Eierkuchen aus Frankfurt: die DFB-Pressekonferenz
[14h28] Interessante Pressekonferenz. Alle Beteiligten haben versucht den Deckel auf die Geschichte zu bekommen. Am meisten musste aber Oliver Bierhoff buckeln, der schon bis an die Grenze der Devotheit von eigenen Fehlern sprach. Trotzdem bekam Bierhoff zwischen den Zeilen von Theo Zwanziger richtig noch was ins Gemächt getreten, als Zwanziger mehrmals von inakzeptablen Vorschlägen Bierhoffs und über der zunehmende Entfernung der Nationalmannschaft vom restlichen DFB sprach.
Weiterer Erkenntnisgewinn: Joachim Löw gibt sich selbstbewusst, hat aber seine Zukunft nicht an die von Oliver Bierhoff fesseln wollen.
Es riecht nach einem Abgang von Oliver Bierhoff nach der WM. Darüber scheinen sich alle Beteiligten klar zu sein, ohne dass sie es explizit besprechen musste. Löws Zukunft? Schwer zu beurteilen. Das wird er vermutlich von den Rahmenbedingungen wie z.B. dem Bierhoff-Nachfolger abhängig machen.
Die Konferenz hat nur eine hauchdünne Schicht Schminke über die unterschiedlichen Meinungen und Philosophien gelegt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Streit wieder ausbrechen wird. Dieser Frieden wird nicht bis zum Juni halten.
[14h00] Joachim Löw ergreift als erster das Wort auf der gerade gestarteten Pressekonferenz. Man ist sich der Eskalation bewusst geworden und hat gestern telefonisch und heute persönlich miteinander gesprochen. Man hat beschlossen erst einmal bis zur WM alles auf Eis zu legen und ausdrücklich auch den Medien in dieser Angelegenheiten kein neues Futter zu geben. Man steht den Journalisten nach der Pressekonferenz auch nicht zu Einzelgesprächen zur Verfügung.
Alle bedauern die derzeitige Situation. Keiner habe ein Interesse das Projekt WM 2010 zu gefährden. Oliver Bierhoff ist im Gespräch mit anderen Personen deutlich geworden, dass die Präsentation der Vorschläge von ihm und Löw falsch gewählt worden war und dabei auch “Gefühle” verletzt worden oder Irritationen entstanden sind.
der Bierhoff-Entschuldigung.
Entschuldigung sichtlich
gut angekommen
Löw und Bierhoff berichten von harmonischen Gesprächen gestern und heute. Bierhoff entschuldigt sich so gut es wie es geht, ohne dass er das Wort “Entschuldigung” in den Mund nimmt. Oliver Bierhoff gegenüber Theo Zwanziger fast schon “devot”.
Als nächster ergreift Generalsekretär Wolfgang Niersbach das Wort – der sich damit zum ersten Mal überhaupt in dieser “Krise” meldet. Er drückt sein Bedauern aus, das man nicht genügend miteinander gesprochen habe und damit die Situation eskalieren konnte. Niersbach nimmt auch Stellung zum Thema “Maulwurf” – von denen ja nicht wenige glauben, dass er möglicherweise nicht ganz weit von Niersbach zu suchen sei – und entschuldigt sich bei Oliver Bierhoff für bekannt gewordene Details.
Als Letzter spricht Theo Zwanziger. “Es geht um den Deutschen Fußball, es geht um die Vorbereitung der Mannschaft für die WM. Dahinter müssen Meinunsgverschiedenheiten zurückstehen“. Der WM-Erfolg sei nur mit diesem Trainer machbar. Das war schon immer seine Überzeugung. Alle anderen Personen, sich selbst eingeschlossen, seien austauschbar. Zwanziger betont dass die Nationalmannschaft zum DFB gehört und damit auch ein Stück Graswurzel ist. “Und diese Balance ist in letzter Zeit aus dem Gleichgewicht geraten” (sinngemäß). Ein Seitenhieb auf Bierhoff.
Zwanziger erwähnt auch, dass er von diversen Bierhoff-Vorschlägen angefressen gewesen sei. Das habe man heute morgen miteinander diskutiert. Das Verhältnis sei noch nicht das alte (“schließlich sind wir alle Menschen“), aber man sei auf einem guten Weg. Kommunikationsherrscher Zwanziger fragt sich in der Retrospektive, ob die letzten Tage richtig gelaufen sei. Er habe die Verträge und Vorschläge gesehen und sich gesagt: “Was ist denn das? Das geht doch gar nicht!” (sic) und habe halt einen Gegenvorschlag unterbreitet. Es war kein Ultimatum, sondern “ein Versuch zu retten, was zu retten ist“. Er wirft sich vor, das Ultimatum nicht per Telefongespräch am Tage vorher entschärft zu haben. Aber eh alles wumpe, denn: “Es zählt die Mannschaft. Es zählt Argentinien. Es zählt die Weltmeisterschaft“.
“Und dann werden wir weitersehen” – Schlußworte von T20 zum Thema was nach der Weltmeisterschaft mit den Beteiligten passiert. Er klang dabei so, als hätte man schon einen Schuhabdruck von Oliver Bierhoff genommen, um entsprechend passende Betonschuhe zu gießen und Bierhoff nach der WM in den Starnberger See zu versenken.
Es wird de-facto sein, dass es keinerlei Vertragsgespräche vor der WM mehr geben. “Manchmal liegt das Glück auch darin, dass ein bißchen Zeit vergeht“, so Theo Zwanziger, in einem Anflug von Prosa.
Joachim Löw “Ich kann mit der Situation hervorragend leben, denn ich bin selbstbewusst genug. Nach der WM wird man dann sehen“. Die Frage eines Journalisten ob er mit dem Kapitel Nationalmannschaft nach der WM schon abgeschlossen habe – der Eindruck sei in den letzten Tagen bei den Journalisten entstanden – dementiert er nicht wirklich wortgewaltig.
Oliver Bierhoff: “Ich sehe in jeder Krise auch eine Chance […] ich werde nie mehr beim ersten Vertragsgespräch etwas auf Papier vorlegen, sondern ‘atmosphärisch’ vorbereiten, vorallem wenn man so ein Verhältnis zum Präsidenten und Generalsekretär hat (sic!)”
Joachim Löw auf die Nachfrage, ob es ihn nach der WM nur als Paket mit Oliver Bierhoff geben wird “Über das was nachher kommt, haben wir uns keine Gedanken gemacht”
Ende der Pressekonferenz.
V.l.n.r.: Joachim Löw, Theo Zwanziger, Oliver Bierhoff
(Symbolbild)
[13h39] Wer zu früh zum DSF zappt, wird mit “Die Flippers” nicht unter drei Stück bestraft. “Die drei Musketiere des deutschen Schlagers”
“Jetzt weiß ich, wie es ist, wenn dich eine Frau bei 20 Knoten küsst” – “Sayonara, du kleine Lady. Sayonara heißt Good Bye. Wenn in Japan die Sonne aufgeht, wird ein Traum vorbei sein” – “Du wilde Rose der Prärie” – “Das ganze Leben ist eine Wundertüte” – “Der kleine Floh in meinem Herzen”
[13h06] Heute vormittag wurde kurzfristig vom DFB eine Pressekonferenz für 14h anberaumt. Auf der Pressekonferenz werden die Protagonisten des Theaterstücks der letzten Tage auf der Bühne versammelt sein: DFB-Präsident Theo Zwanziger, Nationaltrainer Joachim Löw, Manager Oliver Bierhoff und Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Nach dem in den ersten Tagen nach der geplatzten Vertragsunterzeichnung der DFB dank gutem Draht zur BILD die Kommunikationsherrschaft besaß, haben Oliver Bierhoff und Joachim Löw nach der EM-Quali-Auslosung aufgeholt und sich für ihre Standpunkte zahlreiche TV-Minuten und Textzeilen sichern können. Damit musste es allen Beteiligten klar werden, dass auf die Geschichte bis zur WM nicht der Deckel draufzukriegen war.
Anscheinend hat man sehr zügig reagiert und versucht nun Gift aus der Sache rauszunehmen. So weit wie die Standpunkte auseinanderlagen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es heute zu einer Vertragsunterschrift oder sonstigen Lösung kommen wird. So kämpferisch Bierhoff und Löw klangen, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man beide schon rausschmeißt.
Es wird also eher auf Versicherung gegenseitiger Sympathien und Respekt hinauslaufen. Man wird sich wieder ganz furchtbar lieb haben und versichern dass man sich ganz sicher doch noch bis zur WM hinsetzen werde, um eine Lösung zu suchen etc… Im Grunde genommen alles was recht ist um auf Zeit zu spielen und in der Öffentlichkeit Gras über die Sache wachsen zu lassen.
Die Pressekonferenz ab 14h mit Übertragung im DSF und N24 (vielleicht auch n-tv).
Passend zum Theater gibt es übrigens diese hervorragende Analyse des DFB-Theaters von Wolfgang Hettfleisch und Jan Christian Müller in der Frankfurter Rundschau (via Oliver Fritsch).
Reaktionen
Das wird wohl ein großes Bla Bla geben… viel neues gibts bestimmt nicht…
Auf zum Gruppenkuscheln ;)
Schließe mich an. Da wird heute wahrscheinlich nichts Sensationelles passieren, sondern von allen Beteiligten nur guter Wille demonstriert. Die Maulwürfe hätten sonst doch schon längst ihre Freunde vom Boulevard kontaktiert.
Wie schon von mir getwittert (als Schreckensszenario): Bierhoff und Löw gehen, und Loddar wird neuer Trainer und Manager in Personalunion!
die flipper-songtitel gehören übrigens zum dfb-programm dazu, dogfood. genau so schmalzig wird es gleich vermutlich weitergehen, das ist nur die einstimmung.
Ich würde ja auf Einigung tippen, aber Bild-Online meldet noch nichts, also keine Vertragsunterzeichnung. Loddar Go!!!
Schon mal vielen Dank für den Service!
Kann hier im Büro leider kein Fernsehen gucken (Unverschämtheit sowas…).
n24 geht’s noch????
Bauchbinde bei Löw – “Bundestrainer Löw unter Raffzahn-Verdacht”
Wow, es lebe der Qualitäts-Journalismus
Gibt doch einen Livestream. Kuckst Du hier: http://www.n24.de/livestream_1/spox.html?utm_source=spox&utm_medium=editorial&utm_campaign=spox
Für’s Büro: N24 streamt im Internet live!
Joh, schon klar. Hab hier sogar Zattoo aufm Rechner.
Das heisst aber noch lange nicht, dass ich den Ton einschalten kann. Und ohne Ton macht eine Pressekonferenz nur bedingt Spaß.
Speziell bei Bauchbinden wie der oben angesprochenen… =)
Dennoch danke für den Link!
da ich inzwischen wie wohl die meisten davon ausgehe, daß löw nach der wm nicht mehr bundestrainer sein wird: gibt es noch irgendwelche alternativen zu sammer (lothar kann ich mir nicht vorstellen)? heynckes?
Muahahaha, der Gesichtsausdruck von Zwanziger gerade bei deeskalierenden Worten Bierhoffs
Daum! :-D
was kommt da gerade von den flippers? kann das leider nicht sehen und finde die songs (ernsthaft!) wirklich gut!
(karten für das letzte konzert im märz 2011 in der SAP arena liegen schon seit monaten in meiner schublade…)
Hrubesch FTW
Wenn Schalke Meister wird, dann macht es Magath.
#Flippers: 4 Best-of-CDs für happige 49€.
dogfoods schilderung von zwanzigers worten erweckt nicht gerade den eindruck, als sei dieser sonderlich einsichtig oder kompromißbereit. wie erwartet: keine einigung, man trägt die feindseligkeiten nun nur wieder etwas gedeckter aus. also ohne medien. möglicherweise. bis zur ersten wm-niederlage.
Na, da hat Löw am Ende ja noch einen raus gehauen.
interessant wird ja jetzt, nachdem dfb und nationalmannschaftsverantwortliche sich fein säuberlich in zwei lager mit verhärteten fronten aufgespalten haben, wie gewisse nationalspieler reagieren. die ganzen ex- oder aktuellen stuttgarter werden löw, ohne den sie nicht in der nationalmannschaft spielen würden, wohl kaum in den rücken fallen, ebensowenig podolski oder klose, aber was ist mit ballack?
frings schießt bestimmt noch mal nach. kuranyi eher nicht, der hofft wohl, ab sommer dann wieder berücksichtigt zu werden.
““Ich sehe in jeder Krise auch eine Chance […] ich werde nie mehr beim ersten Vrtragsgespräch etwas auf Papier vorlegen, sondern ‘athmosphärisch’ vorbereiten, vorallem wenn man so ein verhältnis zum Präsidenten und Generalsekretär hat (sic!)””
haha! bierhoff macht sich anscheinend nicht mal mehr die mühe, irgendwas a la teppichkehren vorzutäuschen.
also: zu einem “ersten vertragsgespräch” unter beteiligung von bierhoff wird ja sowieso nicht mehr kommen, das weiß ja nun jeder.
Und bei kicker.de findet sich noch nicht mal ein Hinweis auf eine PK des DFB….
O.K., jetz um 14.40 uhr doch. Dauert ja auch, bis die Pressen für dieses komische Internet angelaufen sind…
@alinho: und da heißt es dann “schulterschluß beim dfb.” ich würde es eher als “verzicht auf bodychecks ohne polsterung” bezeichnen
@Linksaussen:
Stimme ich zu. Kicker.de hat in der ganzen Afffäre wie gewohnt keinerlei Gefühl für die Zwischentöne entwickelt. Und für treffende Headlines waren sie ja bislang auch nicht bekannt. Sind halt die Fußballbürokraten aus Nürnberg.
@Linksaussen “was für neue gerüchte (Nike, UEFA)?”
Lt. kicker wollte Bierhoff parallel zur DFB-Tätigkeit auch wieder für Nike tätig sein. Lt. Bild sollte ihn der DFB unterstützen, bei der UEFA in eine nicht näher beschriebene Funktion hinein zu verhelfen (Nachfolge von Beckenbauer? keine Ahnung)
Man muss kein Kommunikationswissenschaftler sein (bin ich zufällig), um da einiges zwischen Dr. Zwanzigers Zeilen zu lesen.
bezogen auf Löw sinngemäß:
“sehr erfolgreich […] in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft” “diese Mannschaft braucht den Trainer Löw” “bis auf Löw sind wir alle austauschbar”
-> Check, Löw. Kommunikationskanäle mehr als offen, dürfte ein leichtes sein da einen Weg zu finden auch nach der WM gemeinsam weiterzuarbeiten.
bezogen auf Bierhoff sinngemäß:
“Rolle von mir ins Leben gerufen […] ich brauchte einen ehemaligen Nationalspieler der auch gesellschaftliche Qualitäten mitbringt” “das ging freundschaftlich und bedürfte keiner Verträge” “bis auf Löw sind wir alle austauschbar”
Nach diesen Worten scheint selbst ein gewinnduseliger Heimflug aus Südafrika den Beweis der Austauschbarkeit des ehemaligen Nationalspielers Bierhoff mit gesellschaftlicher Qualität Shampoomodel nicht verhindern zu können.
Eigentlich prima Situation für den DFB, sollte es nicht so gut laufen kann man die Neuanfangs-Schiene über den Austausch des Team-Managers fahren und Wunschkandidat Löw kann weiterarbeiten.
@ Linksaussen
Bodychecks gibt es weiter, man hat sich nur darauf verständigt, die Crosschecks und die Checks an die Bande bleiben zu lassen. ;-)
Am meisten wird sich der nicht anwesende rothaarige Strippenzieher gefreut haben, seine Saat geht doch ganz prächtig auf. Bierhoff ist ihm in seiner gnadenlosen Selbstüberschätzung voll ins Messer gelaufen.
@mcp: interessant. da wäre zum einen natürlich nicht die doppelfunktion mitsamt verbandelung mit einem sportartikelhersteller für den dfb heikel gewesen, sondern nur, daß es nike wäre, wo der dfb doch erbhof von adidas ist (spekulationen über ursachen unterlasse ich aus strafrechtlichen gründen besser).
zum anderen hätte aber ein bierhoff als uefa-funktionärs-kandidat mindestens eine stufe übersprungen, von einer nachfolge von beckenbauer gehe ich eher nicht aus.
sollte das alles stimmen, muß man aber bierhoff ein ziemliches diplomatisches unvermögen, um nicht impertinenz zusagen, unterstellen. das muß ihm doch klar gewesen sein, daß ihm für solche karrierewege komplett die hausmacht fehlt.
@jürgen: ja, selbstüberschätzung trifft es auch.
(eishockey- wie football-metaphern sollte ich wohl lieber lassen)
@Linksaussen: Beckenbauer-Nachfolge ist natürlich zu hoch. Aber der Franz hängt wohl in etlichen Kommissionen drin, irgendwas hätte der sicher auch abgegeben. Ansonsten sehe ich es ähnlich, wie kann man solche Forderungen (quasi oder nichtquasi als Bestandteil eines Arbeitsvertrages) stellen, ohne Hausmacht. Entweder er ist völlig weltfremd oder hat die falschen Signale bekommen; vielleicht ist er auch in eine Falle getappt?
Hier noch eine Wortmeldung zum Thema Löw´sche Nachfolgeaspiranten: Nachdem Arsene Wenger bei den letzten Arsenal-Spielen, die ich gesehen habe, und die zugegebenermassen Niederlagen waren, mit einem äußerst mißmutigen Gesicht am Spielfeldrand abfotografiert wurde und außerdem immer lautere Kritik an seiner Transferpolitik (nämlich keine Transfers zu machen, insbesondere für den Sturm) aufkommt, würde ich dem DFB mal raten, bei nächster Gelegenheit eine lockere Anfrage zu starten; nach 15 Jahren englische Liga kann ein so erfahrener Trainer doch auch gerne noch eine Nationalmannschaft betreuen wollen … und er spricht deutsch!!!
Die Franzosen suchen selber einen Domenech-Nachfolger… ich kann mir bei Wenger nicht vorstellen, dass er des Geldes wegen, Deutschland den Vorzug gibt.
kann es sein, daß Laurent Blanc als heißer Domenech-Nachfolger gehandelt wurde? wenn die Franzosen natürlich um ihn werben, würde ich Dir wohl Recht geben, dann wäre es sicher eine lockende Aufgabe, dort ein neues junges Team aufzubauen
wobei letzteres ja auch auf unsere N11 zutrifft, wenn man sich mal all die 20 – 23jährigen vor Augen hält, die da nachdrängen
Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass bei der Auswahl des nächsten Bundestrainers Qualifikation und Erfahrung eine Rolle spielen? Oder gar ein Ausländer als oberster Fußballlehrer? Teufelszeug.
@jürgen: wenn bayern münchen einen holländer beschäftigt, kann der dfb das auch.
außerdem … ist Wenger nicht Elsässer? also da gibt´s so alte Landkarten …
So werden die nie wieder Weltmeister ;)
Ich wär’ so gerne Funktionääär, dann wär’ das Lebe’ nicht so schwääääär! *singträller*
Andere Leute mögen das Pipi-Langstrumpf-Lied (mit der Welt und so) im Kopf haben wenn sie T20 sehen … *hach*
Das war ein Lehrbeispiel an Schadensbegrenzung. Alle fressen Kreide, gestehen eigene Fehler ein und geloben Besserung.
Was bleibt, sind Zweifel, ob die Protagonisten noch zueinanderfinden. Bin vor allem gespannt, ob Jogi von seinem “nur mit Bierhoff” Statement noch abrückt, denn der scheint ganz schlechte Karten zu haben.
Wenn er wirklich schriftlich Forderungen bezüglich UEFA gemacht hat, ziehe ich meine Verteidigungsreden von gestern mit Bedauern zurück. Das vereinbart man nicht, das kungelt man aus.
Jetzt hoffe ich, dass das Thema erledigt ist, damit wir uns dem wirklich Wichtigem zuwenden können. Und da ist noch genug Sprengstoff drin – spätestens wenn Jogi sein Aufgebot nominiert.
Das war genau das richtige Zeichen was man jetzt setzen musste, auch wenn man nicht einer Meinung ist. Weil alle sollten sich jetzt nur noch auf die WM konzentrieren, damit das Ziel Weltmeister zu werden auch gelingt. Aber dafür muss halt jeder an einem strang ziehen, der Mannschaft hilft es nicht wenn es nur Querelen innerhalb des Vorstandes gibt. Aber vielleicht ist in diesem Fall Omen =Omen, weil vor der WM06 gab es diese Qurelen auch mit Klinsmann und man spielte danach ein gute und starke WM, nur hoffen wir alle das der Ausgang noch besser wird.
Von daher sollten jetzt alle, auch die Medien, über das Ziel Weltmeister reden und berichten. Den Rest kann man immer noch in Ruhe nach der WM klären, dann ein frühes scheitern wäre für alle Beteiligten ind der Öffentlichkeit dann nicht tragbar.
@billigflug: mit verlaub: die medien sollten sich nicht irgendwelchen achso patriotischen weltmeisterzielen unterwerfen, wir sind doch nicht beim burgfrieden hier. die medien sollen berichten und keine kampagnen fahren (zugeben: bei sportmedien klappt das nicht so toll).
und ob die nationalspieler das wirklich so kümmert, ob bierhoff und zwanziger sich nicht mehr lieb haben, stelle ich auch in frage.