ARD und die Super Bowl: Spagat

Man braucht sich nur die Kommentare hier im Blog ([1], [2]) und in den einschlägigen Foren anzusehen: die Fan-Seele kocht. Prototypisch der Einwurf von Thomas Knüwer in seinem Handelsblatt-Blog.

Bei Durchsicht der Kommentare fällt aber auf, dass nicht jedermann unzufrieden ist. Faustregel: je größer dass Football-Herz, umso wütender ist man ob der ARD-Übertragung. Der Laie hat es eher als attraktive Übertragung aufgefasst und begann sich für den Sport zu interessieren.

Die Hardcore-Fans fordern ihr Recht auf eine adäquate Übertragung mit der Argumentation ein: um diese Zeit schauen sowieso nur wir Hardcore-Fans zu, da braucht es keine van Almsick. Wer seine Argumentation auf diese Prämisse stützt, kommt schnell ins Wackeln. Die Einschaltquoten sprechen von über einer halben Million Zuschauern. Ich vermag nicht zu sagen ob es die ARD zufriedenstellt (DWDL wertet es eher positiv). Aber ich weiß wieviele Zuschauer in NFLE-Stadion kommen (pro Spieltag zirka 60.000 – 80.000 Zuschauer), ich weiß wie “kompetent” diese Zuschauer sind und ich weiß wieviele Zuschauer die NFL-Übertragungen bei PREMIERE zur Prime Time Sonntag abend ziehen (30.000 – 60.000).

500.000 Zuschauer sind weitaus mehr als nur die Kerngruppe von NFL-Fans.

Können wir also bitte dieses idiotische Argument weglegen, dass nur NFL-Experten sich Sonntag nachts den Super Bowl anschauen!? Die ARD hatte also alles Recht dieser Welt mit ihrer Übertragung den NFL-Laien anzusprechen und tat es, den Reaktionen nach zu urteilen, eher erfolgreich.

Noch ein Punkt: wieso hat die ARD die Übertragungsrechte bekommen, wieso gab es ein Interview mit Lufthansa-Weber, der in einem speziellen NFLE-Beirat (advisory board) von deutschen Wirtschaftskapitänen sitzt, wieso gab es soviele NFLE-Werbespots?

Es war von Anfang an einer der Kernpunkte der Arbeit des Beirates für eine bessere Präsenz der NFLE in den Medien zu sorgen. Nachdem offensichtlich keiner der größeren Privatsender noch Interesse an US-Sport hat und die NFLE zudem sehr stark von regionaler Berichterstattung profitiert, gab es nur einen logischen Schritt: die NFL und NFLE irgendwie in die ARD reinzuschaufeln. Nach 15 Monaten Arbeit des Beirates plus auslaufendem Vertrag von PREMIERE ergab sich nun die Chance die von allen Beteiligten genutzt wurde: Super Bowl in die ARD und damit eine Präsenz bekommen wie seit langem nicht mehr.

Die ARD wiederum dürfte froh sein für wahrscheinlich nur eine Handvoll Geld an hochwertige Übertragunsgrechte gekommen zu sein, die die alte Mutter ARD etwas jünger aussehen lassen.

Das sind die Interessenslagen gewesen und dass erklärt einiges in der ARD-Übertragung.

Wie war die ARD-Übertragung? Ich bin nur bei den Vorberichten immer wieder von NASN rübergezappt, sowie bei den Spielpausen. Ich war angenehm überrascht, dass die ARD die Übertragung nicht unnötig aufgejazzt hat. Bei jeder SAT.1 oder PREMIERE-Übertragung wären minimum drei Promis aufgefahren worden und permanent im Bild gewesen, es hätte Gewinnspiele und hanebüchene Vorberichte gegeben. Selbst PREMIERE entblödete sich nicht für seine Zusammenfassung den grenzwertigen Boris Becker als Promireporter rauszuschicken. Von daher war das ARD-Paket angenehm konzentriert geschnürt.

Problematischer ist die Rolle der beiden Kommentatoren Andreas Witte und Dirk Froberg. Ich kann nur mäßig viel dazu schreiben, da ich sie nur in den Spielpausen erlebt habe, aber die Foren berichten unisono von zahlreichen fachlichen Fehlern.

Hatten die beiden nicht genügend Vorbereitungszeit? Ich weiß nicht was intern abgelaufen ist, aber bei smoother Planung wären die beiden Kommentatoren seit dem Jahreswechsel und damit vor Beginn der Playoffs, über einen möglichen Einsatz informiert gewesen. Zumindest kursierte seitdem in den Foren das Gerücht einer Super Bowl-Übertragung in der ARD.

Hatten die beiden nicht genügend Erfahrung? Andreas Witte ist seit Jahren der Basketball-Mensch der ARD und hat zudem vor Jahrzehnten auch eine längere Super Bowl-Zusammenfassung in der ARD kommentiert. Okay, er mag im Football vielleicht ein bißchen Rost angesetzt haben.

Bedenklicher hingegen die Leistung von Dirk Froberg, der nun mehr als 10 Jahre Football-Kommentatoren-Expertise hat, angefangen von den frühen Neunziger als er im Auftrage von Axel Gernert Blue Devils- (oder waren es noch Silver Eagles-?) Spiele auf Screensport/Supersport kommentierte. Danach folgten u.a. lange Jahre in der SAT.1-Ran-Redaktion und Kommentierung der SAT.1-SBs und derzeit Stadionsprecher in der NFLE. Seine Leistungen waren seit jeher, vorsichtig formuliert, umstritten. Von ihm muss mit soviel Erfahrung einfach mehr und besseres kommen.

Was am Sonntag abend möglicherweise geschehen ist, ist dass sich zwei verunsicherte und vielleicht nervöse Kommentatoren immer weiter um Kopf und Kragen geredet haben. Das eine ist es für Laien verständlich zu kommentieren. Von daher rollen sich mir bei Ausdrücke wie “Tasche” für “Pocket” zwar die Zehennägel auf, aber ist schon okay. Aber es kann keine Entschuldigung für zahlreiche sachliche Patzer sein.

Ich habe mir schon im Vorfeld gewünscht, dass die ARD neben einem Kommentator aus eigenen Reihen, sich nach einem wirklichen Experten für die Reporterkabinen umgesehen hätten. Was aber bei anderen Sendern und dem Ausland gang und gäbe ist, wird bei der ARD gemieden wie die Pest.

In diesem Fall hätte er als ruhender Pol gewirkt und vielleicht sogar den ARD-Reporter besser auf das Spiel eingestellt. All zuviel Auswahl gibt es in Deutschland da nicht. Zapf war für PREMIERE unterwegs, Andreas Renner wollte es sich als Freier vielleicht nicht mit PREMIERE verscherzen und kommentierte lieber Feyenoord – Ajax. Oliver Luck treibt sich ganz woanders rum und seine Aussprache wäre nur schwer verständlich gewesen, bei Michael “Kindergeburtstag” Lang hätten etliche NFL-Fans akuten Magendurchbruch bekommen. Was macht Michael “Substantieller Raumgewinn” Schürmann eigentlich derzeit? Bleibt Florian Berrenberg, den ich als ideal Besetzung z.B. an der Seite von Andreas Witte empfunden hätte. Berrenberg hat als Coach hinreichend Know-How und als Ex-Kommentator weiß er wie man Dinge verständlich an Laien heranzubringen hat.

SAT.1 hat seinerzeit für seine Übertragungen bei den NFL-Fans zwei Schuß frei gehabt, weil beim ersten Super Bowl auch noch der O-Ton als zweite Tonspur angeboten wurde. Spätestens nach dem “Burger King”-Massaker war aber die Übertragung bei den NFL-Fans unten durch.

Die ARD hat es sich mit dieser Übertragung bei den Hardcore-NFL-Fans verscherzt. Die Reaktionen auf eine etwaige Übertragung 2007 kann ich jetzt schon auswendig aufsagen. Aber was kümmerts die ARD? Siehe oben: Zielgruppe war eine andere. Die scheint zufrieden zu sein. NFL und NFLE haben eine große Bühne bekommen. Fast alle sind zufrieden. Und das scheint das eigentliche Hauptproblem zu sein.

Wer eine Hi-End-NFL-Übertragung haben will, hat sich gefälligst nicht bei der ARD, sondern bei NASN einzuschalten. Punkt. Saubere Arbeitsteilung.

Theoretisch. Wenn NASN denn derzeit auch für die Satelliten-Seher empfangbar wäre. Sind sie derzeit aber nicht. Es ist hoffentlich nur ein Übergangszustand der im Sommer beeendet wird. Die Kritik der NFL-Fans an die ARD-Übertragung ist von daher ein Kollateralschaden der fehlenden Satellitenabstrahlung von NASN.

Im nächsten Jahr heißt es dann vielleicht: alles wird gut.

Links zum Thema NFL Europe & die Vermarktung

Five more Years NFL Europe – mit ausführlicher Diskussion über die Vermarktungsstrategien der NFL Europe in den Kommentaren.
NFL Shots: eins, zwei , drei – ebenfalls ausführlicher Diskussion über NFLE und Marketing in den Kommentaren

Weitere Einträge zum Thema Super Bowl XL

Super Bowl 2006 in der ARD“– Meldung von Mitte Januar mit über 100 Kommentaren
“Countdown zum Super Bowl XL” – vom Vorabend des Super Bowl
“Super Bowl XL: Pittsburgh Steelers – Seattle Seahawks” – das Spiel live gebloggt

Reaktionen

  1. Wo kann man Kommentare eingeben?

    Nach elf Jahren habe ich die Kommentare im Blog mangels Zeit für Kommentarverwaltung geschlossen. Es kann noch kommentiert werden. Es ist aber etwas umständlicher geworden.

    1. Das Kommentarblog http://allesausseraas.de/, aufgezogen von den Lesern @sternburgexport und @jimmi2times
    2. Sogenannte „Webmentions“ mit einem eigenen Blog. Siehe IndieWebCamp
  2. Wie sooft: Da ist nichts mehr anzufügen! Klasse Analyse!

  3. Ich hab am Anfang beides geschaut, und bin nach der Halbzeit bei der ARD hängen geblieben. Bei aller berechtigter Kritik bzgl. der Regelkunde und Übersetzungsdilletantismen der beiden in der ARD, hatte ich das Gefühl, dass die beiden, oder zumindest Witte, mit vollem Herzen dabei war. Er hat Spielzüge schnell erkannt, er ging richtig mit und machte die Sache durchaus spannend. Die Kommentatoren des World Feeds bei NASN waren mir etwas zu nüchtern.
    Wenn man im nächsten Jahr die Promis wegläßt, kann man das schon anschauen.

    Bzgl. der NFLE. Haben mich auch gewundert. Zumal die ARD ja offenbar nicht vor hat, da irgendwas zu übertragen. Aber vielleicht hat die NFLE ja bei der Rechtevergabe an die ARD ein wenig nachgeholfen.

  4. in 20 jahren habe ich schon eine menge in sachen deutschsprachiger
    footballübertragungen erlebt, der sb XL (ARD) reiht sich unter die letzten 3 ein.
    halb- und viertelfinale habe ich bei den ösi’s tw1 gesehen, die waren genauso
    schlecht wie die der ARD.
    aber danke @ARD für die livebilder.
    und wenn franzi wan olmsieck, dann bitte im swimmsuit und mit puscheln.

  5. spricht mir, als halb-laien, aus der seele ;)

  6. Danke Dogfood,

    dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

  7. Ich habe das Spiel auf ORF geschaut und war zufrieden. Ausserdem gab es da auch die Möglichkeit zum Zweikanalton und in den Werbepausen kam die Werbung des Vorjahres. ORF hat allerdings auch mehr Erfahrung in er Übertragung.
    Wer hat den die Rechte der englischen Tonspur in Deutschland ?

  8. Ich verstehe die Aussage von Andreas Witte so, dass die ARD gerne Zweikanalton gesendet hätte, aber die Rechte nicht bekommen hatte.

    NASN hat den World Feed übertragen. Da NASN noch nicht in Österreichischen Kabelnetzen verbreitet wird, hat es möglicherweise deswegen für den ORF, nicht aber für die ARD grünes Licht für Zweikanalton gegeben.

  9. Also ehrlich gesagt: Ich finde es nicht nötig, die ARD-Übertragung zu kritisieren. Zwischendrin die Franzi? Alternative bei NASN (zumeist): “Tolle” Werbespots. Sachliche Fehler? Vielleicht ab und zu, aber jetzt auch nicht ganz extrem schlimm. Und: Ich kann dann zumindest immer lächeln – hat also auch seine gute Seite.

    Mehr als 500 000 Zuschauer: Ich würde das als Erfolg werten, immerhin ist die Sonntag Nacht ja kein optimaler Sendeplatz. Außerdem haben mich die NFL Europe-Spots nicht gestört. Im Gegenteil: Ich bin für alles offen, was potentiell das Öffentlichkeitsinteresse an der NFL Europe weiter steigert und die Etablierung des Sports in Deutschland verbessert. Mal sehen, ob man auch einen kurzfristigen Effekt auf die Zuschauerzahlen in der NFL Europe sehen kann – schön wär’s.

  10. Jetzt hab ich mich noch einmal die ganzen Kommentare zum Thema gelesen und finde nun prompt den Eintrag nicht wieder, wo sinngemäß geäußert worden war, dass die Kommentierung des Superbowl auf »Premiere« die fachkundigen Fans noch mehr empört hätte als es die ARD geschafft hat.

    Dazu möchte ich aus meiner Sicht anmerken: ich bin erst vor wenigen Jahren (4?) zum halbwegs sachkundigen Fan des American Football geworden, und zwar, weil ich durch die Aufbereitung bei »Premiere« erstmals kapiert hatte worum es bei dem Sport geht. Damit meine ich nicht, dass mir nur die Spielregeln und das Fachvokabular verständlich gemacht wurden, sondern es wurden mir durch die dafür brauchbaren Kommentierungen von Zapf/Renner vor allem die taktischen Varianten des Spiels näher gebracht. »Was wird in welcher Spielsituation zu welchem aktuellen Ziel gemacht?« war die Frage, die ich schon nach wenigen Spielen recht gut für mich beantworten konnte, wodurch sich für mich der Schleier von dieser Sportart hob.

    Bei der ARD-Kommentierung musste ich aufpassen, bzw. mich auf mein zuvor gesammeltes Wissen zum Football verlassen, damit sich der Schleier nicht wieder darüber senkt. Mit dem Abstand zur Live-Übertragung und einer 2. Durchsicht der Aufzeichnung kann ich für mich nun besser beschreiben, was mich neben den geäußerten sachlichen Fehlern gestört hat.

    Es wurde neben den putzigen, meist missglückten Versuchen in der ersten Spielhälfte den Gelegenheitszuschauern die amerikanischen Begriffe im Spiel näher zu bringen, beinahe ausschließlich das unmittelbare Spielgeschehen kommentiert. Eine Verbindung zu den jeweiligen Team-Skills, dem möglichen Gameplan, dem aufgestellten Personal, den sich ändernden Bedingungen resultierend aus Spielstand und verbleibender Spielzeit, u. s. w., wurde nur so selten und oberflächlich hergestellt, dass man dem Spiel nur mit soliden Vorkenntnissen vernüftig folgen konnte. Statt solcher aus meiner Sicht wichtiger strategischer Erläuterungen habe ich neben vielen anderen sinnlosen oder erfundenen Anekdoten erfahren wie viele Geschwister Marquand Manuel hat, dass man Jerome »Warren« Bettis angeblich die Woche beim »Kegeln« getroffen hat, welches Lied die Kollegen für Troy Polamalu singen, und man sich über »Yellow Submarine« von den »Stones« in der Halbzeit-Show freuen würde.

    Alle Schlussfolgerungen zur Verbesserung wurden schon von anderen Leuten zuvor geäußert. Ich fasse daher meine Essentials selbst noch einmal zusammen:

    – einen »im Saft« befindlichen Fachkommentator schicken, bzw. verpflichten

    – sich um die Ausstrahlung des amerikanischen Originalkommentars bemühen (wurde ja phasenweise, wahrscheinlich versehentlich, schon bei diesem SB mit gesendet)

    – Kommentar, Moderation, Bildregie genau so wichtig nehmen wie bei großen Publikumssportarten

  11. @Bodie: Einen Kommentar, dass die PREMIERE-Super Bowl-Übertragungen die Fans genauso erregt haben, gab es hier in keinem der Einträge. Es gab allenfalls Vergleiche mit den SAT.1-Super Bowls, wo nach dem zweiten Anlauf (dann ohne O-Ton) alles Zeter und Mordio geschriehen hat.

    Was den Zweikanalton angeht: den hat, nach Angaben von Andreas Witte, die ARD aus lizenzrechtlichen Gründen nicht ausstrahlen dürfen. Wenn es stimmt, nehme ich an, dass es Teil der Exklusivität von NASN in Deutschland war, was nachvollziehbar ist.

  12. @Bodie,

    *** »Was wird in welcher Spielsituation zu welchem aktuellen Ziel gemacht?« war die Frage, die ich schon nach wenigen Spielen recht gut für mich beantworten konnte, wodurch sich für mich der Schleier von dieser Sportart hob.***

    Zur Beantwortung dieser Frage gehört doch schon ein gewisses Mindestmaß an Fachwissen, dass man bei einer Superbowl Übertragung bei der erwarteten Zielgruppe nicht wirklich voraussetzen konnte. Wenn ich an meine ersten Footballspiele der alten WLAF denke hat es etliche Zeit gedauert, bis sich mir der taktische und strategische Sinn des Spiels und der dazugehörenden Handlungen erschlossen hat.

    Football findet während eines Spiels auf so vielen Ebenen statt, dass diese an Laien während EINES Spieles nicht zu vermitteln sind.

    Die ARD war in der Situation, den SB nach mehreren Jahren des Versteckspiels auch mal wieder einem breiteren Publikum bekannt machen zu dürfen. Meine Meinung dazu, man kann Football für Kenner oder Football für Laien übertragen. Beides zusammen paßt nicht. Wie an anderer Stelle schon mal geschrieben hätten die Moderatoren sicherlich ein wenig standfester sein können, dafür wurde dieser SB allerdings nicht mehr im Pay TV versteckt und sollte auch Nichtfootballfans fesseln.

    Dass die Freaks (anders kann ich die elitäre Footballgemeinde außerhalb der Staaten leider nicht mehr nennen) was zu meckern haben war klar,ganz egal wieviel Mühe, Zeit, Originalkommentar oder Geld man da hineingepumpt hätte. Wenn man allerdings so berichtet hätte wie diese Freaks sich das gewünscht hätten wären von den knapp 600.000 Zuschauern (immerhin ca. 12% Marktanteil zu dieser Zeit) des Superbowls wohl nur noch die Hälfte als Zuschauer am Schirm geblieben.

    Die Idee der Arbeitsteilung NASN und ARD finde ich hervorragend und wird hoffentlich zügig umgesetzt. Für mich persönlich kommt Pay TV zwar definitiv nicht in Frage, denn mir reichen die Live Footballspiele in der NFLE sowie die Übertragungen der NFL, die im Free TV zu sehen sind, für die Freaks und die Interessierten dürfte das Modell aber in Ordnung sein.

  13. dröhn@ “Sprichst mir aus der Seele”

  14. Wo werden oder wurden Live-Spiele der NFLE oder NFL im Free-TV gezeigt ? Im übrigen wurden von den “Freaks” vor allem sprachliche Entgleisungen (“Verarschen” und “Quatschen”), handwerkliche Fehler und fehlende Regelkenntnisse beklagt. Wenn Witte oder Froberg z.B. sagen, dass der Spieler einen Fehler gemacht hat, weil er mit dem Ball über die Seitenlinie läuft und daher die Spieluhr gerstoppt, tatsächlich aber die Spieluhr weiterläuft, weil es diese “Regel” so nicht gibt, liegt schlicht und einfach ein Fehler vor. Es ist allerdings typisch, dass dieser Kritik immer wieder engegengehalten wird, dass man ja für “Gelegenheitszuschauer” kommentiert und mit dieser Ausrede sachliche Kritik zum Schweigen bringen will.

    Vor Froberg hat auch kein “Freak” ernsthaft eine Auflösung der Spielsituationen und deren fachgerechte Erklärung erwartet, da er wohl nach fast einhelliger Meinung der “Freaks” dazu gar nicht in der Lage ist.

  15. @ @Dröhn,

    Live Spiele der NFLE verfolge ich in der Regel vor Ort (Hamburg, Berlin und Düsseldorf) oder (zumindest noch letzte Saison) auf den regionalen Sendern wie, z.B. RM-TV.

    Spiele der NFL im Free TV konnte man auf TW 1 (tlw. Play offs) verfolgen.

    An die von Dir angesprochene Szene mit der Seitenauslinie kann ich mich nicht erinnern, würde diese aber ganz gerne nachvollziehen. Wann ungefähr (Qtr) hat das stattgefunden?

    Sachliche Kritik sollte man auf jeden Fall vorbringen und mein Einwand, dass die Moderatoren doch bitteschön ein wenig standfester sein sollten gehört auch durchaus dazu, wird diese der ARD in einem angemessenem Schreiben mit sachlichem Inhalt präsentiert, besteht auch durchaus Hoffnung auf Verbesserung im (vielleicht) nächsten Jahr. Bemerkungen allerdings wie Kommentatorenkasperköppe, Dumpfbacken, Flachpfeifen (wobei das noch die harmlosesten Begriffe sind die man in den Foren findet) gehören dort nicht hinein.

    Ob man Footballneulingen allerdings unbedingt die Feinheiten des Clockmanagement, explizite Ausführung des Regelverstoßes aufgrund dessen die gelbe “Fahne” geworfen wurde oder taktische Finessen der Verteidigung (4/3, 3/4, Blitz) näherbringen muß, finde ich zumindest fraglich.

    Zum Begriff Freak:
    Während meiner Zeit als Footballfan (seit Beginn der 90er) habe ich sowohl NFL, WLAF/NFLE Fans und auch sehr viele Amafootballfans kennengelernt. Diese Fanmasse ist äußerst überschaubar. Innerhalb dieser Fanmasse verfolgen einige wenige (absolute HC Fans) Spiele in allen Bereichen des Football. Einige sind NFL HC Fans, die ansonsten wenig Interesse an anderen Football Bereichen zeigen, das Gleiche trifft auf den NFLE und GFL HC Fanbestand zu. Zunehmend (diese Tendenz ist meine Erfahrung aus den letzten 10 Jahren) wird in den Footballfangemeinden eine elitäre Einstellung gepflegt, die das “ehemalige” Thema “Fans are Friends” selbst unter den Fans des Football tlw. zur Lächerlichkeit verkommen läßt. Den negativen Begriff Freaks verwende ich deswegen, weil mir die Footballfanszene

    a) viel zu klein ist, als dass man einen nennenswerte Durchschnitt erreicht

    b) diese Fanmenge auch noch in kleinere Untermengen zersplittert ist (Judäische Volksfront und Volksfront von Judäa Syndrom)

    c) diese Untermenge jede für sich in Anspruch nimmt die Footballweisheit mit Löffeln gefressen zu haben und den einzig wahren Football auf der Welt für sich in Anspruch zu nehmen (und damit auch die einzig wahren Footballfans der Welt zu sein, sprich elitär)

    d) Fans anderer Sportarten (vor allen Dingen Fußball) dort massivst verunglimpft werden und Football als einzige, wahre Sportart angepriesen wird

    Ich könnte diese Auflistung noch beliebig weiterführen aber für mich reicht das schon um “Freakig” genug zu sein.

  16. @dröhn: wie Du lesen konntest hatte ich selbst geschrieben, dass zu meinem anfänglichen taktischen Verständnis eines Footballspiels mehrer Spiele mit geeigneter Kommentierung nötig waren. Das geht selbstverständlich nicht während einer Superbowl-Übertragung. Aus meiner Sicht ist dies aber kein Argument dafür den Neulingen, oder nicht so sattelfesten Interessierten, die schon mal Football gesehen hatten (wie groß war der Anteil dieser interessanten Zuschauergruppe eigentlich?) die für dieses Verständnis wichtigen Infos gleich vorzuenthalten. Um es ganz zugespitzt auszudrücken: wie ich die ARD-Übertragung in der Kommentierung erlebt habe mit diesen fortwährenden karnevalesken Anekdötchen statt anfängergerechtem Vermitteln solcher Eindrücke des Spielverlaufs, die nur der Experte erkennen kann, wird sie weiter gehendes Interesse an Football-Übertragungen nur bei solchen Zuschauern geweckt haben, die auf Party und gute Stimmung stehen aber sich um den eigentlichen Sport wenig scheren. So gesehen empfinde ich die Art der ARD-Übertragung als vertane Chance.

    @dogfood: die lizenzrechtlichen Einschränkungen für die ARD hattest Du schon erwähnt. Weil Du aber mit Recht daran erinnert hattest möchte ich meine zuvor geäußerte zweite Schlussfolgerung etwas präzisieren.

    – sich in soweit um die deutschlandweite Übertragung des Original-Kommentars bemühen, dass er dort, wo NASN nicht zu empfangen ist (derzeit z. B. über Satellit), als Option angeboten wird.

    Dazu noch eine Frage: sollte NASN, wie Du angedeutet hattest, noch in diesem Sommer über den ASTRA ausgestrahlt handelt es sich bei dem Sender doch um ein Abo-Fernsehen, oder? Wenn ich es der Homepage von NASN richtig entnommen habe werden die im Kabel in einem Paket mit vielen anderen Sendern gegen eine monatliche Zahlung ausgestrahlt, die nicht der »Kabelfernsehen-Grundgebühr« entspricht. Richtig?

  17. (@dröhn als Name war übrigens ein Eingabefehler)

    Die vom mir geschilderte Szene war im 4. Quarter bei ca. 10 Minuten Spielzeit.

    Ich selber habe nicht gegen eine “Anfängerkommentierung”, da ich mir bewußt bin, dass es fast unmöglich ist, sowohl Anfängern als auch Experten zu befriedigen. Eine deutsche Kommentierung muss nun mal berücksichtigen, dass viele Gelegenheitszuschauer und Neugierige das Spiel verfolgen. Deshalb würden mich solche Erklärung auch nicht nerven oder von mir als negativ angesehen werden. Es geht mir auch nicht um Versprecher oder kleinere Ungenauigkeiten, dass sind alles Dinge, über die man hinwegsehen kann. Nur hier waren mir die vielen Fehler einfach zu massiv und Audibles des QB (damit sich seine Mitspieler besser auf die gewählte Verteidigungsvariante einrichten) als “quatschen” hinzustellen, ist schon neben der Sache.

    Zudem hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen ansonsten ganz andere Ansprüche. Ich erinnere mal an die Journalistin, die wohl gefeuert wurde, weil sie mal Schalke 06 erwähnte (wenn ich es richitg in Erinnerung habe).

  18. @Bodie,

    wie wird anfängergerechtes Basiswissen vermittelt und was ist das überhaupt?

    Allein die Definition wird schon schwer, gehört zum Basiswissen was ein QB und RB ist? Was ein CB, WR oder SS ist und was die tun? Wie Spielzüge verschlüsselt werden und wann und wo diese Spielzüge über wen weitergegeben werden oder ggf geändert werden um einer, sich veränderten Spielsituation, gerecht zu werden? Oder gehört zum Basiswissen weniger, mehr oder anderes?

    Man wird keine Lösung finden, die Ideal ist oder alle befriedigt und ich will mich hier auch nicht als Verfechter der ARD hinstellen aber ich bin der Meinung, das es hoffentlich ein paar interessierte Zuschauer mehr beim Football am TV und in den Stadien gibt, weil der “unbedarfte” Zuschauer nicht auf den Stellungsfehler des NT hingewiesen wurde und dadurch der angedachte Screen Pass des QB durch einen Blitz des Gegners und denm daraus resultierenden Sack zunichte gemacht wurde.

    Wenn durch die karnevaleske Kommentierung das Partyfeeling der Zuschauer angesprochen wurde, wird man diese hoffentlich in der NFLE wiederfinden.

    Ich würde es wirklich bevorzugen wenn es zu einer, von Kai angesprochenen, Arbeitsteilung ARD — NASN kommt. Dann sind hoffentlich fast alle zufrieden.

  19. @Tullius,

    danke, die Szene werde ich mir heute nochmal anschauen.

  20. Frage an Reporter: hört ihr euch eure Moderation noch einmal oder mehrere Male an? Wie weit beeinflussen unsere unterschiedlichen Meinungen eure Moderation in Hinblick auf die NFLE oder sogar den nächsten Superbowl?

  21. Ah übrigens: ich schaue seit 30 Jahren Football (live AFN) – bin deshalb bestimmt kein Laie. Habe schon ein Sommercamp eines NFL Teams besucht (als Fan in PA) und behaupte bis heute nicht jeden noch so verzwickten Spielzug zu kennen und ehrlich gesagt reichen mir auch die Wenigen die ich kenne. Ich freue mich einfach ein Footballspiel zu sehen, weil es einfach die interessanteste Sportart der Welt ist. Wenn man schon soviel Ahnung hat und sich gestört fühlt von dem Kommentar- versuche ich so gut wie möglich nicht hinzuhören – wozu brauche ich ihn eigentlich, wenn ich soviel Ahnung habe?

  22. @PatsHermann: Wenn Reporter/Andreas Witte hier nochmal in den Kommentaren auftaucht und sich in die Diskussion einschaltet, hätte er immenses Rückrat bewiesen. I.d.R. machen es die Leute nicht (ich würde es vermutlich auch nicht machen).

    Ich habe vor einigen Jahren mit einem PREMIERE-Kommentator mal 2-3 Sätze gewechselt. Neben einer wöchentlichen Redaktionskonferenz auf der dann auch auf etwaige Böcke der Vorwoche eingegangen wurde, gab es dort eine Zeitlang auch “Kommentatorenschulungen”, wo in der Tat explizit anhand von Aufzeichnungen Fehler angesprochen wurden. PREMIERE hatte zudem Zeitpunkt aus Kostengründen diese Kommentatoren-Schulung eingestellt (keine Ahnung wie dort der Status quo ist).

    Ob die Aufbereitung der ARD von Football-Spielen besser wird, wird erst die Zukunft zeigen. Noch ist der Umfang der ARD-Berichterstattung über die NFLE unklar (noch Verhandlungssache), geschweige denn der nächste Super Bowl.

    Klar scheint nur zu sein: es wird nicht der Beginn von Live-Football im Ersten sein.

    Ich wäre zufrieden, wenn die Dritten am Samstag oder Sonntag zeitversetzt ab 23h komplette NFLE-Spiele zeigen würden. Ich fürchte aber dass es eher den unbefriedigenden Kompromiß gibt, sonntag nachmittags ‘ne Stunde zu bringen.

    @Bodie: Ich denke eine derartige Aufteilung der Lizenzrechte ist schlicht und ergreifend nicht vorgesehen. Au contraire: der europaweite Empfang der ARD via Satellit würde möglicherweise Proteste anderer Sender (Pay-TV oder so) an sich ziehen. Möglicherweise ist daher gerade wegen der Satellitenausstrahlung nur der deutsche Ton möglich gewesen.

    NASN ist bereits heute ein Pay-TV-Sender. Denn im Kabel zahlst du eine monatliche Gebühr um NASN (und andere Sender in einem Paket) zu zahlen. Insofern ist es identisch mit dem Abo-Modell von PREMIERE.

    Im Falle von Kabel Deutschland: NASN steckt (u.a.) im “Kabel Digital Home”-Paket drin. 30 Sender für 9 EURO im Monat. On the top kommen die Kabelgebühren die man eh abdrücken muss, egal ob man nur analog oder digitales Free-TV oder PREMIERE sieht (14 oder 17 EUR/Monat, keine Ahnung).

    Ob so eine “Kabelgebühr” auch bei einer Satellitausstrahlung anfällt, weiß keiner, da momentan noch völlig unklar ist, was NASN bzgl. Satelliten plant und was die Kabelgesellschaft wg. Bundesliga machen.

    Ob NASN auf Satellit kommt und wie, steht völlig in den Sternen. Da wird sich in den nächsten Monaten auch hinsichtlich der Fußball-Bundesliga und ARENA noch einiges mehr tun.

    @Tullius: das Carmen Thomas wg “Schalke 05” flog, ist nun auch schon knapp 30 Jahre her. Inzwischen sieht man das etwas laxer. Ansonsten bitte ich mal in die Länderspielkommentierungen von Thomas Wark reinzuhören, insbesondere wenn er wieder britische Mannschaften am Schlawittchen hat…

    Was meiner Meinung nach sich seit Jahren durch die SAT.1 + ARD-Super Bowls als Kardinalsfehler durch die Übertragungen zieht, ist der Irrglaube, man könne dem Anfänger das Geschehen komplett live zu erklären. Es geht nicht. Die Materie ist zu komplex. Es funktioniert nur, wenn man im Vorfeld 20 zehnsekündige MAZ-Einspieler vorbereitet hat, die man schnell einspielen kann um Blitzing, Cover-2, Pass-Rush, Blocking etc… zu erklären. Im Vorfeld hat man nämlich Zeit und Muße sich Formulierungen zu überlegen, die anfängerfreundlich sind.

    Live auf Antenne verhaspelt man sich, während man auf dem Monitor starrt und schaut ob das nächste Play bereits anfängt…

    PatsHermann: “Wozu braucht man Kommentierung wenn man soviel Ahnung hat”
    Wozu braucht man Musik in Kinofilmen?
    Warum muss das Essen auf Tellern serviert werden, wann man direkt aus dem Topf essen kann oder die offene Dose es auch tun würde?

  23. dogfood@ Sicherlich hinkt mein Kommentar! Will ja besonders die Profi-NFL-Kucker ansprechen, dass man sich nicht so sehr über den Kommentar aufregen soll. American Football ist leider noch immer eine Sportart – die noch nicht so populär ist! Wo sollen denn die richtig guten Kommentatoren herkommen. Wenn ich mir überlege, dass bei den letzten DFB-Pokal Fussballübertragungen in ARD und ZDF Leute kommentiert haben die mit der Sportart groß geworden sind, dann waren im Vergleich der “Reporter und Frohberg” top.
    Man sollte als Kritker Vorschläge machen, was einen nicht gefallen hat. Dann können sich die Verantwortlichen ein Bild machen und nötigenfalls etwas ändern.
    Gruss PatsHerrmann

  24. Ich denke ich im habe im Eintrag deutlich gemacht, das “Leute die mit der Sportart groß geworden sind” kein Kriterium sein kann. Wie gesagt: Dirk Froberg hat inzwischen 10 Jahre Football-Kommentierungserfahrung, angefangen mit auf Screensports oder Supersports eingekaufter Sendezeit für Spiele der Hamburg Silver Eagles oder Hamburg Blue Devils so 91 oder 92 rum (ich habe damals im Kurierunternehmen die Videotapes in Empfang genommen und nach London geschickt).

    Im Eintrag habe ich auch diverse Namen genannt die ich für hinreichend qualifiziert halte:
    Zapf (nicht mein Geschmack), Berrenberg, Schürmann, Luck (nicht mein Geschmack), Lang (nicht mein Geschmack), Renner. Beim NDR gab es ein Reporter der auch viel über die Devils und Lions gemacht hat, ich glaube Carsten Flügel.

    Das grundliegende Problem, ist eher dass es auf den höheren Ebenen möglicherweise keine Kompetenzen und Sensibilitäten gibt um selber beurteilen zu können, was gut und was schlecht gewesen ist und für die Leute die Übertragung “gut genug” gewesen ist. Gut genug für eine einmal im Jahr stattfindende Übertragung Sonntag nachts die eine halbe Million Zuschauer anzieht…

  25. @PatsHerrmann

    Ich glaube Du übersiehst, dass ein falscher Kommentar recht belastend sein kann. Man beobachet selbst das Spiel, bildet sich seine eigene Meinung und wird wird ständig verunsichert durch falsche Beobachtungen oder Erklärungen. Die Kommentare nimmt man ja anfangs noch ernst und bringt diesen Respekt entgegen, man kann sich ja schließlich auch mal irren, aber dann sieht man doch den Fehler. Dieser Kreislauf wiederholt sich immer wieder und irgendwann ist man einfach wütend. Ton abdrehen ist auch keine Lösung, da dann die Atmospäre völlig hinüber ist.

  26. Sehr guter Text! Danke für die Analyse dogfood.
    Da ich nun umziehe und dort kein Kabel verfügbar ist, hoffe ich auf deine Aussicht, dass NASN ab Sommer auch per Satellit zu empfangen ist. Hast du da irgendwelche Hintergrundinfos oder ist es nur eine Art Ahnung!?

  27. ‘n Abend, dröhn!

    > @Bodie,

    > wie wird anfängergerechtes Basiswissen vermittelt und was ist das überhaupt?

    > Allein die Definition wird schon schwer, gehört zum Basiswissen was ein QB und RB ist? Was ein CB, WR oder SS ist und was die tun? Wie Spielzüge verschlüsselt werden und wann und wo diese Spielzüge über wen weitergegeben werden oder ggf geändert werden um einer, sich veränderten Spielsituation, gerecht zu werden? Oder gehört zum Basiswissen weniger, mehr oder anderes?

    Das waren aber viele Fragen, auf die ich keine allgemein gültige Antwort geben kann – was Wunder …

    Bezogen auf meinen Beitrag, den Du zitiert hattest, sind diese Fragen aber auch nicht von vordergründigem Interesse. Ich sehe das eigentlich locker: Begriffserklärungen und Erläuterungen der technischen Grundlagen des Spils gerne, wenn es passt. Aber dann bitte ohne sachliche Halbheiten oder Fehler wie bei der Erklärung von einem der Protagonisten in der Kommentatorenkabine » … und nun schaut Rothlisburger auf diese Manschtte an seinem Arm, wo die nächsten Spielzüge draufstehen … «.

    An einem Beispiel lässt sich mein Anliegen, bzw. meine Kritik an der Arbeit der Live-Kommentatoren meiner Ansicht nach gut darstellen: die Bilder der Amerikaner boten fast zu jedem Spielzug eine SloMo an, in die zur taktischen Analyse von den dortigen Kommentatoren in angehaltene Szenen hinein gezeichnet wurde, um bestimmte Besonderheiten des Spielzugs zu verdeutlichen. Die Möglichkeit diese Bilder zu kommentieren wurde, soweit ich mich erinnern kann, nur einmal wirklich genutzt, nämlich beim Touchdown der Seahawks, als die kreuzenden Laufwege der Receiver angesprochen wurden. Während des gesamten übrigen Spiels liefen diese Bilder mehr oder weniger unbeachtet von den Kommentatoren durch.

    Ich habe aus den Versuchen von Zapf und Renner einst bei P. diese Analysen zu kommentieren am meisten und schnellsten dazugelernt. Es zeugt in meinen Augen von einem fehlgeleiteten Verständnis der ganzen Veranstaltung seitens der ARD, oder vielleicht nur der Kommentatoren, wenn statt zugegeben schwierigen Erläuterungen zu solchen Live-Bildern ununterbrochen fragwürdigen Weisheiten abgesondert werden, von denen ich schon viele sinngemäß wiedergeben hatte. Einen hab ich aber noch: hat wirklich jemand wissen wollen, dass Polamalu seine Haare wegen seiner etnischen Herkunft lang trägt, und nur, weil er so selten den Ball trägt nicht daran gezogen wird?

    Bullshit, sage ich, bullshit!

  28. Hallo Bodie,

    anhand deines Beispiels der SloMo muß ich Dir natürlich recht geben, sicher ein Manko, solche Chancen nicht zu nutzen. Aber gerade weil ich so etwas von Dir eher als konstruktive Kritik empfinde als die zahlreichen und wirklich schlimmen Beiträge, die man in einigen Footballforen zu dem Thema findet, würde ich Dich bitten dieses auch der ARD in einem vernünftigen Mail kundzutun. Achja und “Ohne Haare” bitte, die spielen schon bei Detzer und Nelling eine viel zu große Rolle.

    P.S.: Bodie 72 nehme ich an, aus dem Lions Forum.

  29. Hi dröhn!

    Das mit der Mail an die ARD hatte ich schon auf die Agenda gesetzt. Hast Du/hat jemand hier eine Mailadresse der Sportredaktion? Ich habe nur das allgemeine Mail-in-Formular der ARD unter gefunden. Dieses Formular ist einerseits mit dem winzigen Eingabekasten sehr unübersichtlich, außerdem habe ich Zweifel, dass eine Superbowlübertragungskritik in diesem gaaanz großen Kasten eines allgemeinen Anfrageformulars jemals von den Leuten gelesen wird, die es angeht.

    Ohne Haare? Mal sehen, ob das geht, wo ich doch so viele Haare in der Suppe gefunden habe … *schenkelklopf*

    Und nö, hab mit dem Lions-Forum nichts zu tun. Wie bereits erwähnt bin ich erst seit kurzer Zeit American-Football-begeistert und habe mich dem Sport bisher nur mittels TV genähert. Und mit der NFLE, also den Lions hatte ich bisher überhaupt nichts am Hut. Weil aus dem Norden werde ich mir in diesem Jahr vielleicht mal was bei den »Sea Devils« ansehen.

    Nacht!

  30. @dröhn: Nachtrag: siehste, wie blutig ich noch bin – bekomme nach Mitternacht noch die Detroit Lions und Berlin Thunder durcheinander. Peinlich.

    Und daher ist jetzt aber wirklich Schluss!

  31. Hallo zusammen

    Premiere bemüht sich, Ihnen auch in der kommenden Saison aufregenden Spitzensport aus der besten Football-Liga der Welt zu präsentieren.

    Das liest man zurzeit auf der PREMIERE-Website. Mal sehen, wie da der Erfolg ist und ob das bloß nicht Ablenkung ist.

  32. Will ich nun auch mal meinen Senf hier reindrücken: ich bin in erster Linie froh, daß ich nach diesem Premiere-Debakel zu Saisonbeginn überhaupt den SB sehen konnte. Irgendwie hatte man das ja nun in den ganzen Jahren mit dem Pay-TV Sender für selbstverständlich abgehakt – bis 2005! Meiner Meinung nach waren die Kommentare stellenweise echt daneben und für Neulinge vielleicht auch nichts, aber zumeist hatte ich den Ton eh mehr runtergedreht und mit meinem Bruder das aktuelle Geschehen diskutiert. Im dritten und vierten Quarter ging einer der beiden ARD-Mods allerdings richtig mit! So euphorisch waren Renner und Zapf selten gewesen. Unterm Strich habe ich das genossen, was mir geboten wurde; ja auch diesen durchschnittlichen SB! Denn Hey: Football ist eine Randsportart in Deutschland trotz NFLE! Wenn ich Leuten sage, daß ich lieber Football oder Rugby statt Fußball oder Tennis sehe, dann werde ich immer noch so skeptisch angeguckt wie vor 12 Jahren. Und so muß man froh über das sein, was man geboten bekommt. Ich hoffe nun einfach, daß NASN bald auf Satellit erreichbar ist, denn dann sind wohl die nächsten drei NFL Spielzeiten gerettet… und wenn nun noch einer Six Nations und World Cup übertragen würde, wäre der TV-Sporthimmel auf Erden angekommen…

  33. @benfi,

    Du sprichst mir aus der Seele.

    Da Rugby Fans bei uns in noch geringerer Zahl als Football Fans agieren eine frage an Dich. Hast Du irgendwo von einer Berichterstattung zum Thema Rugby auf dem Bäh Sender oder Eurosport gehört oder gelesen?

  34. Es gibt zumindest keine Übertragungen. Ich passe selber seit 1-2 Wochen wie ein Fuchs auf, ob irgendwo Six Nations in den mir verfügbaren Sendern läuft, aber absolute Fehlanzeige.

    Das DSF hat in Rugby-Foren auf Anfrage schon bestätigt, das von Ihnen nichts zu erwarten ist. TV5 bringt heuer nur Liga-Rugby in einer wöchentlichen Sendung.

  35. Enttäuschend, absolut enttäuschend aber danke Dir Kai.

  36. Rugby@ Wenn die “all blacks” spielen, sitze ich selbstverständlich vorm Fernseher.
    Das wäre doch was für Premiere!

  37. Oh nein, bitte nicht Premiere. Ich hoffe wirklich, daß NASN dieses Jahr auf Sat geht, damit ich diesen bezahlten Alptraum endlich hinter mir lasse. Der NFL Saisonstart der abgelaufenen Saison war ja wohl ne Zumutung!!! Da sollen die bloß die Finger von Rugby lassen, auch wenn dann gar keiner am TV zu sehen ist! Wir sind es in Deutschland ja gewohnt ;-) Nächstes Jahr ist der World Cup im Nachbarland. Da fahre ich dann mal hin…

  38. Moin!

    *räusper* Um noch mal auf das Thema dieses Blogs, und eine Frage von mir zurückzukommen:

    Kennt jemand eine E-mailadresse in der ARD-Sportredaktion »hinter« dem allgemeinen Frage-Kontaktformular, bei der man Kritik an der Superbowl-Übertragung loswerden kann?

  39. Ich hatte mal der Sportschau-Redaktion geschrieben (eben über jenes Kontaktformular). Da ich die Antwort-eMail inzwischen weggeschmissen habe, habe ich auch keine Adresse. Du kannst allenfalls versuchen die Zuschaueredaktion der ARD anzurufen und fragen ob du eine eMail-Adresse bekommen kannst.

    Ich will es mal so formulieren: die Auskunft die ich von der ARD-Zuschaueredaktion telefonisch erhalten habe, war umfangreicher als das was die Sportschau mir per eMail vier Tage später erzählte.

  40. Ich hatte gehofft, im Vorfeld des SB Verständnis für unsere Kommentarhaltung zu wecken, und glaube auch nach Lektüre der versammelten Kritik, dass dies nicht ganz vergebens war. Zunächst mal hat es mich gefreut, dass die Kritik nicht durchgängig aber größtenteils sachlich vorgetragen wurde. Das ist nicht selbstverständlich, ich habe in anderen Sportart-Foren schon sehr viel Schlimmeres lesen und ertragen müssen.
    Mir ist aber auch klar geworden, dass wir die Erwartungen der meisten hier Schreibenden gar nicht erfüllen können. Wer sich hier zu Wort meldet, ist in der Regel ein Hardcore-Fan und wird in etlichen Fällen viel mehr vom Football wissen und davon verstehen als ein Kommentator ( ich spreche in diesem Zusammenhang ausdrücklich nur von mir und nicht vom geschätzten Kollegen Dirk Froberg, ohne dessen Engagement und Kenntnis der Gesamtmaterie der SB in der ARD gar nicht zustande gekommen wäre). Ich dagegen werde immer mehr vom sehr komplexen Handwerk des Kommentierens verstehen, bei dem es neben verschiedenen Grundvoraussetzungen die unterschiedlichsten Aspekte zu berücksichtigen gilt. Wie ist es um die Sportart-Vorbildung des Publikums bestellt, wie ist die Altersstruktur des Publikums, ist Football überhaupt ARD-kompatibel, wenn der Altersschnitt unserer Klientel sich in der Regel bei 60+ bewegt, kann der Spagat zwischen Information und Unterhaltung gelingen usw.
    Das muss hier niemanden interessieren, aber ich darf anmerken, dass die Binnenkritik in der ARD und anderweitig dazu Geäußertes sehr viel positiver ausgefallen ist als hier im Forum. Das ist nur nebensächlicherweise schön für mich und den Kollegen Froberg, aber sehr viel wichtiger für die Sportart Football, die in der ARD nie eine große Chance haben wird ( da möchte ich keinem etwas vormachen), sondern allenfalls punktuell mit einem Großereignis wie dem SB ins Rampenlicht treten kann. Ich fühle mich auch deswegen in unserem Kommentar-Konzept bestätigt, weil es der Sendung gelungen ist, neue Zuschauer zu gewinnen, sie mitzunehmen und fast stetig die Nacht über zu halten ohne große Schwankungen nach unten, wobei – und auch das spricht für unsere Einschätzung – der größte Marktanteil mit minutenweise an die 30% in der Halbzeitpause erreicht wurde ( genau: die Stones!).
    Eine Frage möchte ich einigen Schreibenden noch stellen: Welcher Reporter selbst von Sportspartensendern hat vor den strengen Augen und Ohren der hier versammelten Fachleute denn in den letzten Jahren überhaupt Gnade gefunden? Dogfood nennt ein paar Namen, okay, aber ansonsten… und ist er sich richtig sicher? – Karsten Flügel war übrigens unser ausführender Redakteur vor Ort.
    Habe ich Fehler gemacht? – Ja logisch, wie schon sehr oft und wie immer wieder! Hey, hallo, wir übertragen zum ersten Mal überhaupt in der ARD einen Superbowl live über viereinhalb Stunden, mit dem Experiment einer Doppel-Kommentierung, die ansonsten gar nicht üblich ist, und einem Abstand von über 100 Meter Luftlinie vom Reporterplatz bis zum Geschehen auf dem Feld. Natürlich hat es Fehler gegeben, und – das glaube man mir bitte- darüber ärgert sich keiner mehr als der, der ihn gemacht hat. Meint jemand ernsthaft, ich wüßte nicht, dass Bettis nicht Warren heißt, und – weiß der Himmel warum- trotzdem nenne ich ihn mehrfach so und dann wieder richtig. Shit happens.
    Ja, um das noch zu beantworten, ich schaue mir fast immer alles noch einmal an, und oft und diesmal nicht anders lerne ich auch nach 22 Reporterjahren noch dazu. Man lernt nie aus, weiß ich von Svetislav Pesic… aber das ist eine andere Sportart.
    Ihr möchtet lieber den Originalkommentar von Michaels/Madden, die aus dem Football kommen, Millionen Dollar damit verdienen, seit Jahrzehnten wöchentlich auf dem Sender sind und sich um nichts anderes kümmern. Kann ich verstehen, würde ich auch zehnmal lieber wollen als Witte/Froberg, aber der Vergleich ist nicht fair und aus Lizenzgründen eine Zweikanallösung nicht möglich.
    Mir sind die Hardcore-Fans nicht egal, sonst hätte ich hier nicht geschrieben, aber die anderen sind millionenfach in der Überzahl. Beim Worldbowl 2006 ist die ARD noch einmal dran mit einer längeren Zusammenfassung. Love ist or leave it. Wer den nächsten SB überträgt , steht noch nicht fest. Aber egal, wer kommentiert, eine Free-TV-Lösung dient immer zu allererst der Sportart Football.

  41. Danke Reporter für diese mutige Entscheidung sich noch einmal zur Sache zu äußern. Das ist nicht selbstverständlich heutzutage.

  42. Ich finde es zunächst sehr gut, dass Reporter hier noch einmal Stellung bezogen hat.

    Gegen das grundsätzliche Konzept der Kommentierung haben m.E. nur die wenigsten etwas einzuwenden. Ich würde mir nur wünschen, dass eine kritische Aufbereitung stattfindet und die Erfahrungen dieses Abends genutzt werden. Es gibt einen schönen Spruch, nach dem Intelligenz darin besteht, Fehler nur einmal zu machen. Ich glaube auch, dass dogfood in seiner Stellungnahme vom 08.02.2006 die Grundproblematik richtig analysiert hat und diese Analyse ein guter Ausganspunkt für weitere Überlegungen ist. Da der World Bowl wohl nicht live kommentiert wird, sollte es dann einfacher werden.

    Kommentatoren sind natürlich immer umstritten. Für den Super Bowl war übrigens Andreas Renner frei, der in den Augen vieler “Freaks” sich eine gute Wahl gewesen wäre.

    Übrigens muss ich die ARD-Crew auch einmal loben. Die Mehrheit der mehr oder weniger sachkundigen deutschen Journalisten vor Ort hat aus dem SB eine “Whiner”-Story gemacht, nach der die Seahawks von den Refs spielentscheidend benachteiligt worden ist. Das wird zwar nicht immer so ganz zugegeben, aber es fällt doch auf, welchen Stellenwert die Berichterstattung über die Calls in Artikeln hat. Auf die eigentlichen Fehler der Seahawks wird bei weitem nicht so ausführlich eingegangen.

  43. @reporter: auch ich begrüße es hier weiterführende Erläuterungen von einem der Kritisierten zu lesen. Das ist nicht nur mutig, sondern auch sehr konstruktiv, weil man etwas über die Intentionen, Hintergründe, Schwierigkeiten erfährt, unter denen der bei mir/uns hängen gebliebene Eindruck zu Stande kam.

    Respekt und vielen Dank!

    Zwei Anmerkungen noch von mir zu Deinen Ausfürungen:

    1. Für mich gilt die Einstufung »Hardcore-Fan« mit Sicherheit nicht. Dafür bin zu kurz dabei und verfolge so richtig immer erst die Playoffs in der NFL. Trotzdem hat mich bei Eurer Kommentierung das Verhältnis von sachlichen, unkorrigierten (!) Fehlern der Kommentierung des Spiels zu bezogen auf den Spielverlauf sinnfreiem Klönschnack (Beispiele s. o.) mächtig genervt.

    2. Weil Du gefragt hast: ich persönlich war mit den Kommentierungen der beiden vorangegangenen SBs auf Premiere (2004 live; 2005 Zusammenfassung am Montag, oder umgekehrt) weitgehend zufrieden. Ich bin aber damals nicht aufmerksam genug gewesen mir die Namen der Kommentatoren zu merken. Daher nur der Hinweis auf die Anlässe.

  44. @reporter

    Auch wenn ich mit Eurer Kommentierung nicht glücklich war, kann ich das jetzt besser einsortieren.

    Und für die Entscheidung hierhin zurückzukommen:
    Großen Respekt und vielen Dank!

  45. @reporter
    kann mich klaus49 nur anschließen:
    hut ab für die stellungnahme!!
    wie ich schon mal schrieb: man kann es nicht allen(hardcorefans und laien) recht machen!!! es sollte meiner meinung nach ein “gesunder mix” bezüglich des kommentars(regelerläuterungen etc.) sein. dann lernen auch die footballlaien regeltechnisch hinzu, und das ist wichtig, wenn man football in der brd mehr “etablieren” will.

  46. @reporter: auch von meiner seite aus respekt, hier sich noch einmal zu “stellen” und was zu der übertragung zu sagen, danke.

    re: “Welcher Reporter selbst von Sportspartensendern hat vor den strengen Augen und Ohren der hier versammelten Fachleute denn in den letzten Jahren überhaupt Gnade gefunden? Dogfood nennt ein paar Namen, okay, aber ansonsten… und ist er sich richtig sicher?

    hybris meinerseits hin, hybris her, offen gesagt: ja, ich bin mir sicher. ich beobachte die geschichte lange genug, ich nehme sehr viele medien und websites auf, daher glaube ich schon ein sehr gutes gespür dafür entwickelt zu haben, was man vielleicht auch hier und dort dieser website anmerkt.

    klar, es wird nie DEN kommentator geben, der von allen geliebt wird und popularität ist auch kein maßstab für qualität. aber die von mir genannten namen sind alle mehrere jahre lang dabei (gewesen) und da kann man schon innerhalb von einigen nuancen vorhersagen, was für reaktionen kommen werden. beispiel zapf: seine kommentierungen sind im stil umstritten (ich mag sie nicht), aber fachlich müsste man schon sehr ins detail gehen, um ihm ans bein zu pinkeln.

    umgekehrt könnte man fragen, ob die ARD (und das ZDF) nicht zu wenig über dem eigenen tellerand hinausblicken. unabhängig von der NFL-übertragung, habe ich das gefühl das mitunter das “not invented here”-syndrom herrscht. statt den besten verfügbaren mann zu nehmen, wird lieber auf einen redakteur zurückgegriffen, der das irgendwie mal gemacht hat. die Dritten in der ARD litten eine ganze zeit darunter, dass die jeweiligen sportchefs “ihre” sportarten durchgedrückt haben. weswegen z.b. football beim WDR unter faßbender null chancen hatte, während beim SDR/SWR immer tennis angesagt war und ein gerhard mayer-rhön selten mehr als drei meter von irgendeiner tennis-übertragenden kamera weit weg war. das ist inzwischen alles laxer geworden, nicht zuletzt weil die Dritten in ihren sonntags-sportsendungen eh lieber drittverwertung von fußball machen…

    ich habe ja in meinem eintrag hier einige konkrete vorschläge gemacht (analyst in die kabine holen, vorgefertigte 10s-MAZ-stücke während die playclock heruntertickt, statt versuchen hektisch und spontan eine regel zu erklären).

    ich möchte den noch um einen vorschlag ergänzen.

    ich denke man merkt es auch hier an der reaktion der leute: wenn die reporter sich im vorfeld z.B. im internet melden und versuchen die erwartungen in bestimmte richtungen zu lenken und in der nachbereitung einiges erklären wie es zustande gekommen ist, sind die leute/kritiker/zuschauer wesentlich zahmer.

    vielleicht kann es reportern und redaktionen auch als anregung dienen, das medium internet zu nutzen um mehr kommunikation mit den zuschauern zu führen und eine übertragung nicht nur als das zu verstehen, was zwischen 20h15 und 22h30 stattfindet.

    ich komme mir doof vor, hier wieder das medium “weblog” anzupreisen, was mit sicherheit kein allheilmittel ist, aber eben doch für medien, unternehmen und individuen zu einem wichtigen kommunikationsmittel werden kann.

    macht euch für die zuschauer zugänglicher, dann werden sie auch eher empathie und verständnis empfinden.

    [1] Wikipedia: Weblogs
    [2] Rheinischer Merkur: Ich tippe, also bin ich.
    [3] Stefan Niggemeier/FAZ

  47. Hallo!

    Ich möchte mich auch bei reporter bedanken, dass er sich hier nochmal zu Wort gemeldet hat. Ich wünschte, es wären wesentlich mehr von seiner Zunft, die den Dialog mit den Zuschauern suchen.

    Ich möchte jetzt nicht nocheinmal die Kritik an den Kommentatoren der ARD hier breittreten, wer meine Sicht der Dinge kennenlernen möchte, kann sich im nfl-talk-forum (nfl-talk.net) informieren.

    Ich habe jedoch in Bezug auf die Superbowlübertragung einige Fragen. Zum einen verstehe ich nicht, warum ein die Form der Doppel-Kommentierung, die in den US-Medien aber auch bei uns z.B. bei der Formel 1 oder Tour de France üblich ist, nicht öfter angewendet wird. Es ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die vieler meiner Kollegen und Freunde, dass dieses Format gerade für die Fußballspiele perfekt wäre. Es macht wesentlich mehr Spaß eine Duo zuzuhören, als einem Sprecher.

    Eine andere Frage bezieht sich nicht auf den reporter oder die ARD sondern allgemein auf Football in den deutschen, bzw. europäischen Medien.
    Ich würde mich schon in die Gruppe der Hardcore-Fans eingliedern, obwohl mir gerade bei nfl-talk immer wieder bewußt wird, wieviel mehr man sich noch mit dieser, wie ich finde faszinierenden Sportart befassen kann, wenn man die Zeit dafür hätte.
    Ich würde mir wünschen, dass Football wesentlich bekannter wird, aber man kann es ja nicht auf Teufel komm raus erzwingen. Aber eine zumindest kurze Berichterstattung auf Eurosport oder DSF wäre doch angebracht, angesichts der Anzahl der Fans hier in Deutschland. Ich denke, dass bei diesen beiden Sendern, die schon ein großes Spektrum der Sportarten dieser Welt erfassen, wesentlich unpopulärere Sportarten zum Zuge kommen und Football derzeit komplett “verweigert” wird.
    Ich erwarte keine Live-Übertragungen oder ganze Spielzusammenfassungen (dazu habe ich NASN), aber eine halb- oder ganzstündige Sendung einmal in der Woche zu diesem Thema würde dieser Sportart auch gut tun. Man kann so viel das ganze Jahr über berichten. Im Herbst und Winter NFL, im Frühling NFLE und im Sommer GFL.
    Das Eine oder andere Spiel mit Anfäger-Kommentar wäre perfekt, um den Menschen, die wenigstens ein kleines Interesse haben, Football besser zu erklären, denn viele schauen sich die Spiele im Stadion oder auf NASN nicht an, weil sie die Regeln nicht verstehen.
    Und ich vermisse immernoch ein gutes Footballmagazin in den Printmedien. Huddle hat es sich bei mir vor einiger Zeit verscherzt und sonst gibt es garnichts…naja, man kann wenigstens Pro Football Weekly als PDF abonnieren.

  48. Es ist die Frage wer diese Berichterstattung über Football finanzieren soll. Abseits der ganz großen Renner wie Fußball oder Motorensport, müssen fast alle anderen Sportarten beim DSF oder PREMIERE (und ich nehme an auch bei EUROSPORT) einen Obulus entrichten. Teilweise sind es richtig eingekaufte Sendezeiten, teilweise beteiligen sich Verein und Verbände an den Produktionskosten, teilweise bekommen die Fernsehanstalten Erträge aus der Vermarktung/Werbung.

    Im Falle von Volleyball auf PREMIERE (Düren und Friedrichshafen haben zwingen TV-Übertragungen nachweisen müssen, um in die Champions League zu dürfen), zahlen die Vereine die Produktionskosten (angeblich 40.000 EUR), dürfen aber die Werbe- und Sponsoreneinnahmen behalten.

    Im Falle der BBL zahlt PREMIERE die Produktionskosten aus eigener Tasche (man munkelt von 30.000 EUR/spiel), aber hat dafür die TV-Rechte umsonst bekommen.

    Re: Doppelkommentierung
    Wie anderenortes schon mal gesagt: in Deutschland gilt es als “zuviel Gelaber”, dieses Volk hat Faßbender und Rummenige noch nicht überwunden. Ich wüsste darüberhinaus auch nicht soooooviele deutsche tvreife Analysten. Jürgen Klopp hat alle begeistert, aber ein Matthäus geht irgendwie gar nicht.

  49. Halli hallo Freunde des Footballsports !
    Da wage ich mich, spät aber doch, aus dem Unterholz.
    Ich bin ein grundsätzlich fröhlicher Mensch, der in diesem Falle für diverse Dinge extrem dankbar ist.
    Merci vielmals, dass das was wir tun, bei Euch allen soviel Beachtung findet !
    Letzendlich beschäftigen wir uns mit unserem Lieblingssport.
    Der geschätzte Kollege Witte hat mich seit den ersten Reaktionen auf das Engagement der ARD und die drohende SB – Übertragung permanent unterrichtet, wie, wer, wo meldet, im Vorfeld vernichtet und wer dem Ganzen erstmal eine Chance gibt oder gab.

    Ich finds total großartig, wie konstruktiv und emotional diskutiert wurde.
    Dem Andi hinzuzufügen bleibt nur, dass wir im Falle einer zweiten Chance, mit etwas größerem Vorlauf und der klaren Fehleranalyse im nächsten Jahr eine Weiterentwicklung präsentieren werden, wenn denn dann die ARD senden darf, will, kann und soll.

    Abgesehen von den ärgerlichen Fehlern aus fachlicher Sicht und der nicht optimalen Einbindung von FvA ( die tatsächlich mit Jerome Bettis bowlen war ! ), war es echt nicht leicht den einen zu begeistern und für den Sport zu gewinen, ohne den anderen, schon begeisterten, Fan zu verärgern.
    Ist doch völlig klar, wenn ich die Wahl hätte, würde ich immer Michaels/Madden vorziehen, bevor ich mir irgendeinen deutschen Kommentator antun würde.

    Die inhaltliche Verantwortung für gut und schlecht lag bis zu Beginn der hot week bei mir, der Vorlauf war extrem kurz und die Aufgaben imens.
    Ohne euch langweilen zu wollen und alles zu wiederholen, bleibt festzuhalten, dass ich wie ein Bär für den Zweikanalton gekämpft habe.

    Meine Begeisterung ist riesengroß, weil mir durch dieses Forum klarer geworden ist, wer, wie denkt.
    Die Sichtweise der Insider, die sich seit Jahren mit der Materie intensivst beschäftigen, ist mir absolut wichtig und bedeutend, um überhaupt eine Entwicklung in eine positve Richtung machen zu können.
    Den Kreis der Insider aufzubrechen, ist eine von vielen Aufgaben, die das Team der ARD hatte und deswegen sind die 17 Geschwister von Marquand Manuel nun mal Teil des Kommentars, der bei diversen Ersttätern positiv rüberkam.
    Wie groß die Dosis der “bunten” Facts im Verhältnis zur fachlichen Seite zu sein hat ? Wer ne Idee dafür hat, bitte gerne.

    Zum Thema : ” Der Froberg, hat zehn Jahre Erfahrung, der müsste doch . . .”
    Kontakt zu Axel Gernert gabs zu Beginn der 90er Jahre. Regelmäßig mit American Football beschäftigen, so wie die fachlich überragenden Günther Zapf/Andreas Renner, um nur einige zu nennen, hab ich mich nie wirklich können.
    ´92 SB in Minneapolis war die Premiere. Lehrmeister Oliver Luck/Toni Fritsch.
    Das war ne Katastrophe ! Nicht die beiden, sondern der output. Da gabs aber “Madden/Summerall- for – experts”.
    Dann hab ich als ” ran – Mann ” von ´99 – ´02 mal wieder ran gedurft.
    Und siehe da 2006 verfolgt mich der SB nach meinem Wechsel auch zur ARD.
    Alles geschieht quasi aus dem Stand, da die Kontoauszüge bei vielen dt. TV – Sportjournalisten über oder durch den Fussball gestalltet werden.

    Andi und ich sind über das Jahr verteilt in diversen anderen Sportarten eingesetzt, arbeiten als Moderator, Sendungsmacher, Kommentator, Beitragsmacher etc.

    Für die 2007 in Miami stattfindende Veranstaltung wird der Vorlauf sicher besser genutzt werden. Möglichweise können wir uns nach der Fußball WM die Rechte für ein weiteres Jahr zu sichern.
    Es macht alles unglaublich viel leichter, wenn du vor der Saison weißt, dass du eine große wichtige Aufgabe im Februar hast, als es Anfang Januar zu erfahren.

    Nachdem ich mir alles reingezogen habe, was euch beschäftigt, kann ich abschließend die Anregung nur begrüßen, sich öfter aus dem Unterholz zu wagen und sich konstruktiv mit den Zuschauern zu unterhalten.
    Es ist völlig richtig, das im Vergleich zu früher (” Wir werden nie wissen, was der Zuschauer will !” Ernst Huberty 1989), die Möglichkeiten der Kommunikation komplett verändert sind.
    Sehr wohl kennen wir den Zuschauer und könnten mit ihm diskutieren. Die Anregung dies auch zu tun, ist eine sehr gern gewollte.
    Das heißt nicht, das wir dem unbedarften Fan 2007 das Spiel komplett erklären werden, denn ein jeder Mensch ist individuell nur für eine bestimmte Anzahl von Informationen aufnahmefähig.
    Überfrachte ich ihn, war möglicherweise vieles für die Katz´.

    Der milliardenfach zitierte Mittelweg, könnte für uns alle das Ziel sein, auf das wir uns alle freuen dürfen, es zu erreichen !

    Vielen Dank und es leben die vier Versuche für 10yds Raumgewinn,

    Dirk

  50. (Anmerkung meinerseits, Sitebetreiber und Admin: gemäß der IP-Adresse kann ich bestätigen, dass der Kommentar vom HR aus geschrieben worden ist. Es erscheint also plausibel, dass obiger Kommentar wirklich von Dirk Froberg stammt)

  51. Danke an beide Moderatoren zur Stellungsnahme! Toll das sowas möglich ist… So bekommt man auch mal Infos, die man so nicht weiß oder erfährt und die eigene Sichtweise ändert sich dann schon! Mal sehen, wo der Super Bowl XLI ausgetragen wird, dann reden wir weiter..

  52. Moin zusammen!

    @dogfood: als intensiv in den digitalen Weiten Wandernder wird man misstrauisch, ich weiß. So gesehen ist Dein Hinweis auf die Quelle des Kommentars von m-f-b berechtigt und nützlich. Die Analyse des Geschriebenen hat mich aber auch so überzeugt davon, dass der Verfasser Dirk Froberg sein muss – allein schon die Formulierung: »Da wage ich mich, spät aber doch, aus dem Unterholz.« überzeugt mich sehr. ;-)

    @m-f-b: Nein, Scherz beiseite. Für den 99 %igen Froberg gilt aus meiner Sicht das Gleiche wie für Herrn Witte. Ich zolle seinem Beitrag hier Dank und Respekt außer den schon genannten Gründen auch deswegen, weil ihm die in diesem Eintrag geäußerte Kritik ja keineswegs ohne eigenes Zutun unter die Nase gerieben wurde. Er musste sich selbst darum bemühen diese Meinungsäußerungen zu finden und zu lesen. Das ist wirklich ein sehr positiver Eindruck von der Qualität der Nachbereitung einer solchen, in der großen Öffentlichkeit abgelegten Arbeitsleistung wie der SB-Kommentierung.

    Noch zwei Kleinigkeiten zu Dirks Inhalt:

    1. War das mit der besseren Einbindung von Franzi ernst gemeint? Wenn man ein hübsches Gesicht (ich meine ein noch hübscheres als die von den natürlich auch sehr ansehnlichen Scholt und Nütten) in der Sendung präsentieren möchte hätte man aus meiner Sicht eher eine Cheerleaderin eines der deutschen NFLE-Teams mitnehmen sollen. Die wäre sicher auch auf die perfide allgemein gehaltene Frage von Scholt vor Beginn des Spiels, wie sie denn das ganze Treiben im Zusammenhang mit dem Superbowl so findet, nicht ins Rotieren gekommen, was in der sinngemäßen Aussage » … die Leute, die Stimmung, einfach alles …« mündete. Dieses Interview war für mich einer der sinnlosesten, überflüssigsten Aspekte der Übertragung überhaupt. War Frau v. Almsick etwa nervös? Versteht sie eventuell doch was vom American Football? Ihr Kommentatoren habt sie sicher besser kennen gelernt. War sie die richtige Prominente für den Job und wurde nur schlecht auf die Interview-Situation vorbereitet?

    2. Bis zum nächsten Superbowl ist ja noch ein wenig Zeit, aber die Einladung von Herrn Froberg, sich über das Verhältnis von Randbemerkungen und spielbezogenem Fachkommentar Gedanken zu machen werde ich annehmen. Das ist auch in meinen Augen eine schwierige Frage. Da muss man wirklich in Ruhe drüber nachdenken. Reaktion folgt …

    Nich ganz Ernst gemeinter Rat zum Schluss: vielleicht sollten sich die, die nach dem »milliardenfach zitierten Mittelweg« suchen mal mit dem Buddhismus beschäftigen. Meines Wissens nach ist der Mittelweg das Credo dieser Religion.

  53. …und alles in allem war es eine geile SuperBowl Nacht in der ARD, auch wenn immer mal ein paar kleine Fehler gemacht worden sind. Da gab es zu hause wenigstens etwas zu diskutieren. Danke nochmal und hoffentlich nächste Saison wieder, oder sogar vielleicht mehr NFL im Öffentlich – Rechtlichen. Denn auch die Altersgruppen unter 60 zahlen Quartal für Quartal ihre GEZ Gebühren und der ein oder andere würde sich sicherlich über mehr Football freuen.
    Wenns Geld knapp wird, dann spart doch ein wenig bei Florian Silbereisen.

    War ein kleiner Scherz, … was würde meine Oma dazu sagen. :-)

  54. Absoluter Top-Blog.

    Die SB-Nacht bei der ARD war trotz einiger Fehler, die durchaus passieren können und nach den klärenden Beiträgen der beiden Kommentartoren durchaus gelungen. Es war nicht NASN aber trotzdem interessant gestaltet. Auch die perfekte Bildqualität im Vergleich zu NASN war bemerkenswert!

    Nächstes Mal wird der Rest sicherlich auch noch besser.

  55. Hallo und vor allen Dingen halli,

    Macht doch Spass sich erst mal so kennenzulernen und sich ein wenig anzunähern.

    Die bessere Einbindung von FvA wäre sicher nötig gewesen, dass ist uns gründlich daneben gegangen !
    Weiß nicht, ob Jerome Bettis auf eine cheerleaderin der NFLE so zugegangen wäre , wie bei FvA, die einerseits eine durchaus positive Austrahlung hat, andererseits als Weltrekordhalterin über 2ooF schon einen sehr persönlichen Zugang zu Profi – Sportkollegen hat.
    Der Haken an der Geschichte ist und bleibt, das wir dem Zuschauer ( auch denen, die auf ein wenig Glamour stehen ) diese und andere geniale Bilder vorenthalten haben.
    Inhaltlich ist das Gespräch sicher noch verbesserungswürdig, genauso, wie wir natürlich im Vorlauf zum Super Sunday in Miami über die Zusammensetzung des Teams neu nachdenken werden.
    Ansonsten waren Boris Becker ( jahrerlanger Botschafter der NFL ) und Frau Sonja Zietlow (zur Erinnerung: Frage:”Dein Tipp fürs Spiel ?” Sonja:” Ich glaube es wird ne ganz enge Kiste, ich tippe 1:0 ” ) ebenso schlecht eingebunden, was nicht zu entschuldigen ist, sondern eine unzureichende Auseinandersetzung mit den Gästen bedeutete und bedeutet.

    So dass dazu.
    Meine Reise geht weiter.
    Bis gleich und immer schön fröhlich bleiben,

    Dirk

  56. Vielen Dank an die Moderatoren für ihre ehrlichen Stellungnahmen. Schön so etwas mal zu lesen.

    Thema Boris B.,
    eine ziemlich unrühmliche Geschichte für die NFL und NFLE, vor allen Dingen aber für Herrn Becker selber. Von seiner NFL(E) Botschafterrolle hat man nämlich ab offizieller Bekanntgabe nichts mehr gemerkt und gehört. Nur seinen Anspruch auf Karten für den Superbowl hat er mit schöner Regelmäßigkeit bei BEIDEN Organisationen (NFL UND NFLE) kundgetan. Ein Verhalten, was ihm einige wahre “Freundschaften” bei den Offiziellen eingebracht hat. Termine wurden nur unter “großen Schwierigkeiten” von ihm wahrgenommen, vermutlich weil er gerade in irgendwelchen Besenkammern oder mit umherstolzieren im VIP Bereich beschäftigt war.

    Ja, unser Bobele ist schon ein ganz, ganz Großer.

  57. auch noch mal von meiner seite aus: respekt an froberg und witte. vielleicht lernen wir alle für die nächsten football-übertragungen hinzu.

    ein wort zu den promis: mich stört gar nicht einmal so sehr der promi an und für sich (obwohl er besser eingebunden hätte sein können), sondern dass der promi immer aus dem gleichen dunstkreis kommt: boris becker, franzi v A., katharina witt.

    ich fände es schon spannender, wenn bereits bei der auswahl “gegen den strich” gebürstet werden würde und nicht die üblichen verdächtigen auftauchen, von denen ich garantieren kann, dass sie bei jedem coin toss in der NFLE ausgepfiffen werden würden, mangels “credibility”.

  58. dogfood@ Jawohl, Harald Schmidt wäre doch eine Variante. Jede Wette – Einschaltquote mindestens 1 Mio = 60% Marktanteil.

  59. Bei american-Arena gefunden

    Super-Bowl-Weisheiten: Folge 7
    “‘Eine Ausstrahlung um 21 Uhr wäre natürlich unmöglich gewesen, aber da um 23.45 Uhr, wenn wir unsere Übertragung beginnen, nicht mehr viel passiert im Farbfernsehen, konnten wir die ARD überzeugen.’ Wir, das ist nicht nur der Hessische Rundfunk als federführender Sender, sondern das ist auch ein bisschen Dirk Froberg als privater American-Football-Fan.”
    Andreas Fischer von teleschau – der Mediendienst auf stimme.de über die Fähigkeiten und den Einfluss des Football-Experten Dirk Froberg, der am 4. Februar wieder am Mikrofon sitzen wird und die Bilder von Super Bowl XLI aus Miami kommentieren wird.

    Gepostet von Jürgen Kalwa an 8:49 AM 2 Kommentare

    Labels: ARD, Dirk Froberg, NFL, Super Bowl

  60. “Boris Becker und Vitali Klitschko zu Gast bei der ARD-Übertragung”

    Wo soll ich mein Mittagessen reinbrechen???
    Ich dachte die Jungs hätten aus den Fehlern des letzten Jahres gelernt???

  61. Wenigstens sprachlich sind beide auf der selben Längenwelle…ne echte Option wäre Manni Burgsmüller gewesen…

  62. […] die Debatte um die Fähigkeiten eines Dirk Forberg in Sachen American Football lief bereits andernorts. Warum aber Roman Motzkus im Studio zu Gast war und genau einmal im Bild, um während der […]