Katja Schumacher bestreitet Doping
Vor knapp drei Wochen gab es hier einen Eintrag der sich mit einigen Doping-Fällen bei Olympia beschäftigte und auch auf einen sich anbahnenden Doping-Fall in Deutschland einging. Bei der zweitbesten deutschen Langstrecken-Triathletin Katja Schumacher ist die A-Probe positiv gewesen und nun auch die B-Probe als positiv analysiert worden.
Katja Schumacher hat nun in den Kommentaren des allesaussersport-Eintrages eine Presseerklärung veröffentlicht.
Dazu folgende Bemerkungen meinerseits:
- Ich kann nichts zum Wahrheitsgehalt des Presseerklärung sein.
- Ich kann nichts dazu sagen ob die Person die den Kommentar abgelegt hat, wirklich Katja Schumacher ist. Immerhin stammt die IP-Adresse aus den USA und der Kommentar besitzt keine Umlaute.
- Wer ergänzende Infos sucht, kann bei news.google.de nachgucken. U.a. die dpa-Meldung bei Sportgate und des Triathlon-Online-Magazin tri2B
- Da die Pressemeldungen nur eine Perspektive der Geschichte zeigen, sollte man sich auf katjaschumacher.com die Gegenposition durchlesen, die im Kommentar hier nur kurz angerissen wurde.
Reaktionen
Ohne beurteilen zu können/wollen, ob Katja Schumacher schuldig oder unschuldig ist: Die Vorgehensweise der DTU scheint etwas übereilt zu sein, sofern die Darstellung von Katja Schumacher zutrifft. Am 01.09. einen Termin für den 03.09 vorzuschlagen und anschließend nicht zu einer Verschiebung bereits zu sein – das wäre schon nicht normal, wenn man sich nur zum Kaffeetrinken verabreden möchte. Geschweige denn, wenn es um die sportliche Zukunft einer Athletin geht. Den Einspruch von Katja Schumacher gegen den kurzfristigen Termin so darzustellen, dass sie die Öffnung der Probe verhindern wolle, ist wohl etwas einseitig. Alles, wie gesagt, unter dem Vorbehalt der Richtigkeit von Schumachers Darstellung der Sache.
Naja, es scheint ja so, dass die ganze Sache auch noch gerichtlich geklärt werden wird, was vielleicht ganz heilsam sein wird. Die Sportgerichtsbarkeit im Allgemeinen scheint mir an vielen Stellen zu glauben, sich nicht von den Regeln leiten lassen zu müssen, die im richtigen Leben gelten. Das Bosman-Urteil war vielleicht nur das Beispiel mit der größten Öffentlichkeitswirkung.
Genauso ähnlich habe ich auch gedacht, wobei ich es interessanter finde, dass keine der Medien diesen zumindest nicht unplausiblen Standpunkt von Frau Schumacher aufgegriffen hat, sondern lieber 1:1 die dpa-Meldung gebracht haben.
Auf der Homepage der Deutschen Triathlon Union wird per heute berichtet das das Verbandsgericht der DTU die Sperre von Katja Schumacher auf 10 Monate verkürzt hat. Eine detaillierte Begründung soll folgen.
Für mich momentan eine undurchsichtige Situation. Wenn man bei der DTU die Ansicht vertritt, Schumacher habe gedopt, dürfte es keine Reduzierung des Strafmaßes geben. Folgt man hingegen der Schilderung der Sportlerin, das ihre Trinkflaschen manipuliert worden seien und sie nicht gedopt habe wäre ein Freispruch fällig. Ein Mittelweg ist irgendwie inkonsequent und schürt wenig Vertrauen bezüglich der Anti-Doping Bestrebungen.
Die Verhandlung über die Sperre von Nina Kraft wurde vertagt.
Ich kann nur sagen das ich die ganze Dopinggeschichten langsam so satt habe.Die situation ist doch nicht erst seit den Skandalen von kraft u. Schuhmacher so sondern schon viel länger.Es ist schon komisch das erst so viel passieren musste bis der Verband reagiert.Da frage ich für was zahltman die Lizenzgebühr,Startgelder wenn es keine einheitl. Kontrollen gibt!!!
Für mich sind Kraft u. Schuhmacher wirkl. das allerletzte.Andere müssen auch mit dem Druck umgehen nicht nur Nina.Und Katja,nun ja den Kommentar spare ich mir jetzt lieber.