuhause gerne mehr aufs Tablett bringen.

[19h02] Nach einer halben Stunde ein lahmes Spiel. Beide Mannschaften sehr behäbig im Spielaufbau, suchen den tödlichen Pass ins letzten Spieldrittel, bekommen ihn aber kaum gebacken.

Zwei Mannschaften aus dem Mittelmaß auf der Suche nach ihrer Form.

[18h43] Ich raste gerade über Twitter aus und belege Pitroipa mit einigen unschönen Wörtern. Geht alleine auf Neuer, legt den Ball an Neuer vorbei und beschließt sich für eine Schwalbe fallen zu lassen..

[18h28] In Anlehnung an die Bemerkung von Kai Dittmann: Abgesehen von Dortmund ist der am höchsten platzierte Verein der an diesem Spieltag bislang gewinnen konnte… Werder Bremen, der Tabellenzwölfte. HSV oder Schalke könnten es heute toppen.


[17h57] Magath bringt doch nicht Draxler von Anfang an, aber den angeschlagenen Jurado lässt er auch auf der Bank. Edu wird im Mittelfeld links spielen. Matip wie erwartet der Uchida-Ersatz und Moritz für Kluge als Sechser.

Der HSV mit der von Veh bereits seit Tagen angekündigten Formation. Mit Spannung wird Kacars Einsatz als Innenverteidiger erwartet. Hat er vor seiner Profizeit gespielt – je nach Quellen auch in seiner serbischen Zeit und zuletzt bei einem HSV-Testspiel gegen Ajax.

Vehs neuestes Spielkind heißt Ben-Hatira. Für dieses Spiel.

VfL Wolfsburg

  • #1 Benaglio
  • #20 Riether – #34 Kjaer – #3 Friedrich – #4 Schäfer
  • #7 Josue – #11 Cicero
  • #24 Dejagah – #28 Diego – #18 Mandzukic
  • #23 Grafite

Bayern München

  • #35 Kraft
  • #21 Lahm – #2 Breno – #28 Badstuber – #23 Pranjic
  • #17 van Bommel – #44 Tymostchuk
  • #25 Müller – #31 Schweinsteiger – #7 Ribéry
  • #33 Gomez

Andere Liveblogs

[17h28] Viele interessante Spiele, aber entsprechend wenig konnte ich auf die einzelnen Spiele achten. Die die unten standen, haben heute nicht hoffnungslos schlecht gespielt. Von den Teams oben, ist bis auf Dortmund keiner entschwunden. Mainz und Bayern mit einem harzigen Start. Freiburg abgewichst, aber nur mäßig souverän.

[17h26] Nochmals Glückwünsche an Dortmund. Nun sind es 13 Punkte Abstand auf Mainz und Leverkusen (beide verloren) und 16 auf Bayern (Unentschieden in Wolfsburg).

[16h27] Aber Bolzen des Tages: Sportcast. Verpennt das Bayern-Tor (aus einem Abschlag von Kraft resultierend), weil sie sich gerade in einer Zeitlupe befinden.

[16h24] Bayern hält Wolfsburg im Spiel, weil sie zuwenig aus ihrer Überlegenheit machen. Was für Pedanten: Bayerns Tor war irregulär, weil der Ball bei Krafts Abschlag nicht ruhte. Was für Perfektionisten: Bayern und Wolfsburg verschießen je einen Elfmeter (Lahm & Grafite).

Insgesamt aber sehr, sehr erschreckende Wolfsburger. Als hätten sie noch nie zusammengespielt. Spektakuläre Fehler in der Abwehr.

[15h53] Ribéry wird von Josue am Knöchel schwer getroffen und humpelt raus. “Humpeln” mehr so in der Variante “pro Meter eine Minute” als einfach nur das Bein nachziehen. Zeitlupen zeigen, wie Josue den Knöchel voll getroffen hat und Ribéry umknickt. Robben wird zwar kommen, aber die Verletzung von Ribéry sieht sehr übel aus.

[15h43] Mainz übrigens mit Müller statt Wetklo im Tor. Müller kehrte schon am letzten Hinrundenspieltag von längerer Verletzung zurück. Tuchel verstand es als Belohnung für Müllers Aufbauarbeit. Wetklo war maximalst angefressen. Mainz mit sage und schreibe nur einem Wechsel gegen über dem 17ten Spieltag.

[15h37] St. Pauli lässt Asamoah erst einmal auf der Bank.

[15h32] Gladbach mit neu eingekaufter Innenverteidigung (Nordtveit, Stranzl), der Doppelsechs (Bradley aber auf der Bank, Neustädter von Anfang an) und zwei Spitzen mit De Camargo und Hanke.

Bei Nürnberg spielt Wollscheid Innenverteidiger für Maroh (der auf der Bank sitzt) bzw. Frantz (verletzt). Gündogan mit Fußprellung auf. Ekici rückt rein, Mak kommt außen neu ins Mittelfeld rein.

[15h29] Werder mit Raute spielen und Kroos im Mittelfeld links. Marin nur auf der Bank. Silvestre kehrt hinten rechts zurück.

Hoffenheim startet mit Alaba im Mittelfeld.

[15h13] Wie nach dem Dzeko-Transer spekuliert (angesichts der Stürmer-Knappheit bei Wolfsburg): Wechsel von 4-4-2/Raute auf 4-2-3-1 mit Grafite als Stoßstürmer und Dejagah und Mandzukic auf den Flügeln.

[14h59] Die Bayern ohne Gustavo und Robben (beide auf der Bank, Contento nicht). Hinten links spielt van Gaals Passepartout Pranjic. Und dann noch die Personalie im Tor, von der der eine oder andere in den letzten Tagen gehört hat.

[11h41] Die L’Équipe wirft bei der Suche nach einem Higuain-Ersatz zwei andere Namen für Real Madrid in die Runde ein: Luis Fabiano (Sevilla) und Diego Forlan (Atletico). Beide wären spielberechtigt in der Champions League – würden aber nicht nur für sechs Monate kommen wollen.

[11h22] Die nächste HSV-Baustelle soll Ruud van Nistelrooy sein. Angeblich soll Real Madrid angeklopft haben und will ihn gerne zurück. Und angesichts der mäßigen Perspektiven beim HSV, soll auch “Van the Man” zurückkehren wollen. Er soll gedroht haben, nicht mehr für den HSV auflaufen zu wollen. Die Infos gehen von der angesehenen niederlädnischen Voetbal International aus und fanden gestern abend ihren Niederschlag beim KICKER.

Nun weiß ich nicht wie gut van Nistelrooy in das System von Mourinho passt. Real hat ein Stürmerproblem seit dem langfristigen Ausfall von Higuain.

Auffällig ist aber, dass sich die komplette Hamburger Medienszene düpieren ließ. Das Thema ist bis gestern kurz vor Mitternacht komplett an ihnen vorbei gegangen, obwohl sie sonst auf dem Trainingsplatz jeden Popel fallen hören. Selbst nach Bekanntwerden der Meldung, wollte sich aber keiner der Hamburger Journalisten hinstellen und eindeutig Stellung gegen dieses Gerücht beziehen.

Inzwischen schreibt die Mopo, dass die Anfrage von Real auch offiziell beim HSV eingegangen ist. Der HSV-Pressesprecher hat aber dementiert, das van Nistelrooy aus dem Mannschaftshotel weggegangen ist.

[11h17] Laut Hamburger Abendblatt hat der HSV alles in seinem Haus klar gemacht, um den Vertrag mit Matthias Sammer im Laufe der nächsten Woche einzutüten.

Dazu muss mit dem DFB über eine Vertragsauflösung von Sammer (Vertrag läuft bis Sommer 2013) gesprochen und mit Matthias Sammer das Gehalt ausgehandelt werden. Das Gehalt soll der neue Aufsichtsrat am Dienstag durchwinken.

Das Dementi von Matthias Sammer gestern abend bei SKY war derart merkwürdig “um die Ecke” formuliert, dass Betrachter sich einen steifen Hals geholt haben, so zugig war das Sammer-Statement angesichts der sperrangelweit geöffneten Hintertüren. Sammers Aussagen waren auch in der Richtung interpretationsfähig, dass er mit Löw und dem DFB im Laufe der nächsten Tage sprechen wird. Das Abendblatt gibt sich jedenfalls sehr überzeugt – wie kurz vor dem Jahreswechsel, als angeblich Vehs Bekannten von einem Rücktritt des Trainers zum Jahreswechsel gehört haben wollten.

[11h14] Moinsen. Früher Start, denn die Nachrichtenlage ist zur frühen Stunde schon nahrhaft.

BBC und SKY News melden übereinstimmend, dass West Hams Avram Grant heute nach dem Spiel gegen Arsenal (18h30, SKY/HD2) entlassen und durch Martin O’Neill ersetzt wird.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Für HSV-Außenstehende: Wollte sich nicht angeblich Veh auf so eine Art Sportdirektor-Posten zurückziehen? Und wenn Sammer Sportdirektor wird, schmeißt er dann als erstes Veh raus und macht sich zum Sportdirektor-Trainer? Und wer mosert dann immer so schön bei Sky rum, bitte nicht noch mehr Effenberg! Fragen über Fragen….

  3. In Sachen Stürmer und Real ist ja nun wirklich jeder Name schon gefallen. Anscheinend läuft es auf Billiglösungen zur Überbrückung hinaus. Die letzten Namen waren ja Klose (LOL), Adebayor und van Nistelrooy. Die Namen Fabiano und Forlan kann man da wohl vergessen.

  4. Wie groß ist eigentlich der Fremdschäm-Faktor bei euch wenn man seit dem Dortmund-Abpfiff von allen Journalisten 500 mal nacheinander die Frage hört “Na wohin solls den gehen na na – wie heißt das M-Wort na na??”, und nichts anderes.

  5. Mich hat da gewundert, dass auf die auch immer gleich formulierte Frage, ob man heute den deutschen meister gesehen habe, niemand mal die Eier gehabt hat, zu antworten: “Sicher. Eine der beiden Mannschaften wird es schon machen.” Adler wäre bspw. in der idealen Position gewesen.

  6. Wobei diese Nachfragen ja vermieden werden könnten, wenn mal einfach jemand sagen würde: Wir spielen in der Bundesliga, um sie zu gewinnen und Meister zu werden.
    Dann müsste man auch nicht immer nachfragen.

    Ehrlich gesagt, dieser seltsame Fetisch, dass man meinen könnte, jeder außer Bayern München würde sofort vom Blitz getroffen, der früher als einen Spieltag vor Saisonende mit 10 Punkten Führung, auch nur andeutet, man könnte ja vielleicht – so ganz aus Versehen natürlich – Meister werden, geht mir ziemlich auf die Nerven. Scheint mir auch eine eher neue Entwicklung der letzten 10 Jahre. Das wird dann noch von Präsidenten / Manager unterstützt, die sich gerne in der Presse zitieren lassen: “Wenn ich jemand das M-Wort in den Mund nehmen höre, reiße ich ihm die Sackhaare einzeln aus” oder so ähnlich.

    Ich verstehe auch den Sinn dahinter nicht: Ich als Küchenpsychologe würde ja meinen, ein Kollektiv sei viel engagierter und motivierter, wenn man ein bestimmtes Ziel setzt, alle darauf einschwört und dies zur Hebung der Moral auch nach außen verkauft, als wenn man jedes Interesse an der Zielerreichung permanent abstreitet.

  7. Van Bommel mit seinen ersten drei Aktionen gleich mal mit dem Beweis, dass er ein Spiel verlangsamen kann. Rückpass, Querpass, Fehlpass. Obwohl er mit einer Ballmitnahme nach vorne jeweils Platz gehabt hätte.

  8. Comedy in Wolfburg!

  9. irgendwann lernen die bayern auch noch mal das elfmeterschießen

  10. WIeso schießt auch nicht Schweinsteiger?

  11. Mann, Mann, wird man jemals Ribery und Robben mal gleichzeitig auf dem Platz in guter Form sehen dürfen?

  12. bin gespannt, wie lange in wolfsburg nachgespelt wird zur pause…

  13. van Gaal 1
    Bayern Bosse 0

  14. Gut, wann unterschreibt Neuer nun seinen Rentenvertrag auf Schalke?

  15. Hallo, Statistikabteilung: Gab es das schonmal, das in einer Bundesligasaison in 3 Spielen beide Mannschaften je mindestens einen Elfer verschießen? Oder gar am 18. Spieltag?

  16. wolfsburg-bayern erinnert ans hinspiel, nur dass es jetzt keinen dzeko für den ausgleich gibt.

  17. Klar, den Elfmeter hat er jetzt gehalten, aber sonst sah Kraft jetzt nicht unbedingt megastark aus.

  18. “Bolzen des Tages”? Ich dachte, das muss so.

  19. Josue geniesst offenbar Narrenfreiheit.

  20. @Adrian Knup: Es sind ja mittlerweile schon 4 Spiele: Stuttgart – Bremen, Wolfsburg – Bremen, Mainz – Schalke und Wolfsburg – Bayern.

    Gab es bisher noch nie in der Bundesliga.

  21. Das würde ich zwar so auch unterschreiben, aber: woher das wissen?

  22. kann man auch rot zeigen bei hunt. sowas geht gar nicht. ball weg, frust und nur in den mann.

  23. Demba Ba ist bei Stoke durch den Medizincheck gefallen…Karma :D

    http://www.stokecityfc.com/articles/20110115/new-striker-initial-deal-falls-through_2264311_2267108/0,,10310~2267108~1,00.html

  24. WOB: Wer sagte da, es geht nicht ohne Dzeko?

  25. Schweinsteiger vollendet die äusserst bescheidene Bayernvorstellung. Die spielen wieder den gleichen schlechten Stiefel wie zu Saisonbeginn.

  26. Zu West Ham:

    Twitter eines BBC-Mitarbeiters:

    “Sorry but believe all those who bet on Martin O’Neill to become West Ham boss have lost thier money. Could try another Martin though. #whufc”

    http://twitter.com/garbosj

  27. und schon wieder ein gehaltener elfmeter (gladbach). die gefühlte quote bei elfern war noch nie so hoch, oder?

  28. noch hat ja schweinsteiger zwei minuten zeit, wie im hinspiel den siegtreffer in der nachspielzeit zu schaffen

  29. 13 punkte auf leverkusen (und mainz), 16 auf bayern. das wird ein schönes jahr mit meister- UND vaterschaft.

  30. wenn morgen der fc beim fck gewinnen sollte, spielt die halbe liga gegen den abstieg

    so, für acht tore aus der zweiten liga gabs neunzig sekunden bei sky, für elf treffer aus der ersten 45 minuten…

  31. @BVB
    Fünf Spiele in Folge sind schnell mal verloren…

  32. @Haidhauser: und was nützt das einer Mannschaft, die selbst nicht zwei mal nacheinander gewinnen kann?

  33. glaubt jemand ernsthaft, daß dieser bvb fünf spiele in folge verlieren kann?

  34. Klar ist der BVB nicht unschlagbar, aber 5 Spiele in Folge?
    Da müsste schon etwas grundlegendes schief laufen. Und außer Verletzungspech was man nie ausschließen kann und ich auch nicht wünsche, sollte die Angelegenheit normal durch sein. So ne Aussage bei 16 ausstehenden Spielen zwar irrwitzig, aber man braucht sich ja nur diesen Spieltag ansehen. Dortmund lacht und sagt danke.

  35. Ich glaube schon, dass der BVB Spiele in der Rückserie verlieren wird, zumindest Punkte liegen lässt. Ich bezweifle aber, dass die Anwärter auf den Titel (B04+FCB) das ausnutzen werden, sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Am Ende der Saison werden es keine 13 bzw. 16 Punkte Rückstand sein.

  36. von 17 siegen in folge ist ja auch niemand ausgegangen, lackball.

  37. @Linksaussen … da stimme ich dir zu. Die Spieler/ Verantwortlichen der sogenannten Verfolger formulieren ihre Zielsetzungen eher kurzfristig, d. h. der Blick geht eher in Richtung Erreichen/ Sicherung des Platz 2 und 3 und nicht in Richtung Platz1, d. h.ein Unentschieden gegen Wolfsburg ist nicht so schlecht. Somit kann sich der BVB in diesem Schatten den einen oder anderen “Patzer” erlauben, ohne gleich das ganze in der Hinrunde gewonnene Selbstvertrauen zu verlieren und somit eine Niederlagenserie zu ermöglichen.

  38. Da hat man zwei optimale Optionen, den Pass und sicheres Tor oder Neuen umkurven und den Ball selbst ins Tor schießen und dann lässt man sich in so einer Situation einfach fallen. Unbegreiflich manchmal…

  39. für den BVB wäre doch ab jetzt alles andere als die Meisterschaft ein gefühlter Super-Gau. Bei nem Vize-Meister-Titel (echt keine Ahnung, wie das noch gehen soll) gibts in der Vizekusen-Schublade ein mächtiges Gedränge. Könnte sich diese junge Mannschaft von so einem “Versagen” erholen? Und Klopps Heiligenschein hätte Kratzer, die ich ihm wirklich nicht wünschen würde

    nee nee, jetzt MUSS der BVB auch Meister werden

  40. für den bvb geht es doch nur darum, ab wann sie die meisterschaft feiern können und wie viele heimspiele sie dann noch haben, um das möglichst oft zu wiederholen ;)

  41. gestern erwähnte Reif am Rande, daß LEV-BVB in 180 Ländern live übertragen würde (oder waren es 198?)
    gibts eigentlich von der DFL (oder wer da zuständig ist) irgendwelche Einschaltquotendetails, wieviele Menschen sich das wirklich angeschaut haben? oder sind das zu 99% Kleinst-Sender, für die so ein Bundesligaspiel ähnliches Gewicht hat wie Tischfußball auf Eurosport2?

  42. @Higgibaby:
    Infos zu den übertragenden Sendern für jedes Spiel kannst du
    LiveOnSat ansehen.

    Weitere Infos habe ich bei der englischen Wikipedia, einer Sport 1-Meldung (über z.B. Brasilien) und einer Pressmitteilung der Bundesliga (über Afrika) gefunden.

  43. Im ersten Satz sollte es natürlich “Infos zu den übertragenden Sendern für jedes Spiel kannst du bei LiveOnSat ansehen.” heißen. Sorry.

  44. Für Pander freut es mich, dass er mal wieder Buli-Luft schnuppern darf. Ich glaube in der 11Freunde vor ein paar Monaten war ein ziemlich trauriger Artikel über ihn. Soviel Sche*** am Fuß kann man gar nicht haben, wie er es hatte.

  45. @Higgibaby Wann läuft Tischfußball auf Eurosport2?

  46. @McP letzte Woche, ich glaube die Weltmeisterschaft, jeden Abend eigentlich, hatte kurz bei Frankreich-Deutschland reingeschaut, dann aber doch das Interesse verloren, obwohl Deutschland nach den ersten beiden Einzeln mit 2-0 führte

  47. @McP: und das war jetzt wirklich kein Witz ;)

  48. Ah, okay. Werde bei dogfoods nächster Erkältung dann fragen, warum er Tischfußball nicht listet und ob er mal einen Beitrag dazu schreiben möchte.

  49. also das Thema hatten wir schon :) Dogfood erkennt Tischfußball nicht als vollwertige Sportart an und wird es von daher auch in Zukunft ignorieren

  50. Als Ergänzung zur Kalauer Diskussion von gestern:
    “Kraft seines Amtes hat L vG…”
    Soeben bei Sky gehört.

  51. Das habe ich all die jahre im Basketball schon nicht verstanden: wenn es eine, relativ häufig vorkommende – Situation gibt, in der ich die Möglichkeit zum Punktgewinn durch pure Übung zur annähernden Sicherheit verdichten kann, wie beim gegnerlosen Freiwurf, dann würde ich als Vollprofi doch so lange üben, bis praktisch jeder Ball sicher trifft. Keine unmittelbare Störung, definierte und daher plan- und wiederholbare Abstände – das kann doch so schwer nicht sein. Mühevoll halt, aber schwer nicht.

    Und das verstehe ich auch beim modernen Fussball nicht: Es ist mit etwas Übung ohne weiteres möglich, auch den Elfmeter zu einer solchen Situation zu machen. Bekanntlich hat der Torhüter bei einem gezielten Schuss ins Eck schon theoretisch keine Abwehrchance. Es will mir nicht in den Kopf, warum die paar als regelmäßige Elfmeterschützen vorgesehenen Spieler nicht so lange übern, bis sie in der Regel exakt verwandeln können – zumal dies nach meinen rudimentären Verständnissen von Trainingslehre etc. auch nirgendwo kontraproduktiv sein dürfte. Dann bliebe halt ein kleiner Prozentsatz an Versuchen, die schlicht mißglücken (und von denen einige immer noch reingehen dürften). Und nicht dieses blödsinnige Fifty-Fifty-Torwart-“Ausgucken”-Glücksspiel. Das ist aus meiner Sicht schlicht unprofessionell.

    Besonders wütend macht mich das als Eishockeyspieler. Vielleicht sollten alle Fussballer mal ein paar Penaltys laufen, um zu erkenen, welches Geschenk ihnen da gemacht wurde. Denn den nicht wenigstens theoretisch haltbaren Penalty, den gibt es nicht.

    ———-
    @Linksaussen: Sicherheitshalber. Gehörtst Du zu den Menschen, die meinen, dass vorzeitige Glückwünsche Pech bringen?

  52. Ach, bevor es in den vielen schönen Storys des Spieltages untergeht: Igrnedwannn der ersten Halbzeit Nürnberg-Gladbach haut Wolf(?) den ansoonsten frei richtung Tor durchstartenden Reus mit sehr ordentlichem Check um, ohne im mindesten den Ball zu spielen.

    Das es keine Rote Karte gab, ist jetzt bei einem von Rafati geleiteten Spiel keine Story. Wohl aber, wie vehement Reus versuchte, weiterzulaufen, sich nicht fallen ließ. Muss man, wenn man das Gegenteil so oft kritisiert, auch mal lobend erwähnen.

    (Nicht nur) ich sage das schon seit Jahren: Aus Marko Marin wird mal ein guter bis sehr guter Spieler, aus Marco Reus ein ganz, ganz großer. Unter anderem deswegen.

  53. @sternburg:

    Prinzipiell schon richtig, die Sache mit den Elfmetern. Wobei Elfmeter eine schwierig zu simulierende Situation sind, rein was die Drucksituation angeht. Die Engländer versuchen das ja seit Jahren und kriegen es nicht auf die Reihe.

    Schlimmer finde ich die Situation bei Eckbällen und Freistößen. Ronaldo oder Beckham sind nur zwei Beispiele, die immer wieder betont haben wie wichtig für sie die Zusatzschichten nach dem Training sind, wie oft sie über Jahre hinweg nach dem Training noch dreißig bis sechzig Minuten auf dem Platz geblieben sind um einen Freistoß oder eine Ecke nach dem anderen aufs Tor zu treten. An ihrer Technik gefeilt haben, an Anlaufwinkeln, etc.

    Dazu scheint es kaum noch Bereitschaft zu geben, zum letzten Mal hab ich sowas bei Toni Kroos gelesen, der vor zwei Jahren oder so mal meinte er habe selber mit seinem Vater quasi tägliche Extraeinheiten in Sachen Schusstechnik betrieben. Auch der trifft nicht jeden Freistoß (womöglich, weil er das Programm jetzt nicht mehr so intensiv fährt…), aber er ist doch auffällig näher dran als viele andere der “Spezialisten”.

    Elfmeter sind da nicht so einfach, da spielt sich einfach auch extrem viel im Kopf ab (wenn z.B. ein Michael Ballack in der 90. Minute eines Championsleague Spiels ein extrem wichtiges Auswärtstor durch selbst heraus geholten Strafstoß vor der gegnerischen Kurve per Außenspann ins Kreuzeck erzielt), die Basistechnik um einen ruhenden Ball aus 11 Meter wuchtig knapp auf die richtige Seite neben den Pfosten zu setzen sollten die Profis eigentlich haben.

    Ich glaube eher, dass die Vielzahl vergebener Elfmeter dieses Jahr mit anderen Punkten zusammen hängt: Die Torhüterposition wird viel wichtiger genommen, viele der heutigen Torwarttrainer bereiten ihre Keeper mit Videoanalysen etc. auf die kommenden Spiele vor, auch auf mögliche Elfmeterschützen. Oder um es mit Kraft zu sagen: “Ich wusste, wohin Grafite schießen würde. Natürlich gehört dann auch Glück dazu”. Dazu werden die Keeper auch nicht schlechter, viele (vor allem die Jungen) haben heute eine wesentlich sauberere Technik auf beide Seiten, damit eine größere Reichweite aus dem Stand und machen es so den Schützen noch ein Stück schwerer, erhöhen den Druck noch präziser treffen zu müssen und damit die Gefahr eines Fehlschusses. Ein Oliver Kahn war auf seiner linken Seite wesentlich schwächer als auf seiner rechten, da hatte er kaum eine Chance einen präzise getretenen Elfmeter zu halten. Das sieht man heute bei kaum einem jungen Keeper noch, die sind alle von klein auf hervorragend ausgebildet. Dazu kommen Torhüter wie Tim Wiese, dessen Explosivität einmalig ist und der damit schon richtig gute Chancen hat bei der richtigen Eckenwahl auch an den Ball zu kommen. Die Schützen wissen das, kommen noch mehr unter Druck den Ball genau neben den Pfosten zu bringen und das kann dann eben auch mal schief gehen (wie bei Lahm: 2cm mehr nach innen und das Ding ist drin, das ist dann eben der Glücksfaktor, so genau kann so gut wie niemand schießen).

  54. Thema Elfmeter: Ich mag mich täuschen, aber mein persönlicher Eindruck ist, dass (sichere) Elfmeterschützen in den vergangenen Jahren immer mehr dazu übergegangen sind, die Dinger eben nicht flach reinzuzimmern, sondern eher halbhoch oder hoch ins Eck zu zielen, weil dann der Torhüter nicht mal mehr die 50:50-Chance hat, sich in die richtige Ecke zu schmeißen. Und ich denke da ähnlich wie Sternburg: Das präzise Schießen kann man trainieren bis zum Abwinken, und dadurch auch die Nervosität abtrainieren, weil die Sicherheit da ist.

  55. “Schwierig zu simulieren”, weil “Druck” finde ich auch nicht so gute Argumente. Man trainiert doch, um die Technik zu verbessern und wählt halt Spieler aus, die weniger Probleme mit dem Druck haben. Andere Spielsituationen sind viel schwerer zu simulieren (Pässe, Zweikämpfe usw.), trotzdem trainiert man diese. Ein Konzertpianist hat auch Druck vor Publikum, würde aber sicher nicht auf die Idee kommen, dass sich die Technik für den Auftritt nicht durch Training verbessern ließe.

  56. Druck, Schmuck: Ich habe zwei Mal die mündliche Prüfung eines juristischen Staatsexamens absolviert. Nichts gegen ein CL-FInale, aber da sitzen irgendwelche Leute vor Dir, die definitiv mehr auf der Pfanne haben, als du, und die definitiv Fehler bei Dir finden werden – und entscheiden über deine Aussichten für den Rest deines Lebens. Und darüber, ob die letzten vier/ acht Jahre ganz okay oder völlig sinnlos waren.

    Und dabei ist auch sehr, sehr viel Glück im Spiel. Würde irgendjemand bezweifeln, dass sich die Chancen gleichwohl durch beständiges, mühevolles Lernen vergrößern lassen? Würde irgendjemand ernsthaft auf diese Möglichkeit verzichten?

    Natürlich lässt sich die Drucksituation nicht simulieren. Und natürlich sind viele Parameter immer etwas anders (Optrik hinter dem Tor, Wetter, Luftdruck des Balls, Rasen) und natürlich, selbstverständlich ist das ganze auch bei perfektem Können immer noch auch eine Glückssache. Deswegen werden wir nie den elfmeterschützen erleben, der von 100 Versuchen 100 trifft.

    Aber alle anderen Parameter sind immer identisch. Es ist immer der gleiche Abstand. Das Tor ist immer ähnlich groß. Der Ball ist immer rund. Und vor allem auch immer gegeben: Wenn der Ball halbwegs ins Eck geschossen wird, kann kein Torhüter der Welt, egal wie stark der auf beiden Seiten ist, egal, ob er ganze Faxrollen voller Informationen hinter dem Schienbeinschoner hat ud egal, wie mental stark der ist, kann kein Torhüter der Welt, der gleichzeitig Homo saphiens ist, diesen Ball halten. Es gibt mittlerweile ausreichend wissentschaftliche Untersuchungen, die belegen (..sollen – bin ja auch nicht die allwissende Müllkippe), dass eienrseits die schiere neurale reaktionszeit bereits länger dauert, als der Weg des Balles, und andererseits die Muskeln den Körper selbst bei gleichzeitigem Absprung nicht ausreichend schnell bis in die Ecke beschleunigen können. Und das ist ganz abgesehen davon, dass ein Torhüter, der halbwegs in der Mitte abspringt, für einen _exakt_ im Winkel einschlagenden Ball bereits nicht die nötige Spannweite aufweisen dürfte. Soviel Genauigkeit ist also gar nicht unbedingt notwendig.

    Nur ein fester, halbwegs präziser Schuss. Das kann man verlangen. Und etwas Training um die Chancen, bei einer nicht selten auftretenen Spielsituation die Chacen eines Torabschlusses deutlich zu steigern, die würde ich persönlich von meinen Angestellten auch ohne Diskussion verlangen.

    Deshalb habe ich mich auch im Sommer so aufgeregt: Gerade jemand wie Podolski, der nun wirklich über die richtigen, öhm, psychologischen Fähigkeiten verfügen dürfte, um mit der Drucksituation halbwegs klarzukommen, und der auch eine sehr ordentliche Schusstechnik besitzt, so einer ballert den Ball irgerndwo neben den Keeper. Und faselt dann was von Glückssache. Und würde diese Tätigkeit ernsthaft als seine berufliche angeben.

  57. #elfmeter/standards Eine gewisse Variation ist in jedem Bewegungsablauf enthalten. Das Ziel ist es, durch Übung die Streuung zu minimieren. Herausragende Schützen haben vielleicht noch eine Abweichung von etwa einem halben Meter auf 16m (sagte Scholl mal) das heißt, wenn sie den Pfosten anvisieren geht der Ball in fast der Hälfte der Fälle neben das Tor. Zielst du aber weiter innen, ist der Torwart da.

    Der Druck ist trotzdem die entscheidende Komponente. Auch ohne gegnerische Einwirkung sind Freiwürfe von Profibasketballern im Training erfolgreicher als im Spiel. Dass es im Fußball an einigen Stellen immer noch deutliches Optimierungspotential gibt, ist ja kein Geheimnis. Es gibt nur leider eine begrenzte Ressource Zeit, alles gezielt zu trainieren, da hat halt jeder Trainer andere Prioritäten.

  58. Erz, du sprichst genau die beiden Dinge an, die ich meine:

    – Richtig, erfolgreicherer. Wer im Training mit Übung besser ist als ohne Übung, ist es im Spiel auch.

    – Die Zeitbegrenzung scheint mir als Außenstehenden doch sehr davon abzuhängen, dass Training nach einer gewissen Menge kontraproduktiv wird – in den Tagesabläufen der Profis scheint durchaus noch Platz. Und Elfmetertraining dürfte m. E. ebend gerade keinen negativen Effekt haben. Aber da lasse ich mir gerne widersprechen.

  59. Auch hoch geschossen kann der Ball an die Latte gehen oder gehalten werden (siehe Kraft). Das ist doch genau das Ding:

    Wenn ich einen Elfmeter genau platzieren will und das immer und immer wieder wiederholen, dann brauch ich aber auch immer und immer wieder den gleichen Bewegungsablauf. Nur: Dann sieht auch jeder sonst im Stadion wohin der Ball geht, je nach Anlauflänge und -Art (wieder die Ronaldofreistöße als Beispiel. Oder die von Beckham. Auf den Anlauf achten. Kann man natürlich beim Elfer auch machen, wird dann aber leicht durchsichtig). Selbst ein Zidane hatte mit seinem Elfer im WM-Finale 2006 (?) mehr Glück als Verstand. Unterlatte und rein, das ist nicht platziert, das ist Dusel. Und von dem kann man doch eine einigermaßen ausgereifte Schusstechnik erwarten.

    Wie erz schon sagt: Man kann die Streuung minimieren, das ist Trainingssache. Aber die Hauptkomponente beim Elfer ist mental. Man braucht die volle Überzeugung, das Ding genau so zu treffen.

    Nehmen wir den Lahm-Elfer: Der war scharf getreten, 2cm weiter rechts und er geht rein, 5cm weiter rechts und Benaglio hat ihn. Das ist das Fenster, in das man den Ball treten muss. Natürlich hat ein Torwart keine Chance rechtzeitig in der Ecke zu sein, wenn er auf die Ausführung wartet. Aber das macht ja heute auch fast keiner mehr (außer er weiss, dass der Schütze sich den Keeper ausguckt). Und mit dem Bewegungsvorsprung können die mittlerweile sehr wohl alles rauskratzen, was nicht 100%ig platziert getreten ist. Selbst hohe Bälle müssen in ein sehr schmales Fenster, den man kann als Spieler nie davon ausgehen, dass der Torwart völlig falsch liegt. Also muss man auch die hohen Bälle eigentlich scharf und perfekt treffen und das erhöht wiederum die Möglichkeit, das Ding zu versemmeln.

    Wo ich völlig bei dir bin sternburg, sind Elfmeter wie der von Poldi. Das ist Grütze und da kann man durchaus mehr erwarten. Was ich hasse sind Aussagen wie “beim Elfer muss man doch wenigstens das Tor treffen”. Mir ist ein Elfer der am Pfosten landet im Endeffekt verzeihbarer, als einer der nen Meter neben der Mitte am Keeper landet.

    Der Druck ist natürlich ein anderer als ihn manch einer von uns täglich oder in bestimmten Prüfungssituationen erfährt, aber trotzdem ist er vorhanden. Wenn dem nicht so und alle Sportler perfekt wären, würde doch keiner mehr Sport im TV gucken. Und dann gibt es da eben welche, die solche Situationen besser bewältigen (nehmen wir wieder Ballack oder um die Sportart zu wechseln die weltbesten Golfer) und welche, die das scheinbar nicht so gut können (da nehmen wir dann beliebige Elfmeterschützen und die eben nicht weltbesten Golfer, die technisch sicherlich den weltbesten Golfern auch nicht um so viel unterlegen sind, dass sie quasi jedes Mal den Kürzeren ziehen müssten).

    Und diesen mentalen Punkt kann man austesten (zum Beispiel auf der Sommermärchen DVD mit einer netten Übung vertreten), aber selbst das ist nochmal eine nicht mit der Matchsituation vergleichbare Umgebung. Sowas wird man nie 100%ig simulieren können und dementsprechend seh ich auch keinen Punkt darin, das speziell übermäißig zu trainieren. Ehrlich nicht.

    @McP:
    Pass- und Zweikampfsituationen sind absolut 1:1 spielnah darstellbar, in allen Variationen und Möglichkeiten die der Fussball bereit hält. In dem man spielen lässt :)
    Der Elfmeter ist da etwas völlig anderes.

  60. Eine recht simple (aber nicht triviale) Optimierung von Elfmetern läge übrigens darin, den Schützen die Entscheidung über die Richtung abzunehmen und von einem spieltheoretischen Algorithmus optimieren zu lassen. Jeder Schütze müsste nur drei Schussvarianten (links oben, mitte oben, rechts oben) trainieren, welche davon er im Spiel ausführen soll sagt ihm dann der Trainer, der sich nach dem Computer richtet.

  61. @erz Die begrenzte Ressource Zeit finde ich fraglich. Auf spox sagte gerade ein Dr. Holz von St. Pauli: “Zumindest wissen wir durch eine Untersuchung von Pedro Gonzalez, dass ein Bundesligaprofi in der Regel 10,1 Stunden in der Woche mit Training beschäftigt ist. Unter uns: Das ist nicht viel.”

    Da mag auch viel Zeit noch durch Logistik, Regeneration oder was auch immer drauf gehen. Aber mir scheint da noch viel Platz für simple Technikübungen, die körperlich nicht groß belasten.

    @joerre Die Grütze-Elfmeter sind doch bei vielen Schützen mittlerweile der Standard (nicht speziell auf gestern bezogen). Und das “mentale” besteht darin, das man den Goalie vielleicht etwas ausgeguckt hat und ins mittlere Drittel schießt. Frage mich etwa bei Frings, wie der so viele Elfer am Stück verwandelt hatte. Aber er nimmt dem Torhüter immerhin Reaktionszeit. Gegenbeispiel Gekas, von dem man mMn jedesmal hervorragend platzierte und mit Druck geschossene Elfer sieht, wo ich den Torwart als chancenlos sehe.

  62. spannende Diskussion, ehrlich.
    Sternburg reisst da schon ein paar gute Punkte an, ich denke wir sind aber in Sachen Torwartkönnen mittlerweile an einem Punkt, wo jeder – von Sternburg verlangte – perfekt, hart, exakt in die Ecke getretene Elfer, vom Keeper antizipiert und auch gehalten werden kann.
    Spekuliert der Torwart auf einen harten Schuss in Kreuzeck, kriegt er ihn.

  63. #OffTopic:

    Der Hausherr ist ja gerade scheinbar beim 3D-Gucken: Gibt’s ‘nen Erlebnisbericht?

  64. @sternburg 10.12h: bei der meisterschaft? ja. bei allem anderen bin ich frei von jeglichem aberglauben.

    @elfmeter-diskussion: was die professionalität und den trainingsaufwand von fußballern angeht, lacht sich doch jeder schwimmer, leichtathlet und turner kaputt. und bei den meisten von denen kommt dann auch noch studium/ausbildung/arbeit dazu.

    ich sage nur: ian thorpe. jeden morgen 5.21h aufgestanden, weil er neun minuten zur schwimmhalle brauchte.

    im fussball gilt es als sadistisches straftraining, wenn der trainer eine schicht um neun uhr morgens ansetzt.

  65. McPs Gegenbeispiel Gekas wurde auch vom Trainer schon öfter angeführt. Der gekas wird in Zukunft sicher auch mal einen Elfer verschießen (wie gestern lahm, der m.E. auch eher platziert schießt), aber die Wahrscheinlichkeit ist bei ihm schlichtweg geringer, als, sagen wir mal, bei Podolski. Und die Chance würde ich mir als Profi doch nicht entgehen lassen.

    Zumal mir Gekas sonst eher nicht als Musterbeispiel für Schusstechnik und -Kraft aufgefallen ist.

    @Haishauser: Das halte ich für ein Gerücht. Aber ich hab’ ja auch keine Ahnung. Bist Du sicher?

  66. @Linksaussen:
    – Wobei man nicht vergessen darf, dass der Fussballer – anders als der Schwimmer – wohl schwer aufpassen muss, nicht in eine Richtung zu übersteuern. So sehr Du recht hast, isr Fussball doch nen Stück komplexer. Und ich erinnerre mich noch an Interviews mit Zehnkämpfern, in denen es darum ging, die Balance zu finden, weil wenn man z.B. Speerkampf zu viel macht, wird man im Sprint schlechter, oder so. Bei aller berechtigten Kritik.

    – Aha. Na dann herzlichen Glückwunsch zur Reproduktion, bzw. den ersten wesentlichen Schritt. Ist die Jugend pränatal schon an die Schwiegerfamillie zum Wassertraining verkauft?

  67. Zu dem Thema fällt mir eine Geschichte ein, ich paste mal:
    Als Ernst Happel im Sommer 1981 zum Hamburger SV kam, versammelte er die Mannschaft am ersten Tag auf dem Trainingsplatz und ließ den langen Horst Hrubesch eine leere Cola-Dose auf das Lattenkreuz stellen. Happel nahm sich den Ball, lief ohne weitere Umschweife an und schoss die Büchse aus 20 Metern Entfernung herunter. Dann wandte er sich an seine Spieler und sagte nur: »Nachmachen!« Eine Aufgabenstellung, mit der nicht nur technisch limitierte Haudegen wie Ditmar Jakobs ihre Probleme hatten. Auch ein Magath, ein Hieronymus, ein von Heesen scheiterten, und sogar Manfred Kaltz, der so präzise Flanken schlagen konnte wie kein Zweiter zu seiner Zeit. Der einzige, dem es gelang, dem Trainer nachzueifern, war – natürlich – der im Spätherbst seiner Karriere in Hamburg gestrandete Franz Beckenbauer. Als Happel genug gesehen hatte, legte er sich das Leder noch einmal zurecht und schoss die Büchse wieder im ersten Versuch herunter. »Das war seine Art uns zu zeigen, dass man ihm nichts vormachen konnte«, sagte Manfred Kaltz später. »Damit gewann er schon am ersten Tag Autorität und Respekt.«
    Quelle: http://www.11freunde.de/geschichtsstunde/100158

    Manche können es einfach und verlernen es auch nie, der große Rest muß es trainieren und wird scheitern. Nur: werden die wenigen Spieler, die es einfach können oder es sich schließlich antrainiert haben, dann auch zum 11er antreten?
    Und: ja, Gekas’ 11er sind schon meist erste Sahne.

  68. @ Haidhauser: Der Spekulatius ergibt aber, selbst wenn es stimmt, was du behauptest, nur eine 50%ige Chance, in den richtigen Winkel zu springen.

  69. @sternburg: danke. frau außen sagt: im leben geht mein kind nicht zum schwimmen. ich vertrage eh kein chlor, ich schließe mich dankbar an.

    zurück zur diskussion.

  70. @Manfred
    da hast du recht.
    Was ich sagen wollte ist: es gibt keinen Schuss von 11er, der unhaltbar ist.

  71. Apropos Handball:
    Hat das eigentlich schon mal jemand gesehen?

    http://www.youtube.com/watch?v=Xeapp8Spm-I

    Das Tor zur WM.

  72. Boah: rein in den Winkel *g*
    Dazu passend: mMn ist der Schuß in den Winkel unhaltbar, wenn man davon ausgeht, daß der Torwart sich mittig im Tor befindet.

  73. Hat irgendwer heute die Einleitung zum Doppelpass heute gesehen?
    Peinlicher geht es echt nicht mehr…..

  74. @Haidhauser: Und genau das würde ich persönlich bestreiten, wenn (wie Manfred) der Torhüter halbwegs mittig steht/ hüpft (was er ja muss, sonst schießt man halt in die andere Ecke, wenn man es ordentlich trainiert hat). Kannst Du deine These irgendwie belegen oder annähernd glaubhaft machen? gerne auch mit eigener Erfahrung. Ich kann das nämlich gar nicht.

    @all: Davon ganz ab: das führt letztlich auch alles von der Diskussion weg. Worum es mir geht, ist ja gerade, dass jeder Spieler mit Training die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, den Ball einigermaßen präzise und hart zu schießen und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, einen zukünftig zugesprochenen Elfmeter auch zu verwandeln – egal, wie hoch die Wahrscheinlichkeit vorher war, die sich natürlich an vielen Faktoren (Talent, Coolness, Tagesform, Glück) orientiert. Und da die Wahrscheinlichkeit, im Laufe eines Spieles einen Elfmeter zugesprochen zu bekommen, nicht gerade gering ist (in der Bundesliga schon gar nicht), kann man hier mit relativ wenig Aufwand die Siegchancen der eigenen mannschaft relativ stark verbessern. Dem würde so doch wohl keiner widersprechen, oder doch?

    Ich meine, es ist irgendwie ja auch lächerlich: Neben dem Anstoss ist der Elfmeter nach dem maßstab Reproduzierbarkeit wohl die einzige reine Standartsituation, die der Fussball kennt. Und da dürfen die unhinterfragt immer wieder behaupten, dass sei halt alles Glück? Und wer mit mit einem trägen, halbhohen Ball trifft, der hätte den Keeper clever ausgeguckt? Was sollen denn Leute dazu sagen, die im AF beschäftigt sind, und jede halbwegs reproduzierbare Situation bis zum vergasen trainieren? Oder Eishockeyspieler, die deswegen versuchen, imemr wieder die gleichen, weil reproduzierbaren und damit trainierbaren Situationen zu erzeugen?

  75. Geht statt vergasen eventuell auch erbrechen, sternburg?
    Abstöße würde ich übrigens noch dazuzählen, frag Neuer, Klose und die englische Abwehr XD.

  76. @Frederik Ja, morgen.

  77. Schöhön!

  78. @Sternburg
    ne, kann ich nicht belegen, aus eigener Erfahrung schon gleich gar nicht. Ich bin ja voll bei Dir, dass man mit mehr Training die Wahrscheinlichkeit zu verwandeln erhöhen kann.
    Wenn lt. Statistik allerdings ohnehin 4 von 5 Elfern im Tor landen, ist es vielleicht auch sinnvoll, die zur Verfügung stehende Trainingszeit für anderes zu verwenden.

  79. @Haidhauser: Wenn lt. Hörensagen allerdings ohnehin 4 von 5 Spieler vergleichsweise viel Zeit für 11m-Schießen auf der Playstation aufwenden, dann sollte man meinen, dass es schon etwas seltsam anmutet, dass in diesem teils so entscheidenden Belang so nachlässig agiert wird.

  80. @erz/Spieltheorie:
    ein spannendes Feld. Wenn der Schütze ausschließlich zufällig, d.h. komplett unvorhersagbar seine Elfmeter platziert, dann kann der Torwart nur Streichhölzchen ziehen und mit Glück in die richtige Ecke springen. Das hat eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit.
    Wenn der Schütze allerdings ein Verhaltensmuster etabliert, gibt das dem Torwart Gelegenheit sich darauf einzurichten, wie bei Lehmanns Elfmeter-Zettel gesehen. Was aber, wenn ich als halbwegs intelligenter Elfmeterschütze in einem WM-Viertelfinale nun weiß, dass da auf dem Zettel meines Gegenübers steht “Herr Holle schießt fast immer links, in 10% der Fälle auch rechts unten hart platziert ein” – ist es in diesem überaus wichtigen Moment nicht am erfolgversprechendsten, zum ersten Mal in meinem Leben meine persönliche Statistik zu versauen, den Ball in die Mitte zu schießen – und mich dann bei dem Zettelschreiber auf der Trainerbank zu bedanken? Anders gesagt: Wenn die Gegner wissen, dass deutsche Torhüter bei entscheidenden Elfmeterschießen sehr gut auf die Verhaltensmuster der gegnerischen Schützen eingestellt sind, gibt dieses “erwartbare Torwartverhalten” zukünftig den Schützen nicht wiederum einen Vorteil?
    Wo ich als Elfmeterschütze hinschieße und inwieweit ich von meiner “Routine” abweiche, sollte also aus spieltheoretischer Sicht von den Fragen abhängig sein:
    – Kennt der Torwart meine Statistik und wird er sich dementsprechend verhalten?
    – Wie wichtig ist dieser Elfmeter?

  81. @manfred: Ehrlich gesagt steckt die formulierung schlicht seit meiner Kindheit völlig unhinterfragt in meinem aktiven wie passiven Wortschatz. Ich habe nicht die geringste Ahnung, ob die Herleitung irgend etwas mit dem von dir wohl assoziiertem zu tun hat, muss jetzt – jetzt, wo du mich drauf aufmerksam machst – aber zugeben, dass ich dafür tatsächlich besser eine Alternative finden sollte. Werde mich bemühen. Insofern: danke.

  82. Aber da sind wir doch wieder beim Punkt.

    In anderen Sportarten mit reproduzierbaren Situationen (Freiwürfe, Fieldgoals, whatever) spielt die gegnerische Reaktion eine untergeordnete Rolle. Da kann ich einfach Bewegungsabläufe einüben, die ich dann abspule. Immer und immer wieder.

    Beim Elfmeter geht das nicht, denn da ist der Bewegungsablauf der entscheidende Hinweis für den Keeper was passiert. Langer Anlauf, direkter Anlauf, schräger Anlauf, schnell, langsam, etc. Das alles sind Hinweise (auf Amateurlevel oder in der Jugend kann man damit sogar recht präzise die Ecke und Schussart vorhersehen, auf Profilevel die bevorzugte Ecke zumindest mit höherer Wahrscheinlichkeit erkennen) . Wenn man also Bewegungsabläufe einschleift, macht man es dem Gegner noch einfacher. Wenn man keine Abläufe einschleifen will, dann macht aber auch das Training nur bedingt Sinn, denn man gewinnt dadurch keinerlei Sicherheit für den Elfmeter unter Druck.

    Zumal der Elfmeter an sich bei genauerem Nachdenken eben nicht 1:1 reproduzierbar ist. Im Training stehen sich da Mitspieler gegenüber, der Keeper weiß in der Regel worauf er zu achten hat, dadurch entsteht eine völlig unrealistische Situation, denn die Schützen müssen auf Mittel zurückgreifen, die sie im Spiel wegen zu hohen Risikos so gut wie nie anwenden würden (Chip, verzögern, etc.). Spätestens nach dem 5. Elfmeter eines Schützen im Training weiß jeder Keeper was zu tun ist und die Situation verzerrt sich.

    Was natürlich wahr ist: Schusstechnik und Präzision lassen sich durch Training verbessern und da hapert es bei vielen Profis ganz krass. Aber dafür braucht es kein Elfmetertraining,das kann man auch aus dem normalen Training heraus lösen.

    Die einzige Form in der sich Elfmetertraining eventuell lohnen würde: Ohne Torwart, mit Zielflächen (oben links, oben mitte, oben rechts) und mit Augenmerk auf die Anlaufoptimierung. Also möglichst bei jedem Schuss gleich anlaufen, dadurch keinen Hinweis geben. Dann könnte man das mit erz’ Vorschlag kombinieren und der Trainer sagt an welche der drei Varianten der Schütze zieht.

    Andererseits: Wenn sich das rumgesprochen hat, dann hat der Keeper auch wieder seine Drittelchance das Ding zu halten.
    Da dreht man sich dann irgendwie im Kreis.

    Letztlich ist sternburgs Ansatz natürlich richtig, dass man Präzision ein Stück weit trainieren kann und man das von einem Profi auch erwarten kann. Damit erhöht sich natürlich die Chance auch ein Stückchen, einen Elfmeter tatsächlich zu verwandeln.

    Ich denke aber, dass es sinnlos und Zeitverschwendung ist, Elfmeter seperat häufig zu trainieren. Dann lieber die Schusstechnik generell optimieren und bei Elfmetern auf Spieler setzen, die damit psychisch fertig werden, so einen sollte jede Truppe haben.

    Übrigens: In dem Maße in dem sich die Keeper technisch immer weiter verbessern, passiert das auch mit der Schusstechnik der Spieler. Heute kommt kaum noch einer durch die Nachwuchsabteilung eines Proficlubs, der nicht alle Arten von Schusstechnik gut beherrscht. Die psychische Komponente ist dann natürlich etwas anderes, aber zumindest die Technik passt bei den meisten.

  83. Ronaldinho hat doch anfangs bei Barcelona immer exakt den gleichen Elfer geschossen. Kontrolliert hart 2 Meter hoch in die vom Schützen aus linke Ecke, also in die natürliche Schussrichtung. Hat auch Riesenerfolg damit gehabt. Irgendwann hat ein Torwart sich dann schon vor Ronaldinhos Anlauf einen Meter weiter in diese Ecke gestellt. Ronaldinho hat dann in die andere geschossen (so flexibel sollte man dann auch schon sein ;-). Ein paar Spiele später ist ein Torwart dann sozusagen gleichzeitig mit Ronaldinho losgelaufen und schon fast vor dem Schuss zu dem Punkt gehüpft, wo Ronaldinho hinschießt, und hat ihn gehalten. Danach hat Ronaldinho es nicht mehr gemacht.

    Ich habe das so genau in Erinnerung weil ich auch zuvor schon mal gedacht habe ob das nicht das beste sei. Ich persönlich halte es für das Beste, vor jedem Spiel einen Schützen zu bestimmen, der einen Elfmeter eintrainiert und so schießt, dass es keinem Muster entspricht. Dann würde dem gegnerischen Team Scouting oder Recherchen nichts nützen und der Schütze hätte maximale Sicherheit/Selbstvertrauen. Was natürlich immer noch nicht ausschließt, dass der Torwart den Elfer hält, aber ich denke das gibt dem Team die beste Chance.

  84. Ach, noch zum Rekord:

    was in der Bundesliga zuletzt vor 30 Jahren passierte. Es war am siebten Spieltag der Saison 1979/80, als letztmals gleich vier Schützen vom Punkt versagten.

    Ander als aim AF – im Fussball alles schon mal dagewesen.

  85. Hmm.. sehe gerade, der Trainer hat das über sechs Stunden vorher schon erwähnt. Scheiss Internet.