Screensport am Montag
Am Freitag hat eine britische Regierungskommission ihren Abschlußbericht bezüglich einer Schutzliste von zwingend im Free-TV auszustrahlenden Sportereignissen veröffentlicht. Die Kommission hat die bereits bestehende Liste aktualisiert und die Änderungen bewegen sich im Rahmen dessen was vorher durchgesickert ist.
Neu in die sogenannte “A-Liste” reingenommen wurden: Fußball-WM/EM-Qualifikationsspiele der Home Nations, Wimbledon, British Open (Golf), Ashes-Serie (Cricket) nach Auslaufen des derzeitigen Vertrages, also ab 2016 und die komplette Rugby-WM. Diese A-Liste muss zwingend live auf einen der fünf großen Free-TV-Sendern ausgestrahlt werden (Kriterium: technische Reichweite von 95+x% ).
Aus der A-Liste rausgeschmissen wurden: die Olympischen Winterspiele, das Derby (Pferderennen) und das heimische Rugby League-Pokalfinale
Die “B-Liste” die zwingend längere Free-TV-Zusammenfassungen vorsah, wird abgeschafft. Das betrifft Länderspiele der englischen Cricket-Nationalmannschaft, die Cricket-WM, die Commonwealth Games, Leichtathletik-WM und den Ryder Cup (Golf).
Die Empfehlungen der Kommission haben für einen Aufschrei der Pay-TV-Sender und Sportverbände gesorgt. Am Beispiel von Cricket kann man im Kommissionsbericht lesen, wie der englische Cricket-Verband durch eine reine Pay-TV-Auswertung seine Einnahmen binnen 10 Jahre von 45 Mio Pfund auf 65 Mio Pfund p.a. steigern konnte. Das nahezu komplette Verschwinden aus dem free-TV soll durch eine Intensivierung der Jugend- und Basisarbeit, finanziert durch das Mehr an TV-Geldern, kompensiert worden sein – sagt der englische Cricket-Verband.
Diese Einnahmen riskieren substantiell zurückzugehen, wenn die Kronjuwelen “Ashes Series” zwingend an eines von vier TV-Unternehmen vergeben werden müssen und die Pay-TV-Berichterstattung nicht-exklusiv ist. Auch die schottische und englische FA klagen gegen die aufgezwungene Free-TV-Verwertung von Qualifikationsspielen der Nationalmannschaft. Die Empfehlungen kommen zur Unzeit, nachdem der Abgang von Setanta ein tiefes Loch in die Kassen gerissen hat.
Nicht betroffen von diesem Empfehlungen sind weitergehende Empfehlungen der Sportverbände, wie dem IOC, dass z.B. auch für die Winterspiele bei der Rechtevergabe ein gewisses Minimum an Free-TV-Auswertung vorschreibt. Es ist auch nicht ganz klar, ob die Empfehlungen noch vor den Wahlen nächstes Jahr in ein Gesetz gegossen werden und ob eine konservative Regierung die Schutzliste noch einmal überarbeiten würde.
Der Kommissionsbericht selber, hat sich ebenfalls in eine Sackgasse geschrieben, als er konstatierte, dass ITV, Chanel 4 und FIVE vermutlich nicht in der Lage sind, größere TV-Rechte-Pakete zu erwerben und darauf setzt, dass die BBC einen “fairen” Preis zahlen wird. Gleichzeitig mehren sich die Äußerungen des konservativen Schattenkabinetts bei einem Wahlsieg nächstes Jahr, die Gebühreneinnahmen der BBC massiv zu reduzieren.
Dit’n’Dat
Die HBL hat sich mit ARD und ZDF auf eine Nachwertung der Handball-Bundesliga bei ARD und ZDF geeinigt.
Steve Mandel, Reporter bei Sports Illustrated, wie Twitter und Web 2.0 seine Berichterstattung über Spiele verändert.
Die WAZ hat ein Interview mit Tom Bender, DFL-Geschäftsführer für Marketing und Kommunikation geführt.
Die DFL hat nach Angaben des Focus den deutschen Anbieter eines Portals mit Links zu Bundesliga-Livestreams eine “Untersagungsverfügung” inkl. Androhung von 250.000 EUR zugeschickt. Nach Angaben zahlreicher Mediendienste ein “Etappensieg”. Nun ja. Was halt so alte Männer für “Etappensiege” halten. Macht sich gut als Schlagzeile und wird die Zahl der Streamgucker um zirka fünf bis zehn Stück reduzieren.
Der Disney-Konzern meldete durchwachsene Zahlen, die aber vorallem durch die Erlöse von ESPN ordentlich nach oben gedrückt wurden. Die Einnahmen aus den Disney-Kabelsendern, u.a. ESPN, stiegen um 19%. Die Verluste bei den Werbeeinnahmen blieben bei ESPN mit 3% statt 7% stark unter den Erwartungen der Analysten. ESPN meldete außerdem eine Erholung des Werbemarktes. Qu: Mediaweek und Times
Spocht von heute
Programmhinweis in eigener Sache: nachdem sich mein heutiger Tagesablauf kurzfristig geändert hat, kann ich heute die anderen Diagramme bzgl. der Bundesligakader basteln. Wenn dann noch Zeit bleibt, versuche ich mich an einer College Basketball-Vorschau. Ohne dass es einen ganz offiziellen Startschuß zur College Basketball-Saison gibt, startet ESPN heute in den USA in die Saison mit einem 24h-Nonstop-Programm an College Basketball. Auftakt ist UCLA gegen Cal State Fullerton (live auch auf ESPN America Dienstag morgen um 6h). Es wird dann vierundzwanzig Stunden lang live College Basketball übertragen. Dabei bedient man sich der Zeitzonen. So gibt es von der Westküste ein 21h- und 23h-Spiel. Aus Hawaii folgt ein 23h-Spiel (11h Zeitunterschied) ehe man dann mit Ostküstenspielen anfängt (ab 6h Ostküstenzeit). Studenten-Basketball! Um sechs Uhr morgens!
Alle Spiele werden auf ESPN360 live übertragen:
Di 6h (MEZ) UCLA – Cal State Fullerton, 8h: Saint Mary’s – San Diego State, 10h: Hawaii – Northern Colorado, 12h: St Peter’s – Monmouth, 14h: Niagara – Drexel, 16h: Liberty – #24 Clemson, 18h: Siena – Northeastern, 20h: Tulsa – Arkansas-Little Rock, 22h: #20 Georgetown – Temple, 23h30: Pittsburgh – Binghampton, 1h: #10 Tennessee – North Carolina-Asheville, 1h30: Louisville – Arkansas, 2h: #17 Oklahoma – Louisiana-Monroe, #23 Illinois – Northern Illinois, Missouri – Tennessee-Martin, #2 Michigan State – Gonzaga, 3h: New Mexico State – New Mexico, 4h: #1 Kansas – Memphis.
An “frischem Sport” gibt es heute nacht auf ESPN America das Monday Night Game aus der NFL. Cleveland – Baltimore. Ein Spiel dass sich selbst mit Defibrilator nicht sportlich aufladen lässt. Cleveland mit 1 Sieg aus 8 Spielen. Die Browns fühlen sich einmal mehr wie ein Totalschaden an. Diesmal von Headcoach Eric Mangini innerhalb weniger Monate mit Schmackes gegen die Wand gefahren. Offensichtlich wurden die Probleme nicht zuletzt durch die Entlassung von General Manager George Kokinis Anfang November. Der von Mangini im Sommer handverlesene Mann, bekam zu spüren, dass er nur eine Marionette in Manginis Allmachtsphantasien sein sollte. Ihm wurden nach und nach alle Kompetenzen entzogen, bis er in seinem Büro nur noch kleine Papierkügelchen rollen konnte. Das Standing von Mangini beim Publikum in Cleveland ist noch nicht einmal als “existent” zu beschreiben. Noch steht Besitzer Randy Lerner, selber inzwischen unter Beschuß für seine unglückliche Personalpolitik geraten, zu ihm. Teils weil er noch zahlreiche Altlasten wie Mangini-Vorgänger Crennel auf der Payroll hat, teils weil er Mangini nicht komplett entmachten möchte, aber einen starken Mann als GM zur Seite stellen möchte (es fällt immer wieder der Name Mike Holmgren).
Mitten im dem öffentlichen Streit mit Ex-GM Kokinis ging RB Jamal Lewis an die Öffentlichkeit und beschuldigte Mangini in der Saison zu intensives Training zu betreiben, mit Trainingssession von bis zu drei Stunden. Am Sonntag wäre man dann bei den Spielen platt.
Die öffentliche Selbstzerstörung der Browns überlagert sogar die Ankunft der Baltimore Ravens, die eigentlich so etwas wie “Erzfeind #2” sind: Cleveland verlor Mitte der 90er Jahren seine Browns-Franchise an Baltimore. Nur massive Proteste der Öffentlichkeit sorgten dafür, dass der Name “Browns”, benannt nach dem ersten Headcoach Paul Brown, in Cleveland blieb und man 1999 eine neue Franchise namens “Browns” bekam. Offizieller Sprachgebrauch: die “Browns” wurden für drei Jahre auf Eis gelegt und Baltimore bekam eine neue Franchise mit dem alten Browns-Personal. Die “neuen” Cleveland Browns mussten 1998 530 Mio US$ “Kaufpreis” zahlen.
Normalerweise würde man jetzt viel über ein intensives Duell u.ä. schreiben, aber dazu scheinen die Browns heuer zu sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein.
Montag, 16.11.2009
11h00 NHL: Carolina Hurricanes – Minnesota Wild, ESPN Tape
13h00 NHL: Chicago Blackhawks – San Jose Sharks, ESPN Tape
16h00 NFL: Minnesota Vikings – Detroit Lions, ESPN Tape
Whl: Di 9h
18h30 NFL: San Diego Chargers – Philadelphia Eagles, ESPN Tape
Whl: Di 11h30
19h00 Basketball/AUT: Güssing – Oberwart, #8, SKY Sport Austria live
22h45 Sport Inside, WDR
Themen: “Depressionen – werden Verband, Liga und Medien diesmal angemessen reagieren?”
Roter Stern Belgrad kurz vor der Übernahme durch einen Immobilienkonzern, der an das Stadiongelände rankommen will: “50+1 auf Serbisch”
2h30 NFL: Cleveland Browns – Baltimore Ravens, ESPN live
Whl: Di 20h30
Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig
Dienstag, 1.11.2009
6h00 College Basketball: UCLA Bruins – Cal State Fullerton, ESPN live
16h30 NHL: Philadelphia Flyers – NJ Devils, ESPN Tape
18h30 NHL: Phoenix Coyotes – Tampa Bay Lightning, ESPN Tape
20h00 HBL: Lemgo – Rhein-Neckar Löwen, #11, BÄH live
20h50 U21-EM-Quali: Frankreich – Slowenien, Direct8 live
1h30 NHL: Ottawa Senators – Toronto Maple Leafs, ESPN live
4h00 NHL: Calgary Flames – Colorado Avalanches, ESPN live
Der jeweilige Sendetag geht von 6h bis 6h den nächsten Morgen
Die Auswahl der Sendungen ist subjektiv und unvollständig
Reaktionen
BB morgens um 6 bzw 8 … Jetzt spinnen die aber echt :-/
Och, kann man mal zu Saisonbeginn machen. Wenn man mich fragt, wer mehr einen an der Klatsche hat: die DFL mit Zweiter Liga samstags um 13h oder ESPN einmal im Jahr mit einem 6h-Spiel, wüsste ich wen ich wählen würde…
…ich frag mich eher was die Spieler davon halten. Ob das Spass macht, morgens um 6 sportliche Höchstleistungen bringen zu müssen.
Was heißt “sportliche Höchstleistungen”. Es ist eines von knapp über 30 Spielen in der Saison. Für die kleinen Mannschaften ist es das Spiel des Jahres, weil sie sonst so gut wie gar nicht an die großen Mannschaften (und TV-Einnahmen) kommen. Für die großen Colleges ist das “Aufladen” durch diese ungewöhnliche Zeit besser, als wenn zuhause in einer leeren Halle gegen die gefühlt Nummer #275 aus dem RPI-Ranking spielen müssen.
Ein einziges Spiel um sechs Uhr morgens, noch dazu nur mit begrenzter Auswirkungen weil es kein Spiel innerhalb der Conference ist (St. Peter’s gegen Monmouth, MAAC gegen NEC) … also man kann es auch überdramatisieren.
So, Montag 11.00 Uhr und Spox hat seine Themen auf der Toppage geändert:
Back to Business: http://www.spox.com/de/index.html
erst bei der 2ten Seite (nach dem zweiten Scrollen) kommt der Spezial Teil zur Trauerfeier.
Damit haben wir das Thema auch wieder geschafft. Hört sich zünisch an, sit aber gar nicht so gemeint.
I don”t get it. Das sind doch MEZ Zeiten, oder? Das heißt doch dann, dass es da spät abends ist?!
@enrasen: “Ostküstenzeit” (s.o.) meint die US-Ostküste. Nicht die europäische. Und St. Peter’s – Monmouth, 12h MEZ (s.o.) ist 6h morgens EST.
Meine Aussage bezog sich auf das Spiel morgen um 12 MEZ ergo 6 ET.
die schweiz ist u17-weltmeister. hui. ich hab leider kaum was von denen gesehen, sind die so gut?
@ Linksaussen
Die Mannschaft hat extrem diszipliniert gespielt (hab von denen nur das Finale und das Deutschlandspiel gesehen), und mit guter Raumaufteilung in der Defensive den Nigerianern die Schneid aubgekauft. Bemerkenswert fand ich den Tormann. Sehr sicherer, Ruhe ausstrahlender Keeper.
Dazu haben sie zwei gute Stürmer, besonders der 10er hat mir gut gefallen.
@linksaussen
haben ja auch unsere jungs geschlagen ;)
@dogfood/rest
mich interessiert die “tabelle”(?) vom college basketball. gibts sowas? wonach sortieren die? wer ist klein? was gibts zu gewinnen? was ist dabei wertvoll? wer ist bayern muenchen? die basics halt. das waere nice. danke
Solange ich es nicht auf eine Extra-Seite ausgelagert habe, kannste das nehmen: Selection Sunday vor der March Madness
Sorry, aber selbst regelmäßige Zweitliga-Fußballspiele um 13 Uhr sind für mich deutlich sinnhaltiger und zivilisierter als ein einziges Basketballspiel um 6 Uhr morgens.
Wie kommt man auf solche Ideen? Und wer hat was davon? Ist der Programmplan von ESPN (US) tatsächlich so voll, dass nur noch um 6 Uhr morgens ein Slot frei war?
Weil der “24h nonstop basketball” Mostern-PR-Spruch böse verreckt, wenn dazwischen 2 Stunden fehlen?
Der Programmplan von ESPN ist nicht dermaßen voll, sondern der “Saisonstart” wird mit einem 24-Stunden-Sendeplan “gefeiert” und vermarktet.
Ein Heimspiel von St. Peter’s hätte so ziemlich exakt null Chancen sonst irgendwie landesweit auf einem Kabelsender gezeigt zu werden. Sechs Uhr hin oder her, die Jungs werden soviel Interesse bekommen, wie seit Jahren nicht. Monmouth war glaub ich vor ein paar Jahren mal als NEC-Meister in der March Madness. St. Peter’s zuletzt 1995.
Alle profitieren. ESPN hat einen runden Claim, St. Peter’s und Monmouth bekommen TV-Gelder und Aufmerksamkeit für ein Spiel, dass unter normalen Umständen noch nicht einmal in New Jersey nennenswertes Interesse gefunden hätte. Selbst für die Athleten und Studenten vor Ort wird damit ein neuer Reizpunkt gesetzt, statt daraus nur ein normales Spiel wie 30+x andere zu machen.
Millionen von Leute gehen um sechs Uhr morgens arbeiten. Was exakt soll jetzt das große Problem ein einem einzigen Spiel um 6 Uhr morgens sein?
Das Problem daran ist für mich exakt die Tatsache, dass die Leute um sechs Uhr morgens arbeiten gehen und deshalb normalerweise keine Zeit für Basketball haben.
Okay, ich habe jetzt verstanden, dass es sich dabei um einen PR-Gag zum Saisonbeginn handelt, und dass sich das 6-Uhr-Spiel normalerweise sowieso keine S.au ansehen würde.
Trotzdem halte ich das für einen ausgemachten Schwachsinn, auf den (hoffentlich) nur die Amerikaner kommen können: Ich möchte mal den Aufschrei hören, wenn es z.B. die DFL auch nur wagen würde, zum Saisonbeginn einen 14-Stunden-Fußball-Marathon von 10 Uhr bis Mitternacht zu veranstalten.
Ich sehe wirklich kein Problem darin eines von über 5.100 Saisonspielen um sechs Uhr morgens anzusetzen. Sogar an einem Nicht-Feiertag.
Vielleicht sollte man es auch den Colleges überlassen. ich bezweifle dass bei einer Auswahl von über 330 Colleges, die Colleges mit dem Stock zum 6h-Spiel geprügelt werden mussten. Was schreibt St.Peter’s:
Hört sich wirklich so an, als würden hier Athleten und Studenten ganz schwer leiden.
Und “keine Sau” bei ESPN um 6h ist immer noch mehr als bei den je 28 anderen Spielen der beiden Mannschaften, die nicht übertragen werden (St. Peter’s hat ein weiteres Spiel das landesweit auf ESPNU übertragen wird. Ansonsten haben St. Peter’s und Monmouth je zwei Übertragungen bei MSG).
Klar, die betroffenen Studenten und alle bei den Colleges freuen sich wie bolle, weil sie sonst vielleicht nicht mal ne Randnotiz wert sind.
Aber das passt irgendwie nun mal zu den Amis. Wer um 4 Uhr in der Nacht bei Wal-Mart einkaufen gehen kann, dem störts auch nicht um 6 Uhr in der Früh in der Halle zu stehen und versuchen sportliche Höchstleistung abzuliefern.
Für unsereins Europäer totaler Irrsinn, für die Amis läuft’s unter dem Motto unbegrenzte Möglichkeiten. Und naja, wenn sie es nötig haben dann sollen sie es machen.
Gibt’s eigentlich in anderen US-Sportarten PR-Gags zu ähnlichen Uhrzeiten?
ich versteh das auch nicht: wenn das BB-Spiel um 6 Uhr morgens (Lokalzeit) startet, dann müsste es doch bei uns um 12 Uhr laufen und nicht um 6 Uhr morgens?
Ich finde die 6h-Aktion auch gut.
Zusätzlich ist das Ganze an einem College noch eine ganze Nummer machbarer als bei einer Profi-Mannschaft.
Mit dem Saisonkartenbesitzer der Miami Heat könnte man das wahrscheinlich nicht machen.
@frage
läuft ja auch um 12.
12h (MEZ): St Peter’s – Monmouth
ESPNA überträgt lediglich um 6 uhr unserer Zeit das UCLA spiel.
Re: “Amis”
Ein Blick auf die Zeitpläne der Olympischen Sommerspiele zeigt dass zahlreiche Events in Athen und Peking ihrerseits um 7h30 bzw 8h begonnen haben.
Ad Hoc fallen mir sonst keine so extreme Startzeiten in den USA ein, wobei aber offene Sporthallen für “Graswurzel-Basketball” um Mitternacht (“Midnight Basketball”) nicht unüblich sind/waren, u.a. um die Kids von der Straße zu bringen.
In Europa gab es mal vom FC Barcelona als Zeichen irgendeines Protesten gegen Spielerabstellungen eine Spielverlegung eines Primera Division-Spieles auf kurz vor oder nach Mitternacht. Stadion war ausverkauft, Stimmung gut.
Die Liste, mit der die britische Kommission da herausgekommen ist, ist schon ziemlich extensiv. Zumal da auch einige Ereignisse drauf sind, bei denen das besondere nationale Interesse, das allein einen solchen Eingriff in die Arbeit der Sender und Sportverbände rechtfertigen würde, zumindest für mich nich so offensichtlich ist. Bsp.: Alle Spiele der Rugby-WM, auch zwischen ausländischen Mannschaften.
Jedenfalls steht unf fällt der Wert einer solchen Liste ja mit der Bereitschaft der Free-TV-Stationen, für jedes einzelne der enthaltene Ereignisse auch mitzubieten. Und da wäre ich mir gerade im nicht so richtig großen britischen Free-TV-Markt nicht so sicher. Das Spiel Ukraine-England vor einigen Wochen ist da der Beweis.
Das FC Barcelona Beispiel kam dadurch zustande, dass der Gegner des FCB einer Spielvorverlegung um 24h nicht zugestimmt hat. Da der gastgebende Verein allerdings Freiheit in der Ansetzung am selbigen Kalendertag hat (oder zumindest damals hatte), fand das Spiel dann halt um 0.05 Uhr des eigentlichen Matchdays statt, was faktisch einer Vorverlegung um 22 Stunden entsprach (also Samstags 0.05h statt Samstags 22.00h). Kann mich nicht mehr erinnern gegen wen es ging… Der Primera Division Blog hatte dazu mal einen Eintrag…
Ich möchte heute Abend noch auf den Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen verweisen, die den Tod Enkes mit anderen Sportlern, die unter Depressionen litten, diskuttieren. Bei Markus Othmer sind Max Fedra (ehemaliger Eishockey Spieler in Augsburg), Matthias Beer (ehemaliger Fechter); dazu Michael und Uli Roth.
Der BR greift also das auf, wofür das Aktuelle Sportstudio keinen Platz gefunden hat (was ich ehrlich gesagt erbärmlich finde): eine echte Diskussion über Schwächen von Sportlern und das Tabu darüber zu sprechen.
Was habt ihr gegen 6 Uhr?
Gut, sicherlich ungewöhnlich aber es ist ja nur 1x pro Jahr.
Außerdem kann man da schön den Fernseh beim Frühstück anmachen und etwas zuschauen.
Mach ich ja auch nicht anders, mit den 4:30 Uhr Spielen der NBA ;) – Die dauern auch oft bis kurz vor 7 Uhr (dt. Zeit).
Und wenn man schon mit dem Argument “Arbeit” kommt, dann sollten doch eher die Spiele zwischen 10 Uhr und 15 Uhr das Problem sein. Denn während dieser Uhrzeit haben die meisten arbeitenden Leute keine Zeit. Gut, 10 Uhr (ET) ist dann wieder 6 Uhr am Pazifik, also wieder Frühstückszeit. So ist es halt in einem Land mit 4 Zeitzonen + “Hawaizone”.
Am besten mal selber überlegen, würde man freiwillig gegen 3:30 Uhr aufstehen, um eine nationale Liveübertragung auf einen “PayTV”-Sender (gut ist ESPN zwar nicht, aber kann man ja so mit Deutschland nicht vergleichen) um 6 Uhr morgens zu bekommen, oder doch eher zu eine normalen Uhrzeit spielen ohne Fernsehübertragung. Sicherlich würden auch viele kleinere deutsche (Hallensport-)Vereinen dies mitmachen.
Kleine Ergänzung:
Es haben nur die Spiele der Ashes auf die Liste geschafft, die auf englischem Boden ausgetragen werden. Finden sie in Australien statt, können sie weiterhin exklusiv im Pay TV laufen.
@dierko: soweit muß man garnicht schweifen, das Gute liegt so nah:
http://www.allesaussersport.de/archiv/2003/08/30/funf-nach-zwolf/
Eine Übertragung des Quali-Rückspiels FRA-IRL ist in Irland und UK immer noch nicht gesichert. Die Franzosen wollen angeblich 1,5 Mio. Euro haben, während RTE und Sky zusammen nur 600.000 zahlen wollen. Falls der Deal platzt, sollen noch die BBC und Eurosport im Rennen sein.
http://www.herald.ie/entertainment/tv-radio/tv-deal-talks-go-right-to-the-wire-1944833.html
6h morgens ist doch toll, in jeder Hinsicht. Den Spielern machts sicher nix aus, im Gegenteil. Durch einen derartigen Reizpunkt kommen oftmals interessante Spiele zustande. Außerdem läufts ja im nationalen und das ist Ansporn genug, egal ob um 03.00 nachts oder um 9 Uhr vormittags.
Für die Zuschauer vor Ort ist es ein Klassiker, da sind die Amerikaner ja ganz verrückt nach derartigen Events die den Spirit des Colleges stärken und die Bude wird brechend voll sein. Ich persönlich würde mir sowas definitiv auch geben, zumal ja um das Spiel herum ne Menge geboten wird. Und der TV-Sender kriegt die Liste voll. Da gibt es so oder so wirklich keinen Verlierer und ich persönlich finds ne tolle Sache, bei uns halt irgendwie unvorstellbar und im reinen Profisport ohne Collegebindung ist das mit Sicherheit auch nicht mehr durchsetzbar (also auch nicht in den USA).
spoiler MNF
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Wenn der Quinn wenigstens das Feld treffen würde!