Der Rückrunden-Vorschauer: und so allgemein…

Die Schreiber

  • Stefan – Vom Fanclub clubfans-united.de (Twitter: @clubfans_united) des 1.FC Nürnberg
  • Probek – Der Bayern München-Dauerkarteninhaber ist unter probek.net und @probek zu erreichen.
  • Catenaccio – Der Bayer Leverkusen-Sympathisant mit Blog Catenaccio und Twitter-Account @grupetto
  • Heinzkamke – Die Abteilung VfB Stuttgart mit dem Blog angedacht und Twitter @heinzkamke
  • Medispolis – Felix, mit seinen Sympathien irgendwo zwischen Bremen und Hannover pendelnd, im Blog Medien-Sport-Politik und via @medispolis
  • Nick – Der BVB-Fan führt das Blog Any Given Weekend
  • Milhouse – Im Herzen HSVer, per Wohnsitz Berliner: @thetruemilhouse
  • Dogfood – Der Gastgeber der Klugscheißer-Runde. Noch mehr scheinintelligentes Leben auf @dogfood und @aasport
  • Max/@GNetzer – Bloglos glücklich und zum Jahreswechsel von den 11 FREUNDE zu SPOX gewechselt – Transfersumme unbekannt. @GNetzer hat einen leichten Hang zum SC Freiburg
  • Enno – Schreibt von Bielefeld aus u.a. das Hertha BSC-Gemeinschaftsblog Hertha-Blog und @EasyFunk
  • Kurtspaeter – Der Schalke 04-Fan führte einst ein eigenes Blog und hat als Gastautor Unterschlupf bei Herrn Wielands Königsblog gefunden

Die Idee mal eine Rückrunden-Vorschau auf diese Art und Weise zu machen, ist mir recht kurzfristig am letzten Sonntag gekommen. Das Werkzeug der Wahl war schnell gefunden, die Blogger- und Nicht-Blogger waren schnell angeschrieben und alle haben zugesagt. Dafür an dieser Stelle noch mal vielen Dank.

Die Produktion von Podcasts ist aufwendig. E-Mail-Interviews geht die Dynamik von Dialog und Nachfrage flöten. Ein Chat wäre schon daran gescheitert, dass sich wahrscheinlich mit zehn Personen kein gemeinsamer Termin finden ließe. Im Chat pflegt man auch eher kurz und frei von der Leber weg zu schreiben. Die Idee war daher ein Collaborations-Tool zu verwenden, wo alle Personen gemeinsam in ein einziges Textdokument reinschreiben.

Einen ersten Test hatte ich im letzten November gemacht, als ich ein Interview mit Don Dahlmann zur Situation der Formel 1 führte. Damals haben wir Writeboard benutzt, was mir nicht so gefiel. Für die Vorschau bin ich auf Etherpad umgestiegen – die Macher sind vor kurzem von Google aufgekauft worden, um Google Wave zu entschlacken und benutzerfreundlich zu machen.

Ich habe mir im Laufe des Montags einige Fragen ausgedacht und die Schreiber konnten von Dienstag bis Donnerstag morgen in dem gemeinsamen Dokument die Fragen beantworten, selber Fragen stellen oder nachhaken. Das ganze ist – weil alle 18 Bundesliga-Klubs dabei sind – umfangsmäßig explodiert – wie wir es von den Podcasts kennen. Daher werden die 15.000 Wörter in diversen kleinen Häppchen hier verbraten – vielleicht von mir auch noch bearbeitet. Jeder der Beteiligten darf den kompletten Text auch für eigene Zwecke verwenden, egal ob gekürzt, zusammengefasst oder as is.

Jezz geht’s aber los.

Die Bundesliga-Rückrunde allgemein

Alle heben die Hand, die nicht an die Meisterschaft des FC Bayern glauben. Und warum nicht?

Stefan: Hände hoch! Ich bin Clubfan. Da kann man nicht an eine Meisterschaft des FC Bayern glauben. Wäre ja noch schöner.

Probek: @Stefan: Kommt da noch irgendeine Begründung hinterher? Oder reicht es, Animositäten zu haben?

Stefan: Rein objektiv gesehen haben die Bayern natürlich gute Karten Meister zu werden. Das Team scheint sich gefangen zu haben und zeigt wieder Konstanz. Aber in der Frage ging es um “glauben”, daher meine erste subjektive Antwort :)

Catenaccio: Ich hebe mal ganz vorsichtig die Hand, aber auch nur, wenn man Robben und Ribéry fit im Kader hat. Ich habe die vage Hoffnung, dass es mit beiden Spielern nicht klappt.

Heinzkamke: Naja, die Hand hebe ich nicht. Aber eine schöne Geschichte wäre es schon, wenn Felix Magath Mathias “Rückpass” Schober ein wenig Spielpraxis gönnen würde…

Medispolis: Ich hebe die Hand auch mal, aber ganz vorsichtig. Nicht deswegen, weil ich Bayern nicht als ernsthaften Anwärter sehe, sondern weil ich glaube, dass diesmal andere Teams die Nase vorne haben. Traue Leverkusen ziemlich viel zu und glaube auch, dass Schalke ein gutes Wort mitreden kann. Interessant wird glaube ich das letzte Drittel der Rückrunde. Dann müssten Schalke und Leverkusen dank vieler spielfreier Tage unter den Wochen eigentlich noch genug Kraft und Power haben bzw. mehr als die Bayern. Es sei denn, man scheidet gegen Florenz in der Champions League aus.

Nick: Es wird interessant sein, zu sehen wie lange Leverkusen diesmal im Titelrennen bleibt. Die Kombination “älterer erfahrener Trainer” und junges Team hat was, das könnte diesmal passen. Die Bayern werden aber dranbleiben. Mein Geheimfavorit vor der Saison und jetzt immer noch: Bremen. Die waren nur zum Ende der Hinrunde ein bisschen platt und werden den Anschluss wieder herstellen.

Milhouse: Würde ja gern die Hand heben, allein, der Glaube fehlt. Die Kombination Olic plus wiedererstarkter Gomez plus Robben ist schwer zu stoppen. Und wenn der Spaß erstmal losgeht, will der bockige Franck sicherlich auch schnell wieder mitspielen. Und dann sind alle anderen Problemzonen ganz schnell unwichtig. Die einzige Möglichkeit, den Bayernzug zu stoppen sehe ich in der Möglichkeit, dass sich die Bayern überschätzen und glauben, es spielerisch über die Bühne bringen zu können. Dazu ein paar Gegner, die ihnen aggressiv auf den Füßen stehen und ein bisschen Schussglück haben. Das könnte für die nötigen Punktverluste und Unruhe sorgen. Aber wie gesagt, der Glaube fehlt mir ein wenig.

Das relativ starke und ausgeglichene Verfolgerfeld könnte für eine frühe Vorentscheidung sorgen. Wenn die Bayern aus dem Tritt kommt, gibt es genügend Mannschaften (Leverkusen, Schalke, Hamburg, Werder), die sie schlagen können. Sollte bei Bayern alles gut laufen, nehmen sich die vier Verfolger gegenseitig die Punkte weg.

Dogfood: Ich bin relativ unentschieden. Ich fände es recht fassungslos wenn diese Kombination aus junge Mannschaft und Heynckes einen Fast-Start/Ziel-Sieg einfährt (Bayer seit dritten Spieltag auf den oberen zwei Plätzen). Wenn es in der Bundesliga zuletzt Außenseiter-Meisterschaften gab, dann wurden diese erst in der Rückrunde klar gemacht. Der VfB kam erst am 33ten Spieltag an die Spitze, die Wolfsburger am 26ten Spieltag. Überraschungsmeisterschaften mit jungem und/oder schmalen Kader gibt es, allerdings müssen die nicht 30 Spieltage lang die Spitze verteidigen.

Ich denke daher dass sich noch was tun wird. Bis auf die Bayern bietet sich kein Verfolger als zwingernder Meisterschaftstipp an. Die Bayern haben alle Qualitäten, aber ich sehe die Risikofaktoren im Mad Scientist van Gaal, der mir immer wieder verleitet zu sein scheint, das System über die Spieler zu stellen, in der Führungsspitze, die im Herbst erschreckend schnell willens war, van Gaal vor dem Bus zu schmeißen. Bei Leverkusen habe ich moniert, dass diese keine Spitzenspiele gewinnen (kein Sieg gegen die Top 6). Die Bilanz der Bayern ist ähnlich: Unentschieden gegen Werder, Schalke, Leverkusen, Niederlage gegen den HSV, Kantersieg in Dortmund.

Max/@GNetzer: Das Nette an dieser Frage ist meiner Meinung nach, dass wir schon sehr bald wesentlich schlauer sein werden. Nach dem 24.Spieltag werde sich die Bayern bereits gegen Hoffenheim, Bremen, Wolfsburg, Dortmund und dem HSV bewiesen haben. Meine Prognose: Liegen sie am 24.Spieltag vorne, bringen sie das Ding auch nach Hause.

Probek: Ich fände es zwar auch unschön, wenn der Meister die Spitzenspiele nicht gewinnen könnte und nur Unentschieden spielt, allein: da kräht doch kein Hahn danach, sollte das am 34. Spieltag für eine Mannschaft von den Punkten trotzdem für den ersten Platz reichen. Faktoren wie die Doppelbelastung mancher Mannschaften in Europapokal und Bundesliga bzw. die Konstanz beim Einfahren von Punken, egal gegen wen, zählen da doch mehr. Will sagen: wenn du gegen die “Bottom 12” genug Punkte einfährst, wirste halt auch Meister. Und nicht unverdient.

Dogfood: Klar sind drei Punkte drei Punkte, egal gegen wen sie geholt werden. Aber wenn du gegen die Top 6 nicht gewinnst, gewinnst du eben sechs Spiele nicht. Und wenn das dem Tabellenführer passiert, dann ist es ein Garant für eine sehr enge Tabelle. Und im Falle der Bayern – das ist in der Tat der Reiz des Spielplanes – hieße das “Aufholjagd” statt “Tempomacher”. Was weder für Liga noch für die Bayern die uninteressanteste Konstellation ist.

Alle heben die Hand, die nicht an den Abstieg der 6-Punkte-Herthaner glauben. Und warum nicht?

Dogfood: Nachdem keiner die Hand hebt, versuch ich es: ich sehe auch nicht viele Gründe für Hoffnung. Zwar haben die Berliner ihren abstiegserfahrenen Trainer (weit) vor der Winterpause verpflichtet und dem damit viel Zeit zum Arbeiten gegeben. Aber das gleiche gilt für die Konkurrenz aus Nürnberg, Bochum, Stuttgart und Hannover. 10 Punkte sind ein massiver Rückstand. Herthas einzige Hoffnung kann nur sein, das zwei Bundesligisten den Herthaner entgegengepurzelt kommen. Ich denke dabei an Köln, Hannover und vielleicht noch Nürnberg.

Max/@GNetzer: Ich hebe auch die Hand. Der Relegationsplatz wird die Hertha retten, da bin ich mir ziemlich sicher. Die – etwas langweilige Begründung – mindestens zwei Mannschaften sind einfach schlechter als die Hertha. Nürnberg, Bochum, Freiburg, vielleicht Gladbach. Sollte die alte Dame den Start in die Rückrunde nicht vermasseln, kann es noch was werden mit der Aufholjagd.

Enno: Hier, Hier! Hier ist noch jemand! Natürlich steigt Hertha nicht ab. Die Mannschaft wird die schlechten Leistungen aus der Hinrunde nicht wiederholen. Wenn die Mannschaft 25 bis 27 Punkte in der Rückrunde holt, hat sie nur knapp über ihrem derzeitigen Leistungsstand gespielt und hält locker die Klasse. Das klingt zwar vor dem Hintergrund der Hinrunde lächerlich, ist aber angesichts des Kaders keine allzu abwegige Aussage. Hinzu kommt die schwache Konkurrenz. Nürnberg und Hannover, aber auch Freiburg, Gladbach und Bochum sind Kandidaten, die es der Hertha leicht machen könnten. Ich vermute mal, dass ein historisch geringe Punktzahl in dieser Saison für den Klassenerhalt reicht. Wahrscheinlich deutlich unter dreißig. Das dürfte für Hertha locker machbar sein.

Springt diesmal auch ein internationaler Erfolg für die Bundesliga heraus, obwohl alle Anzeichen darauf hindeuten, dass man in den wichtigen Spielen wieder kollabiert?

Heinzkamke: Davon ausgehend, dass “internationaler Erfolg” erst bei einem Titel gegeben ist, ein klares Vielleicht. Grundsätzlich traue ich dem HSV und Werder schon einiges zu, wenn sie nicht grade aufeinandertreffen und sich in einem Kleinkrieg verlieren. Allerdings ist der Uefa-Cup schon ziemlich gut besetzt. Dennoch: Werder kommt ins Finale (was noch keine Aussage dahingehend sein soll, dass sie es verlieren).
Tatsächlich traue ich auch den Bayern in der CL einiges zu. Halbfinale, würde ich sagen.

Probek: Internationaler Erfolg? Ich weiß es auch nicht, da orakeln wir rum. Nehmen wir doch den dritten Platz in der Uefa-Wertung, das wäre schon ein Erfolg. Bayern im Halbfinale nehme ich aber auch gerne. Und Werder im Finale? War da nicht mal was?

Catenaccio: Für einen internationalen Erfolg müssen wie immer viele Faktoren zusammen spielen. Generell traue ich den deutschen Teams, namentlich dem HSV oder Bremen einen Sieg in der Euroleague zu. Dazu gehört aber auch ein bisserl Losglück, Tagesform, ein intakter Kader, der verschont wird von Verletzten oder privaten Auseinandersetzungen. Dann klappts wohl doch nicht mit dem HSV und Werder…

Enno: Hertha? Keiner? Na gut. Ich auch nicht…

Milhouse: Würde ja meinen kleinen Finger für ein Euroleague-Finale mit dem HSV in Hamburg an meinem Geburtstag geben (ich tippe eh nur mit ca. drei Fingern), aber jenseits dieser kosmischen Gemengelage spricht wenig für einen deutschen Titel im internationalen Wettbewerb. HSV und Werder werden in der Bundesliga genug zu tun haben, für beide wäre ein Nicht-CL-Platz eine herbe Enttäuschung, gleichzeitig ist das Rennen um die Plätze 2 und 3 supereng. Bei Bayern reicht die Qualität bei weitem nicht, um gegen Chelsea, ManU, Barca und Real mitzuhalten. Dazu sind sie in der Defensive einfach zu anfällig.

Max/@GNetzer: Da bin ich unromantisch: Nein. Europaleague ist dieses Jahr ausgezeichnet besetzt und sowohl HSV als auch Werder müssen mir erst zeigen, dass sie noch eine komplette Rückrunde konstant gut spielen können. Meiner Meinung nach ist die Gefahr aber zu groß, dass sie einmal einen schlechten Tag erwischen. Und Bayern in der Champions-League? Come on… (Um nicht langweilig zu sein, mein Tipp: Chelsea macht die CL und damit das Double)

Kuranyi nach Sunderland, van Nistelrooy zu Stoke City, Guy Demel nach Sunderland? Sind das nur wüste Transfergerüchte und fangen in England nun auch die Klubs in der unteren Tabellenhälfte an, mit utopische Transfersummen (6 Mio für Demel??) den europäischen Transfermarkt kaputt zu machen?

Probek: Kannst du die Frage am 1. Februar noch mal stellen?

Catenaccio: Kann mich da nur Probek anschließen. Zu viel Spekulation an dieser Stelle.

Heinzkamke: Demel ist gerade auf dem Basar beim Afrika-Cup und wurde gestern bei Milan, heute eben bei Sunderland und morgen vielleicht bei Atlético gehandelt, das kann ich noch nicht so ernst nehmen. Aber vielleicht sehe ich das am Ende der Transferperiode anders.

Medispolis: Fakt ist zumindest, dass gerade auch einige Teams aus der unteren Tabellenhälfte der Premier League im Vergleich zur Bundesliga, Ligue 1 und Serie A extrem finanzstark sind, eben auch durch das nötige Kleingeld im Hintergrund. Birmingham City gehört jetzt dazu, aber eben auch Stoke und Sunderland. Erinnert sei an die Verpflchtung von Darran Bent durch Sunderland im Sommer. Und alle Premier League Teams werden zumindest von den TV-Einnahmen gesehen in den nächsten Jahren noch mehr Geld zur Verfügung haben. Da müsste man da eben schauen, wie andere Einnahmen sich entwickeln. Sagen wir es mal so: Am Geld scheitert bei einigen Vereinen in der Premier League wenig. Ob solche Transfers den Vereinen dann sportlich weiterhelfen, steht dann auf einem ganz anderen Blatt.

Milhouse: Was heißt “kaputtmachen”? Wenn die deutschen Manager das “stupid english money” gut einsetzen würden … Demel wäre mit sechs Millionen sicherlich adäquat zu ersetzen …

Max/@GNetzer: 1. Ja, die englischen Vereine verfügen über Finanzmittel, von denen die meisten Bundesligisten nur träumen können. 2. Zum Glück nimmt aber scheinbar mit zunehmender Finanzkraft die Qualität des Scoutings proportional ab. Nichts gegen die Herren Kuranyi & Co…

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Danke. Also fürs Ideehaben, Fragenausdenken, Eingeladenwerden, Mitorakelndürfen, Klugscheißen, Aufarbeiten, Onlinestellen und so. Tolle Sache, das.

  3. Da schließe ich mich probek an. Klasse Sache, danke für die Organisation und die hübsche Aufbereitung. Und vorab meinen Respekt an jeden, der sich das Ding von vorne bis hinten durchliest. ;-)

  4. auch von hier nochmal ein lob und ich hoffe, dass es für die nichtbeteiligten ebenso interessant ist.

    @max: machst du jetzt bei spox die blogschau oder was anderes?

  5. Schließe mich probek vollumfänglich an.

    Und hätte eine kleine Bitte: wäre schön, wenn Du bei Gelegenheit “auf dem Basar” in meiner Antwort zu den englischen Finanzen durchstreichen könntest (Formatierung ging wohl verloren)

  6. sehr schön.
    als meist stiller mitleser möchte ich mal wieder ein großes dankeschön an den hausherren aussprechen.

  7. also ich hab’s mir jetzt von vorn bis hinten durchgelesen, und das hat durchweg spaß gemacht. die idee / das format gefällt mir sehr. sowas würd’ ich gern noch öfter lesen.

    zudem: über die unwahrscheinlichkeit eines fast-start-ziel-sieges bei einer mannschaft wie leverkusen hab ich bislang so noch nicht nachgedacht. überzeugt mich aber, dieser punkt. sehr. dann wird wohl doch alles so wie immer ;)

  8. Danke für die viele Mühe von dir, Kai, und an alle anderen Mitschreiber. Hat mir super viel Spaß gemacht. Und auch wenn es vom Umfang jetzt ein wenig länger geworden ist als vielleicht geplant, war das ein mehr als geglücktes Experiment.

  9. So, von mir dann auch noch mal. Vielen Dank an Kai für die Einladung, das Erstellen der Fragen und danke für die informative Diskussion, die sich ergab. Es hat irre Spass gemacht und schreit nach einer Fortsetzung.

  10. Auch von mir noch mal vielen Dank! Für die Organisation und für die klugen Fragen, die meine Antworten fast schon kompetent wirken lassen. (Und zum Glück kam keine Frage zum Thema Schiri-Fehlentscheidungen, sonst hätte ich wahrscheinlich den Umfang des Dokuments glatt verdoppelt.)

  11. oh, cool! ein podcast zum lesen :)

  12. Habs auch von oben bis unten gelesen – aber mehr als ein “so what” kam nicht dabei raus. Dem Tisch nebenan beim beplaudern von Gerüchten und Nebenschauplötzen zuzuhören ist jetzt nicht sonderlich spektakulär. Irgendwie fehlt mir die Tiefe, die ich sonst hier gewohnt bin.

    Aber “den europäischen Transfermarkt kaputtmachen”… Zum einen denke ich, daß das eher ein Basar ist – aber macht man einen Markt nicht eher durch minimale Preise kaputt? Bin da eher bei milhouse: Wenn viel gezahlt wird kommt, doch nur mehr Geld in das System.

  13. Ja nett, aber kann man ja auch erwarten bei der versammelten Runde ^^

    OK, Kritik gibt es aber auch, zumindest ein wenig Inhaltlich.
    Die Borussia aus Gladbach wähnten 2 “Redakteure” als möglichen Abstiegs-Kandidaten.
    Woher kommt diese Einschätzung oder kommt Hertha auch noch in den Euroleague?

    Gladbachs Leistungen waren in der Hinrunde durchweg positiv, ab und an sind ein paar Punkte auf der Strecke geblieben, aber nicht so viele das es zu einer psychologischen Belastung werden könnte.
    Die Mannschaft ist hervorragend zusammen gestellt, hat einen klaren soliden Gameplan, gepaart mit Feuerwerk Aktionismus in der Offensive.
    Die Borussia könnte auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen und dann würde sie auch erst dementsprechend wohl wahr genommen werden.

    Klar im Fussball kann alles passieren, aber nix deutet darauf hin, das die Borussia in den Abstiegssumpf gerät, schon mal gar nicht, wenn Bobadilla seine halbjährige Anpassungszeit beendet und in der Rückrunde heiß läuft und danach sah es im letzten Testspiel aus.

    Nehme gerne Wetten an, dass Gladbach eher einstellig – 10 als zwischen 11 und 15 einparkt.

    Die Meisterfrage zum FC Bayern zu stellen halte ich ein wenig witzlos. Selbst bei anhaltenem Ausfall des absoluten Superstars der Bundesliga, ist die Meisterschaft für die Bayern ein realistisches Unterfangen.
    Dennoch bin ich absolut bei dogfood, das VanGaal der Herrscher über “sein oder nicht sein” ist. Die Bayern können unter ihm international überraschen oder national enttäuschen, beides obliegt dem Ego & Skill eines VG.

    gruss fedEX

  14. Erst mal danke für Idee und Umsetzung. War hübsch zu lesen.

    Wie fedex bin auch ich erstaunt, wie schlecht Gladbach wegkommt. Haben die Schreiber auf die Hinrunde 2008 geschaut? Mich hat die Borussia überzeugt, und spielerisch haben sie von allen “unteren” Mannschaften am meisten drauf. Reus, Arango, jetzt Bobadilla.
    Den Optimismus bezüglich Hertha finde ich entzückend. Naja, am Samstag wissen wir zumindest, ob Hannover den Berlinern entgegenkommt.
    Meister? Da bin ich echt am Grübeln. Normalerweise Bayern, aber man muss schauen, wie es mit der Doppelbelastung wird, wenn sie das Halbfinale der CL schaffen. Und dann die Verletzungen von Robbery. Ich bin sehr gespannt, was mit Bayer wird. Der Spielplan mit erst mal drei eher lösbaren Aufgaben meint es schon mal gut. Und mit Rolfes und Helmes kommen ganz wichtige Spieler zurück.

  15. thema hertha:

    was bisher noch gar nicht genug betrachtung gefunden hat ist die tatsache, dass sie international “gebunden” sind. jahrelange tippspielerfahrung sagt mir, dass dies der alten dame zum nachteil gereichen wird, auch wenn es vermutlich nur noch zwei spiele sein werden. jedoch werden diese englischen wochen den bundesliga-alltag empfindlich stören und letzten endes dafür sorgen, dass es nächstes jahr ein berlin-derby in liga 2 geben wird.

  16. Ein großes Lob an alle Schreiberlinge und an dogfood für die Aufbereitung. Da kommt beim Lesen so richtige Vorfreude auf die Rückrunde auf, danke!

  17. Auch von mir ein Dankeschön an Kai für die Organisation dieses virtuellen Roundtables. Im Blog sieht das noch viel umfangreicher aus! Es war eine anregende Diskussion, auch wenn ich mich aus Zeitmangel nicht so intensiv beteiligen konnte. Man hat gemerkt, dass sich alle freuen, dass es wieder los geht!

  18. […] Allesaussersport wird die Diskussion in mehreren Teilen komplett veröffentlicht. Reinlesen lohnt sich unbedingt. Ich beschränke mich hier darauf, Kais Frage nach der Rückrunde des BVB und meine Antwort darauf […]

  19. […] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Jens Peters, PatschBella, Norbert, Saumselig, erz und anderen erwähnt. erz sagte: RT @saumselig: Sagenhaft gute Rückrundenvorschau bei Allesaussersport http://bit.ly/69QbmW – Großes Kompliment an Initiator @dogfood […]

  20. […] nicht kurzfristig Ehre, Freude und Vergnügen zuteil geworden wären, an @dogfoods kollaborativer Rückrundenvorschau bei allesaussersport […]

  21. […] Enno und Kurtspaeter) an einer  Rückrundenvorschau für die Bundesliga geschrieben. Mehr zur Idee und Umsetzung gibt es bei allesaussersport, wo Kai auch alle 15.000 Wörter in diversen Beiträgen gestaffelt veröffentlichen wird. Für […]

  22. […] allesaussersport.de wird in acht Teilen demonstriert, wie Prognosen auch funktionieren können: originell und nicht […]

  23. Ich habe mir nicht alles durchgelesen, Kommentare gar nicht, wenn ich schon geschriebenes wiederkaue, bitte ich um Entschuldigung.

    Was mir fast überall auffällt, ist, dass zwar manigfaltige Verwunderung über die Zurückhaltung diverser Bundesligisten mit Baustellen auf dem Wintertransfermarkt herrscht, dabei aber ein Detail vergessen wird, dass dieses Transferfenster anders macht: Hertha BSC.

    Die tanzen finanziell am Abgrund, gegen aber verständlicherweise noch einmal ihr letztes Hemd. Bloß: nach den ersten drei Spielen könnte dort der Abstieg bereits quasi feststehen. Und es ist keine gewagte Prognose, dass dann mit Kacar, Friedrich und Raffael mindestens drei sehr, sehr interessante Spieler für gut 24 Stunden auf dem Markt sind.

    Wenn ich bei, sagen wir, Stuttgart die Geldbörse bewachen täte, würde ich mir diese Option auch offenhalten. Das wird noch spannend.

  24. […] uns gegenseitig Fragen gestellt, beantwortet und diskutiert haben. Dieses Vorgehen haben wir bei dogfood kennengelernt und es hat sich auch für dieses Mal als sehr praktikabel und produktiv erwiesen. Wir werden das […]

  25. […] uns gegenseitig Fragen gestellt, beantwortet und diskutiert haben. Dieses Vorgehen haben wir bei dogfood kennengelernt und es hat sich auch für dieses Mal als sehr praktikabel und produktiv erwiesen. Wir […]

  26. […] 14. Januar 2010, allesaussersport: […]