US-Rauschen am Donnerstag: X und O
Division O
- Illinois
- Indiana
- Ohio State
- Penn State
- Purdue
- Wisconsin
Division X
- Iowa
- Michigan
- Michigan State
- Minnesota
- Nebraska
- Northwestern
College Sport – Die Big Ten wird für die Erweiterung auf 12 Mitglieder ab Sommer 2011 die Conference in zwei Divisions aufteilen. Die Bezeichnungen der Divisionen lautet vorläufig “X” und “O” und wurden unter geographischen und sportlichen Gesichtspunkten getätigt. Zwei Top-Teams (Ohio State und Penn State) in die “O”, zwei (Michigan und Nebraska) in die “X”.
Für die meisten Schlagzeilen sorgte dabei die Trennung von Michigan und Ohio State, eine der traditionsreichen rivalries. Doch die Conference wird per Spielplan dafür sorgen, dass beide Mannschaften jedes Jahr gegeneinander antreten.
Der Spielplan sieht für die Mannschaften fünf Spiele gegen die anderen Mannschaften aus der eigenen Division und drei Spiele gegen Mannschaften aus der anderen Division vor. In den Inter-Division-Duellen werden bestehende Rivalitäten berücksichtigt, so dass es jedes Jahr zu Michigan – Ohio State, Illinois – Northwestern, Indiana – Michigan State, Penn State – Nebraska, Purdue – Iowa und Wisconsin – Minnesota kommen wird.
Der veröffentlichte Spielplan für 2011 und 2012 zeigt ein mögliches Problem: die Cross-Divisions-Rivalry-Spiele liegen in den letzten drei Spieltagen. Ergo könnte es nur ein bis drei Wochen später im Championship-Spiel der Big Ten wieder zu einer Neuauflage kommen.
Jenes Championspiel wird neu eingeführt, nachdem man 2011 auf zwölf Mitglieder angewachsen ist – darunter erlaubt die NCAA kein Meisterschaftsspiel für eine Conference. Die erste Ausgabe Anfang Dezember 2011 wird in Indianapolis ausgetragen.
College Sport – Die Zukunft des ab nächsten Jahr unabhängigen, conference-losen BYU-Football-Programm bekommt langsam Konturen. ESPN hat einen 8-Jahres-TV-Vertrag mit BYU abgeschlossen, der ESPN First Choice bei BYU-Heimspielen gibt. Überträgt ESPN das BYU-Heimspiel nicht, darf BYU es auf seinem eigenen TV-Sender BYUtv zeigen, der ansonsten mormonen-kompatible Programme zeigt (“Tune in to Eleven for America’s Freedom Festival Service Fireside and get inspired through patriotic word and song“).
BYU hat mit Notre Dame einen Vertrag über eine Serie von Spielen zwischen 2014 und 2020 abgeschlossen und wird in den nächsten zwei Jahren gegen eine Reihe von WAC-Teams spielen. Für 2013 und 2014 konnte ein Vertrag über je einem Spiel mit Texas abgeschlossen werden.
Arizona Cardinals – Es ist nun quasi semi-offiziell: die Arizona Cardinals bieten QB Matt Leinart zum Transfer an. Nahezu alle US-Medien berichten dass die Cardinals andere NFL-Teams angerufen und Leinart angeboten haben.
Matt Leinart wurde von den Cardinals 2006 in der ersten Runde der Draft an 10ter Stelle gepickt. Bei USC mit reichlich Titeln bedacht (Heisman 2004, QB of the Year 2004, 2005) schien er alle Anlagen für einen Top-QB in der NFL zu haben. Gleichzeitig schien Arizona als Team etwas … dörflich für den glamourösen Leinart zu sein, der mehr Hollywood in seinen Genen zu haben schien (inkl. einer Affäre mit Paris Hilton).
Bei Arizona war es Dennis Green der ihn in der Draft nahm und bereits im Oktober 2006 starten ließ – drei Monate später wurde Green gefeuert und mit seinem Nachfolger Ken Whisenhunt schien Leinart nie richtig klar zu kommen. Am dritten Spieltag der 2007er-Saison wurde Leinart von Whisenhunt vom Feld genommen und stattdessen der Backup QB Kurt Warner eingesetzt. Bezeichnend für die Ungeduld die Whisenhunt und Offense Coordinator Todd Haley mit dem phlegmatischen Leinart hatten. Zwei Wochen später brach sich Leinart das Schlüsselbein und die Saison war für Leinart eh vorbei.
Leinart sollte 2008 und 2009 nicht mehr an Kurt Warner vorbeikommen und mit jeder Saison wurde er immer mehr als teures, ewiges Talent abgestempelt.
Mit dem Karriereende von Warner vor dieser Saison rückte der Fokus wieder auf Matt Leinart, der aber offensichtlich den ihm gegenüber kritisch eingestellten Headcoach nicht zu überzeugen vermochte. Vom ehemaligen Cards-WR Anquan Boldin gibt es ein Statement, der sich wenig überrascht zeigte: “Ich habe es mit erlebt wie das Verhältnis zwischen Matt und Coach Whisenhunt ist. Ich bin nicht überrascht.” Auch Leinart hat sich mehrmals geäußert, dass er nicht an einer fairen Chance bei Whisenhunt glaubt.
Nach mäßig bis schwachen Vorbereitungsspielen wird Leinart nun anderen Teams angeboten. Aus New York hört man aber, das Leinart in Verhandlungen klar macht, dass er Starter-Ambitionen hat und sich nicht als Backup einkaufen lassen will. Es zirkuliert die Theorie, dass Leinart sich mit Absicht unattraktiv macht, damit er am Wochenende von Arizona gecuttet wird und dann sein Schicksal bei der Teamwahl in eigenen Händen hat – zum Beispiel mit der Option einer Rückkehr zu seinem alten USC-Coach Pete Carroll, nun tätig in Seattle.
Reaktionen
Wurde nicht erst Wisconsin als neuer Rival für Nebraska gehandelt? Iowa bietet sich ja durch die geographische Nähe sowieso an.
Leinharts Zahlen sehen auf dem papier nicht so schlecht aus in der Preseason. Und er kämpft nicht mit Warner um den Starting Job sondern mit Derek Anderson. Er hat sich selbst sicher nicht geholfen mit den dingen die Abseits des Platzes über die Jahre passiert sind, aber irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass sich hier um etwas persönliches handelt. Ich glaube nicht, dass er je ein großer QB wird, aber einem Team wie Seattle könnte er durchaus weiterhelfen. Hasselbeck ist aus meiner Sicht am Ende seiner Karriere angekommen und wenn man nicht einen Draft Pick entwickeln will, dann ist Leinhart nicht die schlechteste Option.
zur entwicklung eines talents hat sich seattle aber eigentlich schon charlie whitehurst von den chargers per trade geholt. immerhin einen 3rd round pick für abgegeben. ich denke mit leinart wäre man überladen auf der QB position. das gäbe es bessere optionen für ihn
wenn es zwischen Coach und QB nicht passt…
“The Arizona Cardinals will release quarterback Matt Leinart, a league source told ESPN NFL Insider Adam Schefter.”