NFL nach Week #17: Original und Fälschung scheitern

Wenn ich den Blick nach dem letzten Spieltag der regular season der NFL mal kurz von den einschlägig bekannten Schlagzeilen auf eine andere Facette lenken darf:

Der gestrige Spieltag und die Saison waren auch eine ziemliche Pleite für Bill Belichick und seine Jünger. Zugegeben: Pleiten von graduell unterschiedlichen Ausmaß.

Der Meister himself dürfte einer der ganz wenigen Coaches sein, die es mit einer 11-5-Bilanz nicht geschafft haben, in die Super Bowl einzuziehen. Bedenkt man die Umstände – die Verletzung von QB Tom Brady und inzwischen 14 anderen Spielern auf der IRL (Liste mit Spielern mit season-ending injuries) – dann ist Belichick sagenhaft weit gekommen. Das sich QB Matt Cassel nach Anfangsschwierigkeit so exzellent in der Offense zurechtfinden würde und am Ende genauso wie die verlängerte Hand von Belichick wirkte wie Tom Brady, ist ein kleines Meisterwerk von Belichick. Eine weitere Top-Leistung von Belichick der nun die Patriots seit neun Jahren in der NFL-Spitze hält.

Am anderen Ende der Skala steht sein ehemaliger Defensive Coordinator Romeo Crennel. Heute ist er als Headcoach bei den Cleveland Browns entlassen worden und wird in die Browns-Geschichtsbücher eingehen, als einziger Headcoach der es nie geschafft hat den Erzfeind Pittsburgh Steelers zu schlagen. Seine Bilanz in vier Jahren: 24-40, nur eine Saison über .500.

Browns-Besitzer Randy Lerner (auch bekannt als Aston Villa-Besitzer) entließ auch General Manager Phil Savage (übrigens auch einst ein Assistent von Belichick, damals bei den 91er Browns).

Während es bei Crennel und Savage schon seit Tagen gemunkelt wurde, dass ihre Tage gezählt seien, kam die Entlassung von NY Jets-Headcoach Eric Mangini – ehemaliger Defense Coordinator von Belichick – ein bißchen überraschender. Zwar wurde auch seit Tagen darüber gemunkelt, dass sein Job gefährdet sei, aber letztendlich entschied ein einziges Spiel über sein Schicksal: das 17:24 gegen Miami. Die Jets beendeten ihre Saison nur mit 9-7.

Wer weiß was passiert wäre, wenn sie nicht ausgerechnet dank des ehemaligen Jets-QB Pennington aus den Playoffs gefallen wäre. Wer weiß was passiert wäre, wenn sie ihre Niederlagen gleichmäßiger verteilt hätten und nicht mit einem 1-4-Kollaps in den letzten fünf Spielen aus der Saison gerauscht hätte. Wer weiß was passiert wäre, wenn nicht drei der Niederlagen gegen unfassbar schwache Teams der Westküste – Oakland, Seattle und San Francisco – passiert wären, sondern gegen Mannschaften bei denen man es eher erwartet hätte: bei den Bills, bei den Pats und bei den Titans. Wer weiß was gewesen wäre, wenn die Jets 9-7 nicht mit QB Brett “meine Schulter tut weh” Favre sondern Kellen Clemens oder Erik Ainge bestritten hätten?

Ein Team das in einer Saison bei den Pats, Bills, Fins und den Titans gewinnt, das kann nicht grundsätzlich so schwach sein, dass eine Trainerentlassung zwingend notwendig wäre. Der einzige Grund der für eine Entlassung spricht, hat ebenfalls mit Timing zu tun: Brett “mein Arm schmerzt” Favre scheint in dieser Saison seine körperlichen Grenzen erreicht zu haben, eine Rückkehr zu den Jets wäre so oder so fraglich gewesen. Der Einschnitt auf der QB-Position wäre ein guter Zeitpunkt um einen neuen Trainerstab einzuführen, zumal Manginis Umgang mit dem Franchise-QB Chad Pennington in seinen ersten zwei Jahren nicht sehr erfolgreich war.

Um die Riege mit den erfolglosen Ex-Coordinators der New England Patriots vollzumachen, kann man noch auf Charlie Weis verweisen. Als er nach vier Jahren unter Belichick die Patriots verließ, genoß er den Ruf des Offense-Gurus und einen hochdotierten Vertrag der ruhmreichen Notre Dame Fighting Irish. Doch der ersehnte Aufschwung der Kämpfenden Iren blieb aus und während einer Niederlagenserie (fünf Niederlagen in sieben Spielen) zum Ende der Saison hin, wurde über eine Entlassung von Charlie Weis spekuliert. Den 49:21-Sieg im Hawaii-Bowl über die Hawaii Warrior können wir gerne als Witznummer abbuchen – was jeder unterschreiben wird, der die Secondary der Warriors letzte Woche in Aktion gesehen hat.

Es ist nicht so, dass gar keiner aus der coaching spree von Bill Belichick, dem Trainerstammbaum, erfolgreich entschlüpft wäre. Aber es fällt auf, dass diejenigen die es geschafft haben – Nick Saban, Al Groh, Kirk Ferentz – allesamt im College Football-Bereich arbeiten und allesamt Assistenten aus der Browns-Ära von Belichick waren.

An Lerners Stelle wäre ich vorsichtig nach Crennell zum aktuellen OffCoord. der Pats, dem blutjungen Josh McDaniels zu greifen.

Die Enthemmten

Meine Fresse, beachtenswert wie die San Diego Chargers und Philadelphia Eagles auf der Schlußgerade noch in die Wild Cards gekommen sind. Die San Diego Chargers waren nach einer Niederlagenserie zur Saisonmitte und einer Bilanz von 4-8 totgesagt. Mit vier Siegen und dem direkten Sieg gegen Denver gestern abend (52:21) haben sie doch noch den AFC West-Titel und damit Platz vier der AFC-Setzliste geholt.

Die Chargers spielten gestern die Broncos an die Wand. QB Philip Rivers mit 15 von 20 für 207yds und 2 TDs, QB-Rating von 141,0. Rivers on fire: QB-Rating der letzen vier Spiele: 120,3. 11 TDs, 1INT. Headcoach Norv Turner zeigte sich von seiner Schokoladenseite und packte die Offense-Trickkiste aus.

Die Story des Spieltags ist für mich der 44:6-Sieg der Philadelphia Eagles, besser: die 6:44-Niederlage der Dallas Cowboys. Es war ein Entscheidungsspiel um die Playoffs und die Cowboys verabschiedeten sich mit einer denkwürdig lächerlichen Leistung, die bis zum nächsten Wochenende DAS Gespräch der US-Sport-Talkshows sein wird.

QB Romo nahm sich seine alljährliche Dezember-Auszeit und bestätigte seinen Ruf als Butterfinger (zwei Fumbles verloren), WR Owens gab den obligatorischen Spaltpilz, WR Roy Williams, für viel Kohle und Picks aus Detroit geholt, hatte gestern zwei Passfänge für insgesamt vier Yards und zwei fallengelassene Pässe.

Wenn man sich durch die Statistiken der Cowboys klickt, fällt auf, wie mittelmäßig die Cowboys gewesen sind. Die beste Offense-Kategorie war Passing Yards per Game, wo sie auf den 9ten Rang in der NFL geführt wurden. In der Defense waren sie in einigen Kategorien mehr in der Spitzengruppe. Bizarr: die Cowboys-Defense hat die meisten Sacks in der NFL gemacht, aber die zweitwenigsten Tackles aller 32 Mannschaften gesetzt.

Die Mittelmäßigkeit der Cowboys deutet daraufhin, dass die Probleme eben nicht nur bei Headcoach Wade Phillips liegen, sondern auch beim hoch gehandelten OffCoord. Jason Garrett oder dem No-Name-DefCoord. Brian Stewart. Vielleicht hatte Jerry Jones keine Lust zwei Jahre nach Parcells wieder Tabula Rasa zu machen. Richtig als Nachfolger angeboten hatte sich keiner aus dem aktuellen Trainerstab.

Die im Schatten stehen

Es gibt Teams und Headcoaches, die können von Glück sagen, dass der Kollaps der Cowboys und Jets, sowie die Siege der Chargers und Eagles die Aufmerksamkeit von ihnen weggelenkt hat. Zum Beispiel die Tampa Bay Bucaneers. Mit einer Bilanz von 9-3 ging man in den Dezember. Mit einer Bilanz von 9-7 und einer Niederlage zuhause(!) gegen Oakland(!) nimmt man von der Saison Abschied. Das sagt mehr über das Standing des Teams in der NFL aus, als über die Qualität des Kollapses.

Minnesota tat sich gegen die zweite Garnitur der NY Giants sehr, sehr schwer und brauchte ein Field Goal bei auslaufender Zeit um in die Playoffs zu torkeln, während Chicago gegen das heimstarke Houston verlor.

Das Wild Card-Weekend

Die “Sexyness” der Wild Card-Spiele lässt sehr zu wünschen übrig. Abgesehen von der Wiederauflage der San Diego Chargers gegen Indianapolis Colts (letztjähriges Divisional, 28:24) dürften die anderen drei Spiele Quotengift sein.

Arizona – Atlanta (Sa 22h30) – Zwei Teams mit wenig Playofferfahrung. Die Quarterback-Position geht zugunsten QB Kurt Warners aus, der reichlich Playoff-Erfahrung bei den St. Louis Rams gewinnen konnte. Das exzellente Laufspiel rund um RB Michael Turner und Jerious Norwood spricht für eine solidere Offense der Atlanta Falcons.

Die Headcoaches haben ähnlich wenig Erfahrung in den Playoffs. Arizonas Ken Whisenhunt ist im zweiten Jahr Headcoach, Atlantas Mike Smith im ersten Jahr. Das nimmt sich nicht viel. Da kommt übrigens ein kleiner Pittsburgher Klüngel zusammen: Mike Mularkey, der Offense Coordinator der Atlanta Falcons, war in Pittsburgh Tight End-Coach und wurde 2001 dort zum Offense Coordinator befördert. Sein Nachfolger als TE-Coach: Ken Whisenhunt. Als Mularkey nach Buffalo ging, wer wurde sein OffCoordinator-Nachfolger? Ken Whisenhunt. Später nahm Whisenhunt auch noch den Pittsburgher OL-Coach Russ Grimm mit nach Arizona.

Weil das Laufspiel das bessere Fundament ist und ich die NFC South für stärker als die NFC West einschätze, sehe ich Atlanta vorne.

San Diego – Indianapolis (Sa/So 2h) – Das wird eine hautenge Geschichte. Die Chargers sehe ich insofern gut gewappnet, weil sie diese Saison soviele Widerstände und enge Spiele hatten, dass sie schon die halbe Saison im “Playoff-Modus” waren. Mitte November ging diese Partie unter gleichen Vorzeichen 23:20 für Indianapolis aus, mit dem Sieg-FG aus 51yds bei auslaufender Spielzeit. In der Preisklasse wird es auch diesmal wieder was werden.

Miami – Baltimore (So 19h) – Mein Blick ist vielleicht dadurch getrübt, dass ich kein Freund der Ravens bin. Für die Ravens spräche ja der 27:13-Sieg in Miami in Woche #7. Aber bei den Dolphins mag man als Entschuldigung heranziehen, dass sie in der Offseason komplett umgekrempelt wurden und es einige Spiele Eingewöhnung brauchte. Resultat: erste Saisonhälfte 4-4. Zweite Saisonhälfte: 7-1.

Und dann schaut man sich an was für “Qualitätssiege” die Ravens geschafft haben. Pittsburgh? Nee, zweimal verloren. Tennessee? Nee, auch verloren. Indianapolis? Nee, verloren. Giants? Nope. Okay: Philly und Dallas.

Und wie sieht es bei Miami aus? Einmal gegen New England gewonnen, gegen San Diego und das Entscheidungsspiel gegen die Jets. Verloren gingen die Partien gegen Baltimore und einmal New England.

Ich neige eher zu Miami.

Minnesota – Philadelphia (So 22h30) – Mich überzeugt keine der beiden Mannschaften. Ich halte beide für schwach und labil. Das Potential ist bei den Eagles größer, aber auch die Gefahr das Spiel komplett zu verzocken. Sei es von QB McNabb, sei es von den Plays von Headcoach Andy Reid, sei es von den Plays des Defensive Coordinators Jim Johnson, der bei mir im Ruf steht in engen Spielen den aggressiven pass rush zu schnell zugunsten einer bend, but don’t break-Defense aufzugeben.

Bei Seiten Minnesotas steht nicht viel Gutes – wie gesagt: die zweite Garnitur der Giants reichte aus um Minnesota in Kalamitäten zu bringen – aber das wenige was sie haben, ist konstant da: eine gute Lauf-Defense und mit RB Adrian Peterson, den derzeit vielleicht besten Franchise-RB.

Wegen des schwachen Spiels Minnesotas gegen New York, würde ich Philadelphia den Vorzug geben.

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. ++++++++++++++BREAKIN NEWS++++++++++++++++++++++
    Bill Cowher scheint der Nummer 1 Anwärter auf den Jets Posten zu sein!!!!!!!!!
    Sollte von Seiten Cowhers ein Signal gekommen sein, scheint mir nicht verwunderlich warum man bei den Jets so schnell den Abzughebel betätigt hat und Mangini gefeuert wurde. Wenn man einen Coach vom Kaliber Cowher verpflichten kann, dann sollte man zugreifen. Sollte das ganze sich als Ente herausstellen könnte man in Sachen Trainerfindung noch ein ganz dummes Gesicht machen.

    Für alle die Wetten abschließen wollen meine Wild Card Voraussagen, damit jeder weiß auf wen er nicht wetten darf.
    Arizona- Atlanta.
    Nachdem mich Warner mit der Nullnummer in New England um den Divisionstitel in meiner Fantasy Liga gebracht hat sind meine Sympathien gegenüber Arizona nur noch begrenzt. Dem Laufspiel Arizonas traue ich nicht viel zu. Es wird also in der Offense aufs Passspiel ankommen. Und da steht hinter Boldon ein Fragezeichen. Und den werden sie brauchen um Double Coverage gegen Fitzgerald zu vermeiden. Die Defense sah in den letzten Spielen alles andere als gut aus und mit Turner kommt eine Dampframme zu Besuch, die auch noch ein schnelles Motorrad mitbringt. Ryan mit einer Super Saison. Er hat sich immer mehr gesteigert, was der Offense mehr Variabilität verleiht.
    Für mich ein leichtes Plus für Atlanta: 20:27

    San Diego- Indianapolis:
    Ein Hammer! In dem Spiel sollte es krachen. Beide in den letzten Wochen bärenstark. Aber… LT hat sich die Leiste gezerrt. Das Laufspiel war eh nicht besonders, dennoch würde es schmerzen LT zu verlieren für das Spiel. Denn ich glaube San Diego sollte am Ende nur eine Chance haben, wenn sie bei der Time of possesion vorne liegen. Rivers spielt in den letzten Wochen wie die Pass Maschine die sein Vorgänger war. Und trotdem sehe ich den QB auf der anderen Seitenlinie im vorteil. Manning mit seiner aus meiner Sicht besten Saison überhaupt. Nachdem er und die halbe Offense am Anfang der Saison verletzt bzw rekonvalezent waren, war es Manning, der alleine den Turnaraound des gesamten Teams geschultert hat. Etwas unberechenbar bleibt die Defense der Colts.
    Meine beiden AFC Geheimtipps treffen in der Wild Card aufeinander und ich weiß nicht so recht auf wen ich setzen soll. Ich gehe mit Erfahrung gegen Heimrecht(wenns irgendwo im Kalten wäre würde ichs vielleicht anders sehen): 27:34
    Miami- Baltimore
    Pennington hat gestern gezeig,dass er auch in schlechterem Wetter was reissen kann und nun darf er nach Hause ins Warme Stübchen. Sollte es keinen Sinflutartigen Regen geben(soll in Miami ja ab und an vorkommen) werden die Fins soviel Offense finden um zu siegen.
    Ich weiß nicht was ich dagegen von der Ravens Offense halten soll. Flacco ähnlich wie Ryan mit einer grandiosen Saison, aber das Laufspiel um McGahee sehr wechselhaft. Dazu Mason der mit einer notdürftig zusammengeflickten Schulter spielt. Ich denke die Ravens werden über ihre Defense gewinnen müssen(Turnovers). Und da kommt das Problem. Die Fins diese Saison extrem selten mit Ballverlusten(weniger als einer pro Spiel).
    13:10
    Blowout der Woche: Minnesota gegen Philadelphia.
    Minnesota ist aus meiner sicht eine Krampentruppe, die es in einer schwachen Division gerade so geschafft haben. Jackson ist keiner und dabei bleibe ich auch wenn Minnesota den Super Bowl gewinnt. Die Offense reduziert sich also auf A.Peterson. Wenn die Eagels ihn unter 175 Yards halten sollten sie gewinnen.
    Die Eagles sind aus einem gaaanz tiefen Loch zurückgekommen und werden sich von Jackson und Co. nicht wieder dahin zurückwerfen lassen. Sie hane andere Gegner geschlagen in den letzten Wochen. Dazu 4NFC Championship games und ein Super Bowl auf der Liste Erfahrung. Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie minnesota das Spiel gewinnen will. Dazu kommt noch,dass die Stärke der Minnesota Defense die Laufverteidigung ist. Dummerweise dreht sich die Offnese der Eagles um das Passspiel.
    7:27

  3. cowher und jets.

    Ich glaube es nicht oder bin eher sicher . dass die nicht zusammenkommen

    Cowher hat sich bereits am Samstag auf eigenen Wunsch hin mit Cleveland Owner Lerner getroffen und bestgätigt, dass er 2009 nicht coachen (weder die Browns noch ein anderes Team) wird. Sein Leben mit Familie ist ihm ein weiteres Jahr wichtiger.
    Es war nicht eine Sache des Geldes, davon hat Lener eh genug.

    Ich kan mir nicht vorstellen, dass er nun so eine Kehrtwendung durchzieht.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Jets ihn zu einer Änderung bewegen, vor allem mit welchem QB?

    Gruß ALex

  4. Wozu braucht Cowher einen QB? Er hat in pittsburgh in all den Jahren auch nur einmal einen vernünftigen QB mit Roethlisberger gehabt. Gewonnen hat er trotzdem.

  5. Cowher hat eindeutig dementiert, dass er 2009 coachen wird. (oder er hat Lerner total verarscht)

    Vom ersteren ausgehend wir er nur jetzt doch noch zurückkommen wenn ihm die Goldene Gans auf dem Goldenen Tablett serviert wird.

    Da es Geld nicht ist (was Lener ja nicht mal offerieren konnte) könnte es nur ein in Aussicht stehender weiterer Ring sein.

    Bei allen Sympathien für die jets, ich sehe sie nicht als SB Favorit für 2010.
    Mit ungeklärter QB Situation, und auch nicht mit der DEf die er in PIT hatte und auch nicht dem Laufspiel, dass Cowher in PIT hattel

    Ich bin auch nicht unbedingt von Cowhers Überfliegerqualitäten überzeugt, daher denke ich kein so grosser Verlust, weder für die Jets noch für Cleveland,

    Gruß, ALex

  6. Mal schauen
    1992 Neil O´Donnell, Mike Tomczak und Bubby Brister Rekord 11:5
    1993 Neil O´Donnell Rekord 9:7
    1994 Neil O´Donnell, Mike Tomczak Rekord 12:4
    1995 Neil O´Donnell, Mike Tomczak, Kordell Stewart und Jim Miller(der Galaxy QB) Rekord 11:5
    1996 Mike Tomczak, Kordell Stewart Rekord

  7. was ich meine.
    Überlege, welches Talent an DEF und Laufspiel Cowher in Pit permanent hatte und er bei den Jets jetzt erstmal nicht hätte.

    Ich würde wetten, dass die Jets Bill Cowher daher auch nicht aus dem vorläufigem Ruhestund locken können.

    Wenn $$$ es nicht tun, dann nur der kurzsfritsig absehbare Top-Erfolg in 2009.
    Und den sehe ich bei beiden Teams nicht.

    gruß Alexander

  8. und da bei den Jets auch noch die QB Position gerade offen sein wird ….ohne dominierende DEF und LAufspiel sehe ich Cowher nicht das warme TV-Kissen gegen die Harte Trainerbank austauschen.

    Gruß Alexander

  9. 1996 Mike Tomczak, Kordell Stewart Rekord 10:6
    1997 Mike Tomczak, Kordell Stewart Rekord 11:5
    1998 Mike Tomczak, Kordell Stewart Rekord 7:9
    1999 Mike Tomczak, Kordell Stewart Rekord 6:10
    2000 Kent Graham, Kordell Stewart Rekord 9:7
    2001 Tommy Maddox, Kordell Stewart, Tee Martin Rekord 13:3
    2002 Tommy Maddox, Kordell Stewart Rekord 10:5:1
    2003 Tommy Maddox, Charlie Batch Rekord 6:10
    2004 Brian St. Pierre, Ben Roethlisberger, Tommy Maddox Rekord 15:1
    2005 Tommy Maddox, Ben Roethlisberger, Charlie Batch Rekord 11:5
    2006 Ben Roethlisberger, Charlie Batch Rekord 8:8

  10. Cowher sagt er kommt 2009 nicht zurück… ich glaube daran wird sich nichts ändern.

  11. Und wenn doch… dann bitte nicht zu den jets…

  12. Naja, in einigen Punkten muss ich Dir widersprechen:
    – die Pats sind erst das zweite Team, das mit 11-5 nicht in die Playoffs kommt. Opfer der Tatsache, das ein viel schwächerer Divisionsieger nunmal gesetzt ist.
    – “unfassbar schwache Teams von der Westküste”? Zumindestens die 49ers haben die Saison fast mit einer ausgeglichenen Bilanz beendet und gelten unter dem neuen Coach Singletary (und wohl auch mit neuem OffCord) als “Dark Horse” für die neue Saison. Und auch die Raiders haben sich in den letzten Spielen stabiliesiert und die letzten drei gewonnen.
    – die Ansetzungen des ersten Playoffspieltages: da gibt es schon einige interessante Aspekte, die in den US- Medien in den nächsten Tagen sicherlich gemolken werden. Zum Beispiel der sensationelle Turn- Around in Miama unter Pennington und Parcells, der nicht weniger sensationelle Aufstieg der Falcons nach dem Vick- Debakel, die Ravens mit Rookie- QB uvm. Zudem gibt es in keinem der Spiele einen klaren Favoriten, für Spannung ist also gesorgt!

  13. Re: “49ers: fast ausgeglichenen Bilanz/Dark Horse
    Nicht so schnell mit Pferden. Wenn eine Mannschaft in einer schwachen Division eine “fast ausgeglichene” Bilanz einfährt, dann ist das noch kein Qualitätsmerkmal. Der Strength of Schedule ist auch eher lässig gewesen. Aus der NFC East, NFC North und AFC East u.a. jeweils den schlechtesten Vertreter bekommen.

    Die 49ers und “Dark Horses”? Vielleicht in der Bay Area. Aber die Franchise war sich bis vor 1-2 Wochen noch nicht einmal sicher ob sie Singletary weiterverpflichten würde. Ein neuer OffenseCoordinator ist noch nicht berufen. Es wäre für einige Spieler nach Norv Turner, Jim Hostler und Mike Martz der vier OffCoord in vier Jahren. Die Quarterback-Frage ist völlig ungeklärt. O’Sullivan galt als Martz-Mann und spielte in der ersten Saison-Hälfte. Singletary hat Hill bevorzugt und gerüchteweise soll man neuerdings wieder an einem Verbleib von Alex Smith interessiert sein.

    Zuviele Baustellen für einen Trainer-Novizen. Vorallem zuviele Baustellen um bereits jetzt von einem “Dark Horse” zu sprechen. GM McClaughan traue ich eine gute Draft und gute Trades zu. Aber das wird man nicht vor dem nächsten August beurteilen können.

    Re: Oakland Raiders = stabilisieren können
    Die Bilanz der letzten 10 Spiele: 3-7. Aus zuletzt zwei Siegen nun ableiten zu wollen, sie hätten sich stabilisieren können, obwohl keiner weiß, mit was für einen Trainerstab sie in die 2009er-Saison gehen werden und keiner weiß ob JaMarcus Russel wirklich der Franchise-QB ist … Grundsätzlich wird es unter Al Davis “stabile” Raiders nur noch dann geben, wenn die Franchise einen starken GM oder Headcoach bekommen wird.

    Re: Playoff-Wildcard-Spiele/”einige interessante Aspekte”
    Interessante Aspekte lassen sich im US-Sport zu jeder Konstellation finden. Trotzdem wage ich die Behauptung dass bis zum Wochenende mindestens genauso häufig über das Elend der Cowboys berichtet wird, wie über die Aufbauarbeit von Parcells.

    Teams mit Turnarounds gibt es jedes Jahr. Letztes Jahr die Bucs von 4-12 zum NFC South-Meister. Immer wieder überraschende QB. Die Titans debütierten letztes Jahr mit Young in den Playoffs, Garrard vollzog den Wachwechsel in Jacksonville, weg von QB Leftwich oder die Wiedergeburt von QB Todd Collins in Washington nach 10 Jahren Pause.

    Das sind leere Geschichtshülsen die man zu jedem Spiel hervorziehen kann, aber keine interessanten Aspekte.

    Spannender wird es allenfalls hie und da, wenn man etwas tiefer einsteigt. Die interessante Geschichte in Atlanta ist nicht QB Matt Ryan, sondern die damit verbundene komplette Umpositionierung der Falcons von einem Team was die Schwarzen in Atlanta hat ansprechen sollen, zu einem “weißen Team”. Und diese Umpositionierung ist noch nicht wirklich bei den Zuschauern angekommen. Unter Vick gab es Zuschauerrekorde (mehrere Male einen Zuschauerschnitt in der Saison von mehr als 70.000 Zuschauer gehabt), während in dieser Saison fast alle Heimspiele im Schnitt von 62. bis 64.000 Zuschauern besucht wurden. Es gab im laufe der Saison keine wirklich sichtbare Tendenz nach oben.

    Aber selbst das macht ein Spiel wie Arizona – Atlanta nicht wirklich reizvoll. Es sind und bleiben recht gesichtslose Franchises die ebenso wie Baltimore, Miami, Philadelphia oder die Vikings diese Saison keine konstant guten Leistungen angeboten haben. Das sind keine guten Voraussetzungen für das Wild Card-Weekend, dass schon die letzten 2-3 Spielzeiten an überwiegend schwachen Football litten.

  14. Das klingt bei dir alles irgendwie so, als wären die Wild Card-Spiele willkürlich angesetzt worden. Aber sie ergeben sich halt schlicht und einfach aus den Standings. Und das Wild Card Weekend besteht nun mal daraus, dass die “schlechtesten” Playoff-Teams gegeneinander spielen.

    Und wenn du sagst, dass die “gesichtslosen Franchises” keine konstant guten Leistungen abgeliefert hätten… also bitte!? Sollen wir Green Bay vielleicht nen festen Playoff-Seed geben, weil sie ein traditionsreicheres Team sind? Ich hätte auch lieber die Bears als die Vikings am Wochenende wiedergesehen, aber die waren ja nun nochmal inkonstanter als die Vikings.

    Ich freu mich am meisten auf Baltimore vs. Miami, das wird ein tolles Spiel, Baltimore mag ich sehr gern und find auch die Leistung von Flacco beeindruckend, ebenso aber auch den Turnaround von Miami.

    Auf Philadelphia bin ich auch gespannt, wenn die so spielen wie gegen Dallas oder z.B. gegen die Steelers in Week 3 oder das zweite Mal gegen die Giants, dann könnten wir die imho auch im NFC Championship Game wiedersehen.

    Die Cardinals würd ich auch noch nicht abschreiben. Wenn Warner nen guten Tag hat, ist für die zuhause auch einiges möglich. Das Matchup “erfahrener QB gegen Top-Rookie-QB” wird auch spannend.

    Colts gegen Chargers wird sicher auch spannend, allerdings mag ich diese Teams beide nicht besonders.

  15. @toschi
    die 49ers sind seit einigen Jahren schon DAS Darkhorse. Dabei ist aber noch kein brauchbarer Rekord herausgesprungen.

  16. Der Pro Bowl zieht um. Sowohl zeitlich als auch geografisch. Nach Miami(die haben doch schon den Superbowl im gefühlten 2 Jahresrythmus)und in die Woche ante Superbowl.

  17. Mike Shanahan ist der nächste Coach der auf der Straße steht.
    Eric Magini wurde von den Chiefs zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

  18. Mangini natürlich

  19. Da ich ein paar Tage, vielleicht sogar laenger, kein Internet haben werde und vermutlich nicht mal die Wildcard Games werde schauen koennen, haue ich hier schon mal meinen Superbowl Tipp rein: Panthers vs Steelers 28:17. Schoenen Jahreswechsel, allen voran dem Gastgeber.

  20. Ach so, und eine Empfehlung zum NFL PLaybook der nyt. Ich meine dogfood hat letztes Jahr schon mal den Link gepostet:

    http://projects.nytimes.com/nfl2009?hp