Bundesliga in 3D: Flachwitz für Hardcore

Noch nötig: 3D-Brille

Gestern fiel der Startschuß zur ersten regulären Bundesliga-3D-Ausstrahlung (nach dem 2010 nur Testproduktionen von der Bundesliga oder Events zur WM in Kinos gab). Sowohl die Telekom als auch SKY betrieben recht hohen Marketingaufwand für diesen Start – obwohl 2010 nach Angaben des Branchenverbandes gerade mal knapp 1,5% bis 2% aller in Deutschland verkaufter Fernseher 3D-tauglich sind (und Angaben zu der Zahl der verkauften Brillen – warum wohl? – gar nicht erst genannt werden).

Kleiner Dreisatz: die durchschnittliche Zuschauerzahl beim 17h30-Spiel am Sonntag bei SKY liegt bei ca. 600.000 Zuschauer. 1,5 bis 2% Anteil mit 3D-Fernseher entsprächen bei diesem Sendetermin also zirka 9 bis 12.000 Zuschauer. Da darf der extra 3D-Kommentator seine Zuschauer auch gerne einzeln und mit Vornamen ansprechen.

Nach vom SKY-Technikchef Stephan Heimbecher zusammengestellten Zahlen (PDF, 1,9 MB) rechnen Marktforschungsinstitute nicht vor Ende 2012/Ende 2013 mit dem Durchbrechen der 10%-Marke bei den Haushalten in Westeuropa.

Als Beispiel wird die Etablierung von HD genannt, die auch locker ein halbes Jahrzehnt in Anspruch genommen habe.

Die Telekom lud gestern für ihr Produkt LIGA Total! in einige Städte Journalisten und Blogger zum Testgucken der Partie 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln. An dieser Stelle Dank an die Telekom für die Vorführung und Verpflegung (stilgerecht: Currywurst & Pommes). Insbesondere für die Kölner ist dabei wohl ein halbes Bloggertreffen bei abgefallen.

Wie geht dat 3D

Das Fußballspiel wird mit speziellen 3D-Kameras aufgenommen – das kann man sich einfachheitshalber als zwei nebeneinander geklebte Kameras vorstellen. Die eine Kamera nimmt das Spiel für das linke Auge, die andere Kamera für das rechte Auge auf.

Das Signal rauscht durch die Leitungen zum Fernseher. Dazu wird ein normaler HD-Kanal genommen, auf dem das Bild für das linke Auge und das Bild für das rechte Auge gleichzeitig und nebeneinander übertragen werden. Dieses Übertragungsverfahren nennt sich side-by-side und hat den Nachteil, dass die horizontale Auflösung eines Bildes nicht Full HD (1920 Pixel), sondern 1920 / 2 = 960 Pixel ist.

Übertragensverfahren “side by side”: beide für den 3D-Eindruck notwendigen Ansichten werden auf einem HD-Kanal nebeneinander übertragen

Wird der Fernseher in den 3D-Modus für die sog. Shutter-Brillen umgeschaltet, zeigt der Fernseher abwechselnd nur eines der beiden Bilder, aber auf volle Breite skaliert. Mal wird das linke Bild auf 1920 Pixel Breite hochskaliert angezeigt und danach das rechte Bild auf 1920 Pixel hochskaliert. Insgesamt wechseln sich die beiden Bildern 120 mal pro Sekunde ab.

Der Zuschauer setzt sich eine spezielle 3D-Brille auf. Diese synchronisiert sich mit dem Fernseher und schließt abwechselnd mal das Glas für das linke Auge und danach für das rechte Auge. Folge: das linke Auge sieht nur dann das Fernsehbild, wenn das Bild des linken Kameraobjektiv gezeigt wird und das rechte Auge sieht das Fernsehbild, wenn das Bild des rechten Objektives zu sehen ist.


Die Übertragungsart “side-by-side” hat den Nachteil, dass die Bilder in der Breite nur mit halber Auflösung übertragen werden. Vorteil für Liga Total! und SKY: man braucht geringere Bandbreiten. Nachteil für den Zuschauer: halbe horizontale Auflösung, was man bei den Rückennummern merkt. Für hochwertige 3D-Blu-Rays wird die sequentielle Übertragungsmethode (MVC) genommen, also die Bilder in voller Auflösung zum Fernseher gebracht. 

Die hier beschriebene Technologie ist Alternative Frame-Sequencing für sog. Shutter-Brillen. Daneben gibt es noch eine auf Polarisation basierende Methoden für sog. passive Brillen. Die dort verwendete Methode um nur eines der Bilder für ein Auge durchzulassen, basiert auf Polarisation. 

Was braucht es für Technik?

Der Zuschauer braucht ein Abo und entsprechenden Decoder von SKY oder der Telekom (T-Entertain bzw. LIGA Total!). Die neueren HD-Set-Top-Boxen von SKY und T-Entertain sind bereits 3D-fähig.

Dann braucht es einen 3D-fähigen Fernseher. Zwar wurden auf den Veranstaltungen (nicht nur in Hamburg) Preise von jenseits 2.000,– EUR genannt. Eine Suche bei Amazon ergab aber recht “normale” Preise. 3D-fähige Fernseher jenseits der 40 Zoll-Bildschirmdiagonale für roundabout 1.000,– EUR.

Die Shutter-Brillen kosten ca. 100,– EUR pro Stück. Mitunter wird beim Kauf auch schon eine Brille beigelegt.

Die Shutter-Brillen brauchen im Gegensatz zu den Polarisationsbrillen Strom in Form von Batterien. Die Brillen sind derzeit in der überwiegenden Mehrzahl fest an Fernseher bestimmter Marken gebunden. Erst langsam kommen Brillen auf dem Markt, die mit mehreren Marken gleichzeitig kompatibel sind.

Die Brillen “funktionieren” auch für Brillenträger, da sie so geformt sind, dass man sie auch vor der normalen Brille aufsetzen kann. Allerdings gilt das Gleiche wie bei einer normalen Brille: man sollte drauf achten wie gut die Brille sitzt, denn das Ding kann im Laufe der 90 Minuten sehr schnell nerven.

Wie fühlt sich die 3D-Übertragung an?

Der Fernseher wird umgestellt, man setzt sich die Brille auf und schaltet sie ein. Nach einigen Sekunden ist die Brille mit dem Fernseher synchron und aus dem verschobenen Doppelbild wird ein 3D-Bild. Die Älteren unter uns kennen aus der Kindheit noch den “View-Master” mit den Scheiben zum Einlegen. Der 3D-Effekt ist vergleichbar, nur eben als Bewegtbild.

Während auf dem Spielfeld munter Ball getreten wird, ragt oben links das LIGA Total-Senderlogo und oben rechts die DFL-Spielstandsanzeige hervor: sie befinden sich permanent im gefühlten Vordergrund.

Auch die taktische Aufstellung kommt in 3D daher: die graue Box mit den Spielernamen ragt in den Hintergrund rein und die Namen der Stürmer sind deutlich hinter den Namen der Abwehrspieler wahrnehmbar.

Ähnlich wie die “View-Master”-Optik wirkte auf mich die Optik “falsch”, weil die Bilder eine hohe Tiefenschärfe haben: Alle Objekte, egal ob im Hintergrund oder Vordergrund, sind gleich scharf. Das widerspricht dem menschlichen Sehen, dass sich nur auf eine Tiefe fokussiert und alles davor oder dahinter leicht verschwimmen lässt. Das trägt für meinen Geschmack zur Angestrengtheit von 3D-Übertragungen bei.

Man sollte vom 3D-Effekt auch keine Wunderdinge erwarten. Ein Ball nach einem Torabschlag in der Luft, ist nicht besser zu verorten als in einem Stadion.

Ein wichtiger Feel-Good-Faktor ist die 3D-Brille, die bequem auf der Nase aufsitzen sollte. In unserem Fall gab es drei unterschiedliche “Nasenhalter” die man auf die Brille ranflanschen konnte. Trotzdem fing die Brille nach einer halben Stunde an zu drücken. Nach neunzig Minuten ist die Nase recht froh die Brille ablegen zu können. Der Kopf fühlt sich etwas matschig ab, man ist etwas müde.

Weil bei der Brille im aktiven Modus permanent nur eines der beiden Gläser offen ist, dringt nur halb so viel Licht ein. Die Brille dunkelt daher ab. Gespräche mit den Mitmenschen haftet etwas science-fiction-mäßiges an.

In Hamburg wurde der Raum nach Anstoß zum Glück immer schnell abgedunkelt. Andere Lichtquellen, insbesondere von Leuchtröhren, nerven extrem, da sie mit der Wechselfrequenz der Brille ins Gehege komme und anfangen leicht zu flackern.

Der Raum muss also abgedunkelt sein. Mal eben auf dem Rechner bei Twitter nachgucken oder die Freundin auf der Couch ein Buch lesen lassen, ist nicht. 3D-Fernsehen heißt: 3D-gucken und nichts anderes außer der Aufnahme von Nahrung und Kaltgetränken.

Wie gut ist die 3D-Übertragung?

Ich hatte im Vorfeld befürchtet, dass die eigens produzierte 3D-Übertragung des Spiels mit effektheischerischen Einstellungen protzt. Meine Befürchtungen wurden überboten.

Prototypisch war die zweite Halbzeit, wo bei jedem Konter von der Totalen der Führungskamera auf die Hinter-Tor-Kamera gewechselt wurde, um mit einem recht kleinen Ausschnitt den ballführenden Spieler zu zeigen. Eine Verortung von mitlaufenden Mitspielern oder Gegner war so unmöglich. Die Perspektive wurde erst nach dem Torschuss oder Pass wieder verlassen und versaute einem nahezu alle Angriffsspielzüge der zweiten Halbzeit.

Der 3D-Effekt hält sich in der Totalen, trotz tieferer Position der Führungskameras, in Grenzen. Kein Wunder das man so häufig auf die Kameras am Boden umschaltet – aber dadurch geht jedwede Übersicht im Fußballspiel flöten – trotz eines Top-Spiel-verdächtigen Kameraaufwandes (8 Kameras plus zwei ferngesteuerte Hinter-Tor-Kameras)

Die 3D-Übertragungen stehen damit in einem Konflikt. Einerseits müssen die Fußball-Hardcore-Fans ansprechen, denn die 3D-Abos und -Inhalte sind stark auf Fußball ausgerichtet. Andererseits stößt diese Form der Übertragung die Hardcore-Fans ab. Die Resonanz der Blogger bei den Demoveranstaltungen war durch die Bank sehr negativ.

Kurioserweise hat man aber dabei längst noch nicht an alle Strippen gezogen. Hintertorkameras und Steady-Cams am Boden waren sehr, sehr statisch. Eine Spider-Cam schenkte man sich komplett – das mag auch an den einzelnen baulichen Beschränkungen in den jeweiligen Bundesliga-Stadien liegen.

Die Brille behindert auch den Event-Charakter von Fußballübertragungen im Wohnzimmer oder in der Kneipe. Mit der Brille auf dem Kopp bekommt man den Sitznachbar kaum zu Gesicht. Wie das in Kneipen funktionieren soll – Susi, zwei Weizen für uns – ist mir schleierhaft.

Eine Besonderheit war bei LIGA Total! die Kommentierung durch Jörg Dahlmann – offensichtlich nicht vor Ort, sondern in Unterföhring gewesen. Aufgrund des Umstandes dass selbst zehnjährige Kinder nach spätestens 75 Minuten nur noch in hysterisches Auflachen verfielen, darf Dahlmanns Kommentierung als geschäftsschädigend bezeichnet werden – und so gar nicht passend zum besonderen Event “3D” der da verkauft werden soll.

Zum Glück wurden uns auf der Hamburger Veranstaltung auch noch einige Runde eines Boxkampfes gezeigt. Und das ist bzgl. der 3D-Wirkung ein ganz anderer Schnack. Ein begrenzter Aktionsraum, verschiedene Objekte wie Ringseile, Ringrichter oder Hallenhintergrund, die die räumliche Tiefen betonen. Sehr schön war auch die Hallentotale, mit den unterschiedlich angeordneten Scheinwerfer die im verrauschten Raum ihre Kegel quer durch den Raum warfen.

3D ist für mich nicht mehr als ein Gag und dürfte bei Sportübertragungen nur bei einigen ausgewählten Sportarten sinnvoll sein – Boxen (bzw. Kampfsportarten) gehören dazu. Sinnvoller scheint 3D bei Dokumentationen und Spielfilmen zu sein. Da gilt es abzuwägen: SKY hat einen 3D-Kanal der aber täglich nur ca. 6 Stunden sendet und bis auf das wöchentlich neue Bundesliga-Spiel sehr wenig neue Inhalte bietet. T-Entertain bietet abseits der Bundesliga nur wenige kostenlose 3D-Inhalte. Derzeit sind zusätzlich fünf Spielfilme als Pay-per-View erhältlich. Der große Vorteil von T-Entertain: alle Inhalte sind jederzeit sofort abrufbar (on-demand)

3D bei LIGA Total!

  • Kosten: für LIGA Total!-HD-Kunden kostenlos. 3D-Spiele auch im Archiv abrufbar.
  • System: VDSL notwendig.
  • Inhalte: Neben Bundesliga-Spiele sind einige weitere Sportevents (Boxen, Extreme Sports) und als Pay-per-View Spielfilme im Archiv (on-demand abrufbar)

3D bei SKY

  • Kosten: für alle Kunden bis “Ende Februar” kostenlos. Danach je nach Inhalt kostenlos: Sport für alle BULI und SPORT-Paket-Abonnenten, Filme für alle FILM-Abonnenten, Dokus für alle Kunden
  • System: Aktuell: via Satellit, KabelBW und “vereinzelt weiteren Kabelnetzen”
  • Inhalte: 3D-Kanal mit Spielfilme, Sport und Dokus.

Die Zukunft des 3D

Mich hat die 3D-Übertragung nicht nur bis auf weiteres abgetörnt, sondern auch Ängste aufkommen lassen, wann sich die Sender den Aufwand getrennter Produktionen für 2D und 3D schenken werden und die Spektakeleinstellungen auch in die 2D-Übertragungen einfließen lassen werden. Sportcast hat sich ja bereits an diesem Wochenende überfordert gezeigt und zwei Tore durch überflüssige Wiederholungen verdaddelt (1:0 der Bayern, 1:0 der Kölner)

Ich bin da ganz beim WDR-Sportchef Steffen Simon, der in einem Interview mit der FR von “3-D ist ein großer Fake” gesprochen hat.

Ich hege allerdings große Zweifel gegen die 3-D-Technik, zumindest wenn es um den Einsatz im Fußball geht. Das ist ein großer Fake! Eine Sportart, die zu 85 Prozent aus der Totalen gefahren wird, die Null-Komma-Null an 3-D-Effekten bietet, ist dafür nicht geeignet. 3-D raubt dem Publikum die Übersicht. Das ist kein Erlebnis, das bringt den Fußball nicht weiter und nicht die Berichterstattung. Wenn sich das durchsetzen sollte, dann wäre das ein Rückschritt für uns alle.

Steffen Simon im Interview mit der FR, 9.1.2011

Ich prophezeie 3D bis auf weiteres einen wesentlich schwereren Gang als HD. Der Vorteil von HD, u.a. beim Fußball, ist sofort sichtbar. Wer sich daran gewöhnt hat, endlich auch die Rückennummern auf dem gegenüberliegenden Flügel erkennen zu können, möchte es nicht mehr missen – und mich hat schon die halbierte Auflösung der 3D-Übertragung in dieser Hinsicht genervt.

Die Brille ist der ganz große Showstopper.

Ein weiteres Problem für die Verbreitung von 3D sind die anstehende Paradigmenwechsel. Das fängt 2011 an, wenn vermehrt Fernseher mit Polarisation-Technik auf den Markt kommen und damit die Verwirrung in Sachen 3D-Technologie erhöhen. Sie sind billiger und leichter, liefern ein helleres Bild und brauchen keine Batterien, können aber nur die halbe Full HD-Auflösung darstellen.

Dann kommt die Verbreitung von 3D-Fernseher ohne Brillen (einen Vorgeschmack bekommt man ab März 2011 mit dem Nintendo 3DS, der eine ähnliche Technologie einsetzen wird). Die ersten Modelle kommen derzeit in Asien auf dem Markt. Sie sind derzeit noch viel zu teuer und die Displaygrößen sind aus Kostengründen auf 22 Zoll begrenzt. Es dürfte noch einige Jahre vergehen, bis man die Herstellungskosten so weit gesenkt hat, dass diese Fernseher auch mit großen Bildschirmdiagonalen zu erträglichen Preisen erhältlich sind.

Technisch kranken diese brillenlosen Fernseher wohl noch daran, dass die Sitzposition für den Zuschauer recht festgelegt ist: frontal vor dem Fernseher. Wer schräg zum Fernseher sitzt, bekommt nicht viel von 3D mit.

Das Auseinanderfächern in verschiedene 3D-Technologien wird die Verbraucher verunsichern und das Wachstum von 3D behindern. Und wenn man ehrlich ist: es gibt noch viel zu wenig Inhalte.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Im Großen und Ganzen hab ichs mir exakt so vorgestellt wie von dir beschrieben.
    Nervige Effekthascherei, die das wichtigste im Fußball in den Hintergrund rückt, die Übersichtlichkeit!
    Womöglich wird es in naher Zukunft standardisiert brillenlose 3D-Übertragungen geben, aber bis dahin ist es für Newbies absolut unübersichtlich, welche 3D-Versionen es gibt, welche grad angesagt ist und vor allem, bei welcher sicherzustellen ist, dass diese auch in 5 Jahren noch unterstützt wird.

    Ich hoffe, es bleibt bei den wenigen Events, dem einen Spiel pro Woche oder wie schon erwähnt bei 3D-sinnvollen Sportarten wie Kampfsportarten, aber auch Snooker, Dart, von mir aus Curling, vielleicht Tennis, wenn das in der normalen Perspektive Sinn macht…aber nicht Fußball auf deutliche Kosten der Totalen!

    Letzlich macht es für mich persönlich zumindest zuhause null Sinn, da ich mir gerade erst vor 1,5 Jahren nen schönen LCD geholt habe, ohne 3D und ich nicht vorhabe, diesen Zustand in den nächsten 5-10 Jahren zu ändern!

  3. Und wenn man weiter ehrlich ist: Es wird niemals wesentlich mehr Inhalte geben.

    Auch wenn ich mir gerade an den Kopf fasse, dass wir bei unser Auflistung, bei welchen Sportarten 3D eventuell Sinn machen könnte, damals nicht an Boxen etc. gedacht haben.

  4. Ich habe das Spiel – aus Gaudi – mit Freunden ebenfalls in Frankfurt bei Sky3D gesehen und war wirklich enttäuscht.

    Mir war durchaus bewusst, dass es nur bei Nahaufnahmen Sinn macht, aber dass der Effekt in der Totalen (gemessen an den Investitionen, die getätigt werden müssen – Fernseher, Brillen und Abos) so eklatant auseinander gehen, hätte ich nicht gedacht….

    Und auch die Kameraführung in der zweiten Halbzeit war schlimm, stimmt.

    Solange 3D nicht ohne Brille gehen, ist es uninteressant, zumal ich nach 90 Minuten Kopfschmerzen bekommen habe….

  5. So nenne man mich “Old School”. Aber selbst ein normales Fußballspiel anzusehen artet in eine derartige Anstrengung aus, dass es kaum erträglich ist. Und wir reden ja hier “nur” von Fernsehern um die 1 Meter Diagonale.

    Dieses 3-D ist nur eine Art Betamax. In 5 bis spätestens 15 Jahren gibt es ein tatsächliches, räumliches Bild als Projektion. Und das schaut sich dann auch wirklich von jeder Seite aus anders an als von vorne. Ich habe da so diese 3-D-Projektionen von Star Wars im Sinn, welche mit Nebeltröpfchen erzeugt werden. Und ohne bessere Idee füllen wir gegen 2020-2025 alle regelmäßig Wasser am Fernseher nach und lüften aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit.

    Aber so lange es noch kein echtes 3-D gibt, wird dies ein Zwischenschritt sein. So wie Laserdisc, Betamax und im erfolgreichsten Fall wie die CD.

  6. Schöner Bericht, auch das Boxen in 3D funktionieren könnte, leuchtet ein. Könnte mir vorstellen, dass z.B. auch Skispringen funktionieren könnte. Mir scheint der 3D-Hype auch im Kino zum Glück schon etwas abzuebben. Die großen Regieseure verzichten durch die Bank weg doch darauf, ihre Filme in 3D anzubieten, so jedenfalls mein Eindruck.

  7. Die Resonanz der Blogger bei den Demoveranstaltungen war durch die Bank sehr negativ.

    Hatte diesmal (im Gegensatz etwa zu dem Allianz-Arena-Event) den Eindruck, dass es teils eine deutlich größere Beißhemmung von Seiten der Eingeladenen gab. Wenn man sich etwa dieses Video des Veranstalters dazu anschaut kommen einem schon Zweifel, inwieweit da die Meinung nicht durch die gereichten Canapees ins Positive verzerrt wurden. Teils sah das bei Twitter schon etwas objektiver aus, teils hatte man aber auch den Eindruck, dass der Stolz dabei sein zu können dazu führte, (un)freiwillig als Werbefigur aufzutreten.

  8. Kann mich dem Einschätzungen vom Hausherrn zu 100% anschliessen. Hätte man nicht besser zusammenfassen können.
    Wenn mich Leute aus dem Bekanntenkreis
    fragen, sag ich immer: Bei HD lohnt sich jeder investierte Euro (merkt ja Sky scheinbar auch), aber 3D ist unnötig.
    Eigentlich ist es schade, aber Fußball und 3D wird wohl keine große Liebe.

  9. @Andre: Den Hausherrn zu loben, ist ja immer etwas peinlich, aber die Art wie dieser sich zunächst mal für die Verpflegung bedankt, find ich sehr souverän.

  10. Danke für den ausführlichen Bericht und die Berücksichtigung aller Aspekte. Ich hab’s auch schon mal bei Saturn als Test gesehen. Räumliches Sehen schön und gut, aber im Stadion hat man immer noch die Möglichkeit, hinzugucken wo man will bzw. den Blick umherschweifen zu lassen oder wenn jemand zur Flanke ansetzt in den Strafraum zu gucken. Bei der Übertragung ist man auf’s Bild angewiesen. Und da der räumliche Effekt ja wie beschrieben nur aus der Nähe wirkt, kann der Bildausschnitt so groß nicht sein. Ich sehe es auch so dass vor allem Fußball dafür ungeeignet ist und selbst wenn Technik und Übertragung mal komplett ausgereift und für alle verfügbar sind nur sehr wenige dauerhaft angesprochen werden. Allenfalls die Tatsache, dass die Menschen sich durch großen Hype für jeden Scheiß begeistern lassen kann da noch Erfolg bringen.
    Bei dem Test bei Saturn lief auch Beachvolleyball in 3D, von hinten in Augenhöhe gezeigt, was ich schon sehr toll fand (nicht nur wegen der Mädels). Da hab ich auch gedacht dass vor allem Boxen sich toll eignen würde oder halt alle Sportarten, die einen eingeschränkten Aktionsraum haben.
    Ansonsten bin ich froh das Steffen Simon einmal in seinem Leben was vernünftiges gesagt hat. Ich hoffe ja, dass es in naher Zukunft für die Zuschauer die Möglichkeit geben wird, die Übertragungsart und auch Kameras auszuwählen, und ich das ganze Spiel schön aus einer hohen Totalen sehen kann.

  11. @sternburg: Wie das vorangestellte Zitat verdeutlichen sollte bezog sich meine Einschätzung auch lediglich auf Kais Einschätzung der Resonanz bei der ‘Gesamtheit der Blogger’, nicht auf dieses (oder ein spezielles anderes) Blog.
    Ich denke der hier erstellte Artikel spricht ja auch für sich und kann nur allerschwerlichst unter ‘Canapee-vernebelt’ abgebucht werden, nicht mal nur aufgrund des eher negativen Grundtenors. Aber da gabs halt auch andere Sachen zu hören, zumal noch pro ‘Sender’ teils Unterschiedliches je nach ‘Kanal’.

  12. Ich gucke Fußball sowieso nur mit Projektor auf Leinwand, daher ist diese Technik für eh irrelevant. Da muss sich insgesamt wohl noch viel tun.

  13. Habe gerade eine 50″ Glotze für mein Fußballzimmer gekauft. FullHD.
    Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht, der meine Überlegungen gegen 3D sogar übertrifft.
    Ich hatte Angst mich spätestens in einem halben Jahr über den Kauf zu ärgern.

  14. Missverständlich: war anlässlich deiner Kritik gemeint (“so gehts ja auch”, oder so).

  15. hm, ob ich hier die schwarmintelligenz mal nach rat für den fernseherkauf fragen kann?

  16. Ich habe mich gegen einen Sony-Fernseher entschieden, als ich dessen wirklich miese Bedienung und Screendesign bei meiner Freundin bemerkte. Dadurch hatte ich mich dann “gefühlsmäßig” schnell auf Panasonic und Samsung eingeschossen.

    Ein wichtiges Merkmal war für mich “PiP” (Picture in Picture). Bildschirmdiagonale hängt vom Budget und der Sitzentfernung ab.

  17. ach, ich bin ja noch viel ratloser: braucht man wirklich 100hz oder reichen 50? sollte man etwas mehr ausgeben für led? full-hd oder geht auch hd-ready?

    budget: eigentlich 450, maximal 600€. 32 oder 37 zoll sind okay. guter ton ist mir auch wichtig, usb-anschluß haben die ja inzwischen alle. integrierten dvb-t und -c-empfänger hab ich auch auf die liste gesetzt.

    pip brauche ich nicht, glaube ich.

  18. (und sorry, wenn ich die 3d-diskussion entfremde)

  19. Eine Sache in Bezug auf 3D-TV, die seltsamerweise kaum Erwähnung findet, ist dass verglichen mit Kino die weit geringere Größe des Bildschirms natürlich drastische Auswirkungen auf den 3D-Effekt hat. Was im Kino auf der Großleinwand funktioniert, muss auf dem TV selbst mit 1m Diagonale noch lange nicht funktionieren. So erlaubt die große Kino-Leinwand eine weitaus stärkere negative Parallaxe (sprich: Objekte kommen aus dem Bild “heraus”). Im Prinzip müssten die 3D-Kinofilme für den kleinen TV-Bildschirm neu gefilmt werden, um das zu kompensieren, was natürlich nicht möglich ist (naja, bei reinen CG-Animationsfilmen ginge das vielleicht sogar). Deshalb hat man beim TV-3D auch viel stärker diesen 2.5D-Effekt, d.h. man sieht eher mehrere 2D-Ebenen hintereinander.

  20. Deshalb hat man beim TV-3D auch viel stärker diesen 2.5D-Effekt, d.h. man sieht eher mehrere 2D-Ebenen hintereinander.

    Ich unterstreichen diesen Satz, weil er genau das ausdrückt, was ich mit dem View-Master-Vergleich sagen wollte. Es wirkt wirklich weniger wie “echtes” 3D, sondern mehr wie Folien die man in verschiedenen räumliche Tiefen angebracht hat.

  21. Im unteren bis mitleren Bereich scheint Lucky Goldstar auch recht beliebt. PiP ist blöderweise richtig teuer, soweit ich sehe (ärgerlich, weil meine 200-Tacken-gut70cm-Röhre das ohne weiteres kann). Instruktiv: hier, nebst Links und Kommentaren.

    Ich persönlich finde ja die Kommentare bei Amazon in der Summe meist recht aufschlussreich (Lesekompetenz und Quellenbewertung vorausgestezt).

  22. Wenn man Zeit hat, kann man wunderbar viel und erhellendes zum TV-Kauf im HiFi-Forum.de Forum finden. Da wird fast der Durchmesser des
    mitgelieferten Stromkabels diskutiert.
    Ansonsten hilft (mir) für einem ersten Eindruck oft der Blick in die Amazonbewertungen. Dort lässt sich auch ganz flott nach Größe, Preis etc sortieren.
    Oder -oldschool- mal zu nem Händler ;-) (Nicht MM, sondern so ein richtiger Fernsehhändler)

  23. Und: wenn du guten Ton willst, vergiss es, deinen Fernseher danach auszusuchen. Dann wirst Du ohnehin früher oder später die Anlage dranhängen (die bedienen können die m.E. alle gleich gut -> digitales Signal). So ein Flachbildfernseher ist halt, nunja, flach. Da ist aus rein physikalischen Gründen kein ordentlicher Lautsprecher reinzubauen (selbst dieses achte Weltwunder von Mikroanlage von Bose(?) ist doch deutlich dicker).

  24. danke für den Bericht. Hat meine Meinung zu 3D im Bereich Fussball nur noch bestätigt. Für Filme und Dokus interessant, im Sport wohl nur begrenzt sinnvoll einsetzbar.

    @Linksaussen: wenn ich das Geld hätte, wäre das meine Wahl:
    http://www.amazon.de/Samsung-UE40C7700WSXZG-102-Zoll-Backlight-Fernseher/dp/B003DPORTO/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1295345264&sr=1-1

    Obwohl eine Leinwand alles schlägt. Hab am Sonntag Football in HD auf Leinwand geschaut, da geht nix drüber.

  25. @dogfood: sony ist ja eh ethisch, moralisch und auch generell ein No-Go :)

    @Linksaussen: 100Hz? LCD flimmert ja eh nicht so wie eine Röhre, für mich ist das weit unten auf der Skala.
    * LED zieht weniger Strom, kostet daher mehr.
    * FullHD sollte man schon eher mitnehmen. Sonst beißt man sich nur sonstwohin, wenn der Bluray-Player bzw HD-Receiver dazukommt. Für hochskaliertes PAL reicht wohl HD-ready
    Guter Ton wird dann schon eher ein Problem, heute hat man ja eine Surround-Anlage mit fetten Boxen :)

    Ich habe zu Weihnachten Samsung LE32C530 besorgt – und war positivst davon beeindruckt. Gut, Sound ist nicht gerade Rockkonzert-tauglich, aber brauchbar (für Schwimmhallen-Atmosphäre sollte es allemal reichen),.

  26. Noch ein Nachtrag: Ein Bereich, wo ich am Erfolg von Home-3D keinen Zweifel habe, sind Computerspiele. Da hier ja das Rendering in Echtzeit stattfindet und man so die Parallaxe frei einstellen und genau auf Bildschirmgröße und -abstand anpassen kann, ist der 3D-Effekt – zumindest nach meinem Eindruck – meist sehr überzeugend; vielleicht manchmal sogar etwas “too much”, zumindest bei First-Person-Shootern war ich doch irgendwie überfordert, aber ich bin vielleicht auch zu alt für sowas.

  27. “mehrere Ebenen hintereinander”. Dieses Pseudo-3D, das an das Paralaxscrolling aus Amiga-Zeiten erinnnert,hatte ich auch – hier schon mal erwähnt – bei einem kurzen Versuch mit einer Promo-Disk im Doofmarkt erleben dürfen. Und, wie schon gesagt, wenn die selbst für ihre Vorführfilmchen nicht mehr hinkriegen, wie soll das dann bei einem Fussballspiel gelingen?

  28. @Linksaussen
    Es sollte auf jeden Fall ein LCD Full-HD mit 100Hz sein, den bekommt man für das Geld in dieser Größe locker.
    Der Qualitätsunterschied ist enorm, schaue es Dir doch mal im Geschäft an. Oft stellen sie die Geräte zum Vergleich nebeneinander.
    Einen Plasma würde ich in dieser Größe nicht empfehlen, der Preisvorteil wirkt sich erst auf einem richtig großen Bild aus.

  29. Um noch mal Amazon zu erwähnen – die dortige Resterampe hat manchmal schöne Sachen. Außerdem _soll_ es ein großer Vorteil zu sein, dort zu kaufen, weilman die paar statistischen Ausreißer in sachen Pixelfehler oder Brummton dort problemlos eintauscht und sich so ggfs. eine menge arbeit spart.

  30. 100hz müssen also sein?

  31. Ich denke, wenn die Produktion für TV optimiert wird, kann man das 3D besser hinkriegen. Das Problem entsteht ja eben auch dadurch, dass für das Kino produzierte 3D-Filme einfach 1:1 auf dem TV abgespielt werden. Aber es ist eben ein Unterschied, ob ich 20m vor einer 200qm-Kinoleinwand sitze oder 3m vor einem TV mit 1m Diagonale. Diese Daten muss man bei der Berechnung der Kamera-Einstellungen berücksichtigen, und es gibt hier eben kein one-size-fits-all. Die Parallaxe ist zudem nur ein Input für das Gehirn, um Tiefeninformationen abzuleiten; andere sind die von dogfood schon erwähnte Tiefenschärfe, Größe, Überdeckungen, etc. Klar war Avatar vom Effekt her sensationell, aber wenn man sich mal näher anschaut, wie geschickt Cameron das macht, wie er das Auge führt, bestimmte Objekte in die Unschärfe gleiten lässt, Schnitte vermeidet etc., dann kriegt man schon ne Ahnung, dass das vielleicht doch alles nicht so einfach ist. Die großen Regisseure scheuen sich vor allem deshalb davor, weil es eben eine Menge Einarbeitung in ein sehr technisches Thema bedeutet um das auch wirklich hochwertig hinzukriegen. Bestimmte Dinge gehen mit 3D-Kameras praktisch gar nicht – Wasseroberflächen z.B. sind ein Riesenproblem, um nur mal ein kleines Beispiel zu nennen (das war auch ein Grund, warum z.B. Piranha 3D post-converted wurde).

  32. @ Linksaussen: Wie schon angesprochen – bezüglich der vollen HD-Auflösung würde ich auf keinen Fall Kompromisse machen. Wer heute einen neuen (großen) Fernseher kauft welcher nicht 1920 x 1080 kann wird sich mittelfristig schwarz ärgern. Bei 100 Hz vs. 50 Hz. geht es weniger ums Bildflimmern, man kann aber einen unterschied bei schnellen Schwenks in Spielfilmen schon recht gut bemerken. Von daher besser 100 Hz.

    Habe letzten Monat viel verglichen, sehe Sony und Panasonic momentan in der Bildqualität vorne (wenn man ungefähr in der selben Preiskategorie vergleicht). LG, Samsung, Philips und Toshiba knapp dahinter. Bezüglich der Bedienung/Menüs ist Sony wie Dogfood anmerkt recht eigenwillig. Das gilt allerdings nicht mehr, wenn Du z.B. schon eine PS3 besitzt und an die Menüstruktur gewöhnt bist.

    Was meines erachtens beim TV-Kauf extrem auffällt: Da hat sich bezüglich der Bildqualität in den letzten beiden Jahren eine Menge getan. Ein halbwegs aktuelles Gerät steckt imho ein zwei Jahre altes Modell deutlich in die Tasche, auch wenn das doppelt oder dreifach teurer war. Von daher würde ich bei Käufen von der “Resterampe” vorsichtig sein. Man bekommt heute um ca. 700 Euro ein hervorragendes 40″ Gerät, 32″ und 37″ auch deutlich günstiger.

  33. Ein halbwegs aktuelles Gerät steckt imho ein zwei Jahre altes Modell deutlich in die Tasche, auch wenn das doppelt oder dreifach teurer war.

    Würdest Du das als Fausformel bei gleichem hersteller und “gleichem” Gerät verbreiten? Das wäre interessant.

  34. @linksaussen: 100hz sind gerade für Sportübertragungen sehr empfehlenswert, weil es ohne häufig zu “Schweifen” kommt, der Fußball in der Luft also eher nach Komet aussieht. Auch FullHD ist zu empfehlen wegen der höheren Auflösung.

    #3D: Ich glaube, bis 3D sich auch fürs Wohnzimmer durchsetzt, wird noch sehr viel Zeit vergehen. Denn neben den technischen Problemen (Kulissenartige Darstellung, unterschiedliche Systeme, wenig Content, Kopfschmerz-verursachend) bleibt ja auch noch die Frage: Wer braucht das eigentlich? Und während HD bei allen Sendungen in Frage kommt, ist zum Beispiel eine Tagesschau oder WWM in 3D eher eine unnütze Spielerei.

  35. Tagessschau in Farbe und mit Frauen als Sprecher und Sport als Nachricht ist allerdings auch unnütze Spielerei

  36. Ich unterstreichen diesen Satz, weil er genau das ausdrückt, was ich mit dem View-Master-Vergleich sagen wollte. Es wirkt wirklich weniger wie “echtes” 3D, sondern mehr wie Folien die man in verschiedenen räumliche Tiefen angebracht hat.

    Du meinst Parallax Scrolling? :)

    Ich finde es mehr als ungünstig jetzt mit 3D als Thema um die Ecke zu kommen, während es HD noch nicht mal in der Breite in die Wohnzimmer geschafft hat.

    Wie du es in deinem Artikel geschrieben hast, wird der normale Verbraucher durch die Vielzahl der Möglichkeiten eher abgeschreckt, als überzeugt. Man erinnere sich an das “Durcheinander” bei HD (720p, 720i, 1080p, 1080i, HDReady, Full HD etc…)

  37. Würdest Du das als Fausformel bei gleichem hersteller und “gleichem” Gerät verbreiten? Das wäre interessant.

    Das sind natürlich sehr “gefühlte” Eindrücke. Mein eigener 42″ Toshiba ist knapp 2 Jahre alt, hat seinerzeit ca. 1.600 Euro gekostet und kommt, was die Bildqualität angeht, gegen den 700 Euro Sony 40″ den meine Freundin im Dezember gekauft hat, in Punkto Bildqualität nicht an. Hier meine ich speziell die Schärfe und Brillianz des Bildes. Klar, da spielen auch Faktoren wie die Signalqualität (z.B: vom Satreceiver) etc. eine Rolle. Dennoch sehe ich bei dem aktuellen Gerät hier schon einen deutlichen Vorteil, speziell bei der Aufbreitung des normalen SD-Fernsehsignals. Bei HD-Zuspielern wird der Unterschied geringer.

    Wie wahrscheinlich die meisten hier habe ich in den letzten Jahren die zunehmende Umstellung auf neue, größere Flachbildschirme im Bekanntenkreis miterlebt. Darauf stützt sich meine natürlich subjektive Beobachtung, die nicht durch meßbare Werte belegt ist. Man merkt aber einfach die Unterschiede, wenn man sich wechselweise mal trifft, um ein Fußballspiel zu verfolgen oder ein paar Blurays oder DVDs zu sehen.

    Ich denke, die Hersteller sind mittlerweile so weit, die Technik wirklich ausreizen zu können und haben die Fertigung weitgehend optimiert. Das läßt sich imho auch recht gut an der Preisentwicklung ablesen.

    Was ich zudem für mich festgestellt habe: Es lohnt sich nicht, (vermeintlich) ein paar Euro zu sparen, in dem man beim Discounter um die Ecke ein No-Name Modell kauft. Die Panels kommen zwar letztlich alle von der selben Handvoll Herstellern, Billigst-Geräte haben aber irgendwo alle eine Macke in der Verarbeitung, sei es die Hitzeentwicklung, einem hörbaren Pfeiffen oder schlichtweg einer miesen Elektronik, die ein matschiges flaues Bild schafft.

  38. […] Ausführlichere Betrachtungen zum dreidimensionalen Fußball gibt es hier und hier und hier und hier und … […]

  39. danke für alle ratschläge. ich halte also fest: full hd, 100hz.

    und dieser ledkram lohnt sich auch? oder ist das nur für die stromersparnis gut?

  40. Ich hab mir diesen hier zugelegt.

    Ich war ganz old school bei nem Fachhändler und hab mich beraten lassen. Dort war man der Meinung, dass die Samsungs und Philips’ momentan das beste Bild liefern.

    In Kombination mit nem CI-Modul, Sat Empfang und Sky HD (Sport und Welt) – nahezu perfekt.

    Wie das bei anderen Herstellern ist weiß ich nicht, aber Philips stellt regelmäßig Firmware Updates zur Verfügung.

  41. […] mehr zu den technischen Details wissen möchte, liest drüben bei http://www.allesaussersport.de weiter! « Schall und […]

  42. @Tobi_K1980

    sieht gut aus, vielen Dank für den Tip.

  43. Gerne doch.

    Kleine Ergänzung, weiterer Tip vom Fachhändler:

    Es gibt ja mittlerweile wie bei Notebooks, Displays mit matter Oberfläche oder mit Glasscheibe davor gepackt, letztere sollen zwar bessere Schwarzwerte liefern, haben aber den großen Nachteil, dass sie in hellen Räumen bzw. bei Sonneneinstrahlung auf das Gerät extrem spiegeln und damit den Schwarzwert – Vorteil wieder zu nichte machen.

  44. fußball in 3d wirkt nur, wenn der schieri die kamera trägt ;)

  45. habe mich nun für folgendes modell entschieden, aber noch nicht bestellt:
    http://www.amazon.de/Toshiba-40SL733G-40-LED-Backlight-Fernseher-Full-HD/dp/B003AQHKCW/ref=sr_1_3?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1295377620&sr=1-3

    einwände in letzter minute sind willkommen.

  46. Wobei nicht alle Ideen für 3D ohne Brille wirklich zukunftsfähig aussehen : http://www.msnbc.msn.com/id/3036789/#41135239

  47. So negativ sehe ich die Buli in 3D nicht.

    Jedoch darf die Totale wegen 3D nicht verschwinden! Nur Sportcast soll die 3D-Produktion genauso wie eine 2D-Übertragung fahren. Auch wenn man in der totalen wenig 3D-Effekt hat. Der 3D-Effekt genügt ja auch bei den Nahaufnahmen/Wiederholungen.

    Bei der WM hat Sony das doch auch super hingebracht! Nur Sportcast übertreibt es leider mit ihren Nahaufnahmen. (Hab bis jetzt nur Pokal in 3D gesehen)

  48. 3D mag eine schöne Sache sein, aber um es Massentauglich zu machen, muss viel mehr Inhalt für dieses System produziert werden. Wenn ich sehe, dass bei so vielen Blue-Ray Filmen, die es momentan gibt, nur eine Handvoll in 3D vorliegen, dann wird es sicher noch etliche Jahre brauchen, um dieses “Goody” an den Mann/Frau zu bringen.

  49. […] Rückkopplungen gibt es hier: Fritten, Fußball und Bier, Sportmedienblog, probek, allesaussersport, […]

  50. […] Manche Sprüche von ihm waren wirklich … nun ja merkwürdig. Nicht umsonst wird bei allesaussersport.de das Wort “geschäftschädigend” verwendet… was sicherlich gar nichts […]

  51. […] allesaussersport.de: Bundesliga in 3D: Flachwitz für Hardcore […]

  52. […] allesaussersport: Flachwitz für Hardcore […]

  53. […] 1. Alles ausser Sport – Bundesliga 3D […]

  54. […] zwischen DFB und TSG, um Dorfgekicke mit 3 bis 18 Spielern auf ein Tor und was draus wurde, oder darum, wie Bundesliga in 3D geht – oder eben nicht. Zwischen diesen ganzen Perlen finde sich […]