sportdigital.tv – Vision oder Resterampe?
Am Dienstag wurde ein neues… äh… Ding vorgestellt: sportdigital.tv. Die Bezeichung “Fernsehsender” verbietet sich erst einmal, da man … äh… Dinge erst einmal nur via Internet-Stream ausstrahlen will. Ich hätte fast “Programm” gesagt, aber die Beteiligten sprechen allesamt von “Content” oder auch “Wertschöpfungsketten”.
Also noch mal von vorn:
Am Dienstag wurde auf einer Pressekonferenz sportdigital.tv vorgestellt. sportdigital.tv will Sportevents ausstrahlen. Ab nächster Woche als reine Internet-Lösung, ab dem dritten Quartal zusätzlich auch via Kabel und Satellit. Konkret werden Spiele der Handball-WM, Handball-Bundesliga und Basketball-Bundesliga gegen Geld auf der Website angeboten werden.
Ich war zwar nicht vor Ort, aber dankenswerterweise lassen sich auf der Homepage derzeit große Teile der Pressekonferenz anschauen.
Sportdigital.tv ist ein Produkt, dass sich am besten dadurch erklärt, indem man sich anschaut, wer darin involviert ist.
Da gibt es Sportfive, ein Sportvermarkter, ehemals eine RTL/UFA/Bertelsmann-Tochter. Der kauft TV-Rechte von Sportverbänden/-ligen auf, um sie dann als Zwischenhändler an Fernsehanstalten weiterzuverkaufen. Oder kauft Vermarktungsrechte von Mannschaften auf, um dann z.B. das Sponsoring oder Trikotswerbung weiterzuverkaufen.
Da gibt es die Sportligen: Handball-Bundesliga HBL und Basketball-Bundesliga BBL, die abgekoppelt von ihrem jeweiligen Verband sich selbst um die Vermarktung ihrer Bundesliga kümmern, also Sponsoren suchen oder TV-Verträge abschließen. Oder die TV-Rechte Unternehmen wie SportFive in die Hand drücken, damit diese dann zu besten Konditionen an ARD/ZDF, DSF, PREMIERE oder sonstwem weiterverkaufen.
SportFives Tätigkeit als Sportvermarkter lässt sich mit der Frage zusammenfassen: “wie kann ich kurz-, mittel- und langfristig am meisten Geld verdienen“. SportFive ist bislang immer als Zwischenhändler zwischen Verband/Liga/Club und TV-Sender aufgetreten. Zwischenhändler kommen dann in Probleme, wenn die Nachfrageseite klemmt. SportFive sprach auf der PK von einem “Oligopol” im Fernsehbereich. Für jedermann sichtbar hat SportFive in letzter Zeit Probleme gehabt, mit einigen Rechten anzulanden, zuletzt z.B. die Handball-WM. Abseits einiger weniger Großsportarten sind nur wenige Sender bereit entsprechende Sendeplätze zur Verfügung zu stellen und die TV-Rechte zu bezahlen.
Die Plattform “sportdigital.tv” bietet nun für SportFive die Möglichkeit sich unabhängig von “richtigen” Fernsehsendern zu machen und den Verbänden/Ligen eine Abspielplattform zu bieten. Letztendlich auch ein Druckmittel gegen Fernsehanstalten: “wenn ihr uns nicht wollt, dann können wir auch zu ‘unserem Sender’ gehen.” So richtig laut wird das natürlich nicht gesagt. Im Gegenteil: in jedem zweiten Satz wurde betont wie wichtig Free-TV für die Popularisierung einer Liga ist und dass Free-TV die wichtigste Säule im Verwertungskonzepot bleibt. (Noch.)
Die Interessen der Ligen wie HBL und BBL sind ähnlich gelagert: mehr Geld, Unabhängigkeit und Druckmittel gegenüber TV-Sendern. Hier ist z.B. die BBL erwähnenswert. Das DSF wollte vor 2-3 Jahren den TV-Vertrag nicht mehr zu den alten Konditionen verlängern, weil die Zuschauerzahlen unbefriedigend waren. Es kam zum Wechsel zu PREMIERE. Im ersten Jahr war alles Sonnenschein und die Zuschauerzahlen dank kongenialen Sendeplatz im Anschluß an die Fußballbundesliga mit 75-101.000 Zuschauern recht ordentlich. Doch dann strukturierte PREMIERE sein Sportangebot um, der Audience Flow von Bundesliga zur BBL fiel weg und die Zuschauerzahlen kollabierten auf zirka ein Fünftel des Vorjahresniveau! Gleichzeitig läßt PREMIERE gegenüber Medien wie der SZ Unzufriedenheit über das Spielniveau nach der Ligavergrößerung durchsickern. Schlechte Vorzeichen für diesen Frühjahr anstehende Verhandlungen zur Vertragsverlängerung zwischen BBL und PREMIERE. Da kommt die Alternative “sportdigital.tv” zum richtigen Zeitpunkt um sich mit PREMIERE an den Verhandlungstisch zu setzen.
Eine Machtfrage
Bei der Präsentation in Berlin ging es etwas abtrakter zu. Stichwort “Content”, “Wertschöpfungsketten”. Die weitaus zutreffenderen Begriff “Macht” oder “Kontrolle” wurde vermieden, aber die auf der PK erwähnten Beispiele liefen darauf hinaus. sportdigital.tv gibt den Ligen mehr Macht und Kontrolle über die Verwertung ihrer Inhalte. Beim Umstieg der Fußballbundesliga von PREMIERE zu ARENA entstanden eine ganze Reihe von Problemen, weil die Bundesliga-Abonnenten eben nicht der DFL gehörten, sondern PREMIERE und die sich querstellten. Hätte die DFL in Form der IP-TV-Rechte nicht noch ein Druckmittel in der Hand gehabt, hätte die Geschichte auch böse gegen die Wand fahren können.
Wer die Bilder selber produziert, kann auch kontrollieren wie welcher Sponsor wie lange im Bild gezeigt wird. Das kann man auch ins Negative ziehen und fragen: inwieweit kann ein Ligasender noch kritischen Journalismus leisten. Die handelsübliche Antwort von den Beteiligten lautet in der Regel: wenn das Produkt unglaubwürdig wird, wird das Produkt kaputt gemacht und der Zuschauer geht weg.
Tatsächlich muss aber eine Antwort sehr viel differenzierter ausfallen, wie man als US-Sportfan anhand z.B. des NFL Networks sehen kann. Das Problem eines Ligasenders entsteht nicht darin, dass er möglicherweise zu unkritisch ist. Wenn es eine attraktive, scharfe Story gibt, dann läuft diese auch im Ligasender. Umgekehrt zeichnen sich die Sportjournalisten in den elektronischen Medien(!) in Deutschland oder den USA in den angelich unabhängigen Medien auch nicht gerade durch eine übermäßig kritische Haltung oder tiefe Berichterstattung aus.
Das eigentliche Problem die solche Ligasender mit sich bringen: sie spielen gnadenlos ihren “Heimvorteil” aus. Sie bekommen Zugang zu Material, dass anderen Journalisten verwehrt wird oder etwas später zugänglich gemacht wird. Im letzten April hat es bereits zwischen ESPN und NFL Networks geknistert. Hinter vorgehaltener Hand wurde vorgeworfen, dass die NFL ihren Sender bzgl Insiderinformationen zur Draft bevorzugt behandelt hätte.
Aber selbst das muss aus Zuschauersicht erst einmal nicht schlecht sein. Im Endeffekt kam bei der NFL-Draft letzten April eine Sendung von fabulöser Qualität heraus, bei der ESPN nach Meinung vieler in den USA, nicht mehr habe mithalten können. Ein Ligasender als Chance detaillierter und tiefer über das Sujet zu berichten, weil man die Zeit und die Ressourcen dafür hat.
Das sportdigital.tv-Konzept
Auf der Pressekonferenz wurde die Umsetzung von sportdigital.tv als rückwärts dekliniert bezeichnet. Man habe nicht überlegt “was kostet es und wie kriegen wir es wieder rein“, sondern versucht die Einnahmen abzuschätzen und davon ausgehend Mittel und Wege gesucht um mit diesem Budget den Sender abzuwickeln. Die neuen digitalen Produktionsmöglichkeiten erlauben kostengünstige Produktionen bei wenig Qualitätsverlusten. Also: “wieviel verdienen wir und was können wir mit dem Geld produzieren?”
Es ist die Rede von einer 30köpfigen Redaktion rund um Michael Lion (Ex-RTL, Ex-SAT.1) und einigen Fahrzeugen als mobile Sendezentren. Die Spiele der HBL sollen mit minimum 5 Kameras, die der Handball-WM mit minimum 6 Kameras produziert werden. Die Produktion zahlreicher Spiele in Eigenregie hat für die Ligen lt. sportdigital.tv auch den Vorteil, dass so nun den TV-Sendern für Kurzberichterstattung Bilder angeboten werden können, die vorher aufgrund des Aufwandes von den Sendern nie selbst produziert worden wären. Man geht davon aus, dass sich das positiv auf die Präsenz im Free-Tv auswirkt.
Ich bin gespannt woher die ganzen Kommentatoren für die Übertragungen herkommen soll. Wie bereits häufiger hier erwähnt, ist ja schon beim Bundesliga-Fußball ein deutlicher Qualitätsverlust zu bemerken, seitdem ARD, DSF, PREMIERE und ARENA alle Bundesliga- und Zweitliga-Spiele einzelnd und in Konferenz übertragen. Und jetzt sollen zusätzlich zirka 5 reportierende Fachkräfte für die Übertragungen gefunden werden? Bin gespannt.
Die Handball-Bundesliga und die Basketball-Bundesliga würden auf sportdigital.tv sowohl Liveübertragungen als auch “on demand” anbieten. Zudem wird Abonnenten auch Archivmaterial zugänglich gemacht. Die BBL will auch eine Community anflanschen auf der (Achtung Buzzword) user-generated Content wie z.B. Videos hochgeladen werden können. Die Community wurde in der tat als Konzept genauso dürftig vorgestellt wie es klingt. Genug um Journalisten anzufüttern, zuwenig um sich Vorstellungen zu machen.
Sowohl HBL als auch BBL haben bereits ihre eigene Domain (hbl.tv und bbl.tv).
Wer sich jetzt auf der Site von sportdigital.tv anmeldet, bekommt ein “Startguthaben” von 5 EUR, dass auf die Pakete angerechnet wird. Abgerechnet wird über ein Guthabenkonto bei sportdigtal.tv, das man “aufladen” muss.
Technisch wird ein Flash-Client benützt (Flash 8). In der normalen Version wird die Auflösung 540 x 324 Pixel groß sein und einen Durchsatz von 640 kBit/s benötigen. Später sollen weitere Bandbreiten-Optionen dazukommen, u.a. auch eine ISDN-taugliche. In den Medien ist die Rede von “bis zu 5 Optionskanälen”. Mir ist schleierhaft, wie bei Internet-Streams von “fünf Optionskanälen” die Rede sein kann.
Handball-WM
Als erstes geht die Handball-WM an den Start: ab 19.1. werden die Spiele auf sportdigital.tv zu sehen sein. Das komplette Paket kosten dem Zuschauer 20 EUR, Einzelspiele gibt es für 3 EUR. Tageszusammenfassungen sollen for free sein. Keiner der Beteiligten wollte Zahlen nennen, wieviele Kunden erwartet werden würde. Bei Testläufen soll es bis zu 40.000 Zugriffe gegeben haben.
Handball-Bundesliga
Die Handball-Bundesliga geht zum Rückrundenstart ab 9.2. über sportdigital.tv online. Es sollen minimum 5 Spiele pro Wochenende angeboten werden, davon minimum 3 Spiele live. Das komplette Rückrundenpaket gibt es für 25 EUR, das Monatsticket für 9 EUR und die Einzelspiele für 2,50 EUR oder 3 EUR.
Die HBL forderte die Vereine ausdrücklich dazu auf, kreativ mit sportdigital.tv zu sein. So seien z.B. Pakete mit Dauerkarten denkbar: per “Dauerkarte plus” könnte man eine normale Sitzplatz-Dauerkarte mit einem sportdigital-Paket verbinden, so dass der Vereinsfans auch alle Auswärtsspiele seines Vereins sehen könnte. Es wurden leider keine konkrete Beispiele genannt. Manch einer mag sich noch an die diversen Abomodelle erinnern, die ARENA anfangs ins Gespräch brachte (“follow your team”) von denen keines die Planungsphase überlebte.
Basketball-Bundesliga
In Sachen Basketball-Bundesliga waren die Äußerungen ungleich diffuser. Mit Sicherheit wird die BBL ab September die Produktion selbst in die Hand nehmen und im Laufe der nächsten Saison “über 100 Spiele” auf sportdigital.tv anbieten.
Ob man bereits diese Saison bei sportdigital.tv einsteigt, hängt noch von Gesprächen mit PREMIERE ab. Das diese noch nicht erfolgt sind, läßt mich zweifeln, dass die Kooperation zwischen sportdigital.tv und BBL wirklich von so langer Hand geplant ist.
Preise wurden selbstredend auch noch nicht genannt.
Der Rest
SportFive wird auch sein restliches Portfolio einbringen. So sollen die Six Nations (Rugby) auf der Plattform zu sehen sein.
Ferner will man Übertragungen von Fußball-Clubs bringen, die man unter Vertrag hat, wie z.B. Freundschaftsspiele von Hertha BSC, Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, HSV, Kaiserslautern, Augsburg, 1 FC Nürnberg, Olympique Lyon, PSG, AJ Auxerre, AS Monaco, Lazio oder Atalanta Bergamo. Oder UEFAcup-Spiele an die kein deutscher TV-Sender ein Interesse hat, aber z.B. für ausländische Mitbürger interessant wären. Z.B. von kroatischen Vereinen.
Der DOSB (Deutsche Olympische Sportbund,. mit diversen kleineren, olympischen Sportarten) will auch mit sportdigital.tv kooperieren.
Fazit
Es ist viel zu früh um ein abschließendes Urteil zu geben. Die gesamte Bandbreite zwischen “Resterampe” und “Vision eines TV2.0” ist möglich. Im Idealfall kann man von der Abkoppelung von Fernsehanstalten durch das Internet schwärmen, von freier Auswahl in Inhalten die mittels AppleTV oder xBox 360 in den Fernseher gelangen. Tatsächlich steht aber zu befürchten, das jeder sein eigenes Süppchen kochen wird.
Mich macht es etwas unruhig, wenn ich Schlipsträger über das Internet reden höre, die dabei mit dem einen oder anderen Detail falsch liegen (“keine Installation notwendig” für Flash Player 8) und statt konkreter Konzepte erstmal nur Buzzword-Bingo betreiben. Nicht umsonst kaufen in Deutschland Medienhäuser erfolgreiche Internetprojekte auf, statt selber welche zu entwickeln (bzw. diejenigen die entwickelt werden, sind häufig Totgeburten).
Viel profaner sind aber andere Fragen die auch nach der Präsentation nicht klar sind. Z.B. die ganz einfache Frage: wem gehören die sportdigital.tv-Inhalte? Es ist z.B. bemerkenswert, dass HBL und BBL ihre Inhalte nicht unter dem eigenen Fähnchen als “HBL-TV” verkaufen, sondern anders als US-Vorbilder, unter fremden Dach bleiben. Das macht die Sache kostengünstiger, weil die Kosten der Ressourcen mit anderen Ligen geteilt werden können, aber ersetzt die Abhängigkeiten von Fernsehanstalten durch die Abhängigkeit zu einem anderen Dienstleister.
Es wurde auf der gesamten Präsentation kein Wort zum Markenauftritt der Liga bzw. von sportdigital.tv gefragt. Wo hört HBL auf, wo fängt sportdigital.tv an? Wie leicht wird es für die BBL sein, bei einem Dienstleisterwechsel auch die Community mitzunehmen? Um das obige Beispiel von PREMIERE aufzugreifen: gehört die Kundendatei sportdigital.tv oder der HBL?
Ebenso diffus sind die anderen Rahmenbedingungen der Kooperation: wer zahlt wem wieviel? Wie lange läuft die Kooperation? Was sind erwartete Abonnentenzahlen? Soviel Hybris muss man haben, am Anfang der Veranstaltung zu sagen “wir haben nachgerechnet wieviel wir einnehmen können und dann daraus den möglichen Produktionsaufwand abgeleitet” und am Ende auf eine Journalistenfrage zu antworten “wir betreten Neuland, wir können daher keine Prognosen nennen“.
Das Handelsblatt lüftet ein bißchen: 80% der sportdigital.tv-Einnahmen durch Handball-Bundesliga, fließt an die HBL zurück plus einem Grundbetrag der abzüglich der anderen TV-Verträge bei einigen hunderttausend Euro liegen dürfte.
Auch kein Wort zur geplanten Technik für den Start via Satellit und Kabel. Verschlüsselungssysteme? Abrechnungsmodelle?
Für den Fans und zahlenden Konsumenten gibt es einige Vorteile. Zum einen ist “sein Sport” bzw. “sein Verein” endlich zu sehen. Die Preise sind, wenn man sich z.B. das Rückrundenpaket ansieht, fair. Da sportdigital.tv kein Pay-TV sein will und vermutlich sein darf, gibt es keine Aboverträge mit langer Laufzeit und engen Kündigungsfristen. Die finanziellen Ausgaben sind besser für den Fans kalkulierbar (sofern er eine Flatrate hat).
Der Handball-Fans muss aber auch gleichzeitig die Kröte eines völlig entzerrten Spielplanes schlucken. Nach Angaben des Handelsblatt sind einige Vereine nicht gewillt, sportdigital.tv wegen, ihre gewohnten Anstoßzeiten zu verschieben.
Wer mehr über die Sicht von Handball-Fans wissen will, sollte sich zwei Artikel auf handballimfernsehen.de durchlesen: [1] und [2]
So unrund aber sportdigital.tv sein mag, wenn man es mit der aktuellen Lage von SSN vergleicht… aber dazu später mehr.
Reaktionen
Für “kleinere” Sportarten wird das wohl die einzige Möglichkeit sein an den Fernsehkonsumenten ranzukommen. Bin auf alle Fälle gespannt wie sich das “Projekt” entwickeln wird. Es wäre schön,wenn mal ein wenig Abwechslung in die triste Fussballdominierte Sportberichterstattung kommen würde.
Wenn die wirklich die Six Nations übertragen, find ich’s klasse. Sonst hat man ja leider nicht die Möglichkeit Rugby im “TV” zu sehen.
SPORTFIVE ist ab sofort die exklusive Vermarktungsagentur der NFL Europa
hallo! wann geht spotdigital.tv zu premiere?
@rolf:
NIE; vorher gehen sie Pleite